Tochter 11 Monate kann noch nichts

Hallo,

der Titel klingt etwas hart 😅 meine kleine ist 11 Monate alt und macht genau nichts.
Sobald sie auf dem Bauch liegt kommt sie nach links und rechts und dann wird geheult. Kein krabbeln, kein robben. Sie zieht sich aufm po etwas nach vorne. Sitzen tut sie super, aber von alleine hinsetzen macht sie nicht. Hochziehen auch nicht.
Wir waren bei der Physio und bei der Osteopathie, da war alles okay.

Ich kenne es anders von meinem Sohn und mache mir Sorgen, da wir ja garkeine schritt voran kommen..
Jemand Erfahrungen?

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Hey.

Klingt echt hart dein Titel. Weil - sie macht ja was !
Jedes Kind entwickelt sich anders, vllt hat deine Kleine schon Zähne, oder ist feinmotorisch weit und "kümmert" sich später um die Fortbewegung.

Meine Tochter (11,5 Monate) lief mit 9 Monaten, kenn ich vom Großen nicht, der lief um den 1. Geburtstag.
Dafür sind wir noch weit davon entfernt, dass sie bei uns mitisst, und sie ist ein Milch Junkie. Du siehst - alles kommt irgendwann und wenns dann kommt, wahrscheinlich alles auf einmal 😉

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Huhu, nein noch kein Zahn vorhanden 😅 Feinmotorisch ist sie sehr gut drin, das stimmt. Aber man macht sich ja trotzdem etwas Sorgen ob das normal ist.
Sie meckert sofort sobald ich sie auf den Bauch lege, ich versuche dann immer mit ihr zu üben und sie zu animieren

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Krabbeln, Hinsetzten, Hinstellen finde ich nicht so wild. Da ist sie zwar etwas spät dran, aber noch nicht bedenklich spät. Robben ist etwas grenzwertig, das können laut dieser Tabelle (https://www.kinderarzt-cuxland.de/kindliche-entwicklung/) 95 aller Kinder.
Nur zum Verständnis: Drehen von Rücken zu Bauch und Bauch zur Rücken beherrscht sie aber sicher, ja?

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„Ausversehen“ kann sie das, ja.
Aber sie macht es nicht mit Absicht. Es passiert sehr sehr selten

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Hm, das würde mich tatsächlich nachdenklich machen. Ausversehen zählt für mich nicht so wirklich. Wenn man danach ginge, dann könnten sich manche Kinder schon kurz nach der Geburt drehen.

ich weiß, gerade in diesem Forum ist "die Kinder machen es schon irgendwann, keine Grund Druck zu machen" verbreitet, aber diese Meilensteine gibt es nicht ohne Grund. Ein Kind mit 11 Monaten sollte sich definitiv sicher in beide Richtungen drehen können. Wenn deine Tochter damit noch Schwierigkeiten hat, sollte definitiv mal ärztlich (nicht vom Ostheopathen) abgeklärt werden, ob etwas nicht stimmt und vor allem sollte sie Physiotherapie bekommen.

Wann warst du denn das letzte mal mit ihr beim Kinderarzt? Was hat er dazu gesagt?
Und wann und wie lange warst du bei der Physiotherapie?

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Finde den Titel echt daneben- sorry

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Kannst du gerne, komm ich mit klar. Entspricht der Wahrheit und ist nicht bös gemeint ☺️

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Aber sie kann doch voll viel lt. deiner Schilderungen!

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Was machst du denn wenn sie auf dem Bauch liegt und anfängt zu meckern. Und wie oft legst du sie auf den Bauch? Manche Babys sehen einfach keine Notwendigkeit das "Bauch Problem" von selbst zu lösen, wenn meckern oder einmal laut aufheulen reicht um wieder zu liegen oder aufrecht zu kommen. Ich würde drauf achten, dass sie nicht hingesetzt wird, ehe sie es nicht von selbst macht und sie auch nicht sofort aus der Bauchlage hochnehmen wenn sie keine Lust mehr hat. Ich würde sie ein bisschen ackern lassen. Aus der Bauchlage kommen nämlich all diese Entwicklungsschritte die fehlen. Bauchlage, Kopf halten, mit Unterarmen aufstützen, dann die Beine/Knie dazu bis zum Vierfüßlerstand, oft das sitzen mit dazu, dann kommt von dort aus die Vorwärtsbewegung mit den Armen Beinen, wodurch das robben/krabbeln kommt. Irgendwann ziehen sie sich hoch und laufen an Gegenständen und dann frei.


Hinsetzen würde ich sie von dir ais nicht, solange sie das nicht selbst macht und ich würde die Bauchlage immer mal wieder mehrfach jeden Tag