Bin nach 3 Monaten am Abstillen, sorry,lang !

Hallo, Ihr Lieben,

muss mich gerade mal ein büschen ausheulen. Habe gestern schweren Herzens mit dem Abstillen angefangen ...
Es ging ja schon alles nach der Geburt schief. Die im Krankenhaus haben das mit dem Anlegen nicht richtig hinbekommen. Die Schwester dort war seeeehr resolut, und als sie ihn anlegen wollte, hat er immer den Kopf zur Seite gedreht. Dann hat sie wie wild auf meiner Brust 'rumgedrückt ( das hat echt weh getan!) und nachdem sie uns beide so ca. 10 Minuten bearbeitet hat, meinte sie, er hätte ein "fliehendes Kinn", könne also kein Vakuum an der Brust aufbauen, und ich müsse ihn über Finger-Sonde ernähren. Naja, was tut man nicht alles. Also habe ich abgepumt, und dann hat er das über eine Spritze per Fingersonde bekommen. Irgendwann haben die dann aber angefangen mir zu erzählen, dass er zugefüttert werden muss, weil meine Vormilch nicht reiche. Und da man ja völlig unwissend ist, macht man das natürlich mit. Schade aber auch. (Beim zweiten Kind passiert mir das nicht mehr). Also sind wir dann nach 3 Tagen mit Fingersonde und Abpumpen aus dem Krankenhaus entlassen worden. Und meine Hebamme zu Hause ? Die legte ihn einmal richtig an, und schwups, fing er an zu trinken. Jaaaaa. Aber leider nicht genug. Da er die Zufütterung aus dem Krankenhaus kannte, und meine Hebamme meinte, ich könne ihn dann auch zu Hause über Flasche zufüttern, wusste er ja, dass er es über Flasche vieieieieieiel einfacher haben kann. Also wurde er an der Brust super--trinkfaul. Und um ihm den Stress zu ersparen, dass man ihn dann hungern lässt, damit er das Trinken an der Brust richtig lernt ( Wäre laut Hebamme die einzige Möglichkeit gewesen), habe ich halt weiter abgepumpt. Das Problem war auch, ich hatte nicht genug Milch, um ihn voll zu stillen. Also gab es für ihn pro Tag 3 Flaschen Muttermiclh und 2 Flaschen Ha-1 Nahrung. Tja, und nun hatte ich vor 3 Tagen zum dritten Mal in den letzten 3 Monaten eine Brustentzündung. Diesmal aber auch mit allen Begleiterscheinungen wie Fieber, Schüttelfrost usw. Und wie ich danach festgestellt habe, war durch die ständige Dauerbeanspruchung durchs Pumpen ( da nimmt die Maschine ja immer genau die gleiche Stelle der Brustwarze und saugt die an ) meine Brustwarzen einmal rundherum aufgerissen und hatte geblutet. So konnten sich da wahrscheinlich Keime festsetzen. Naja, habe die Brustentzündung also auch noch überstanden. Aber durch das ständige Kühlen auf der Seite ließ mein Milchfluss auch noch nach. Also habe ich dann wieder im 2-3 Stunden -Takt gepumt, um das wieder in Gang zu bekommen. Aber der Erfolg blieb leider aus. Und mittlerweile sind nun beide Brustwarzen so gerissen, dass ich beim Abpumpen immer Wundsekret oder Blut dabeihabe. Und das kann ich dann ja auch nicht kange stehen lassen, bevor mein Kleiner das bekommt. Alles eincremen usw. half nicht, um die Warzen geschmeidig zu halten. Naja. Nun habe ich mich also schweren Herzen gestern dazu entschlossen abzustillen. Mein Mann meint immer, ich habe ja alles versucht und was nicht geht , geht halt nicht. Trotzdem tut es mir für unseren Kleinen echt leid. .... Bin traurig ... #heul#heul#heul#schmoll#schmoll#schmoll

Steffi und Leif ( der am Sonntag 12 Wochen alt wird )

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Hallo Steffi,

laß dich erstmal ganz doll #liebdrueck.

Ich konnte meinen Kleinen auch nicht voll stillen. Im Krankenhaus hat man das 3 Tage probiert und dann zugefüttert. Ich mußte seid dem Abpumpen. Irgendwie hat er nicht von der Brust getrunken. Mit meiner Hebamme habe ich das Anlegen auch probiert, aber es hat nicht geklappt. Fand ich ziemlich schade, aber was wollte ich machen.

Somit habe ich auch immer Abgepumpt und zugefüttert. Am Anfang 4 zu 1. Und mit der Zeit ist die Muttermilch dann immer weniger geworden. Bis jetzt 3 1/2 Monate ging es immer noch, aber dann habe ich nicht mal eine Flasche mehr zusammenbekommen und habe da auch Abgestillt.

Es ist halt nicht so wie als ob ein Kind daran saugt, meine Hebamme und auch die im Krankenhaus sagten, daß es irgendwann vorbei ist. Somit bin ich doch ganz stolz, daß ich 3 1/2 Monate durchgehalten habe. Immerhin besser als gar nicht.

Also Kopf hoch.... beim 2. wirds bestimmt besser.
Und ganz so schlecht sind die Fertignahrungen auch nicht.

LG Sandrinchen

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Hi Steffi,

da ist ja wirklich von Anfang an ne Menge schief gegangen#schmoll aber ich kann Deinem Mann nur Recht geben, du hast alles versucht und wenn es nicht mehr geht sollte man aufhören bevor es nur noch eine Qual ist.

Ich denke aus den Erfahrungen die du in den letzten 12 Wochen gemacht hast wirst du beim nächsten Kind profitieren. Das hilft dir zwar jetzt nicht weiter aber auf jeden Fall beim nächsten Kind.

Gehe bitte positiv an die Flaschenzeit ran und mache Dir keine Vorwürfe. Leif hatte das große Glück 12 Wochen lang Muttermilch zu bekommen. Das ist schon eine lange Zeit gegenüber anderen.

Alles gute für Euch.

LG KiKi mit Lainie*08/05/06

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#liebdrueck Steffi !

Ich kann deinen Kummer und deine Traurigkeit gut verstehen. Ich habe Til auch in dem Alter abstillen müssen ... auf Rat der Hebi. Ich hatte zu viel Milch, ständig verschluckte Til sich, schrie die Brust an, ich pumpte ab, hatte eine Brustentzündung nach der Anderen und dann stellte sich Milchfluss fast ab. Ich probierte rum, aber nichts half mehr. Die Brustwarzen waren ebenfalls gerissen und entzündet ... es tat selbst weh einen BH mit Stilleinlage zu tragen.
Es lief halt alles falsch und schlecht.
Schon im Krankenhaus. Man nahm sich keine Zeit für Stillprobleme und drückte Til ein Fläschchen in den Mund ... musste auch sein denn er trank nicht genug, musste sogar in die Phototherapie weil das Bili nicht schnell genug abgebaut werden konnte.
Dabei war ich so froh das die Milch, trotz KS schnell eingeschossen war.

Lass den Kopf nicht hängen, #liebdrueck Mara und Til (*o9.o9.2oo5)

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Hallo!

Komisch, mir haben sie im Krankenhaus erklärt, das fliehende Kind hätten die Kleinen, damit sie richtig stillen können, das würde zur Brustform am besten passen #kratz. Meine Kleine hat auch ein stark fliehendes Kind, hatte die Große auch, und beide sind Still-Naturtalente. Da hatte wohl jemand keine Ahnung udn du bist schlecht beraten worden. Echt schade!

Aber auch wenn du traurig bist, du hast 3 Monate lang echt alles versucht und er hat so lange das Beste von deiner Milch gehabt. Nun hast du jedes Recht der Welt, die Quälerei (für dich) zu beenden. Du warst wirklcih stark die ganze Zeit, dein Sohn wird es dir danken!

Viele Grüße
Stefanie

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Hallo,
die Geschichte aus dem Krankenhaus kommt mir ziemlich bekannt vor. Nur habe ich gleich eine Flasche für meine abgepumpte Milch in die Hand gedrückt bekommen. (mit 2er Saugern #schock )
Es hat sich aber heraus gestellt, dass meine Fine wegen eines Muskelfehlers am Bauch nicht richtig saugen kann. Also mußte ich bei der Flasche bleiben und pumpe auch täglich 5-6 mal.
Das mit der Brustentzündung habe ich auch schon 4 mal hinter mir. Jedesmal hohes Fieber. Ich kann gut nachfühlen wie es Dir geht.
Meine rechte Brust gibt auch nicht mehr viel her wegen den Entzündungen. Die linke hat jedoch genügend Milch. So mußte ich bisher erst 3 mal auf die Hipp Pre ausweichen.
Die meisten meiner Bekannten und Verwandten meinen ich soll mich nicht länger quälen und auf Fertignahrung umstellen. Dazu kann ich mich aber einfach nicht durchringen. Solange die Milch noch reicht will ich weiter machen.
Was hattest Du eigentlich für eine Pumpe? Wenn ich Risse und Entzündungen habe, dann stelle ich die Pumpe auf niedrigste Stufe. Das dauert zwr länger, aber man geht vor Schmerzen nicht gleich an die Decke.
Sollte meine Milch nicht mehr ausreichen, dann werde ich es wohl oder übel auch so machen wie Du.
Sei nicht so traurig. Dei wichtigsten Abwehrstoffe hast Du Deinem Kleinen schon mitgegeben.
Übrigens ist meine Kleine nur 6 Tage älter als Deiner.
LG und alles Gute
Claudia und Josephine*22.05.06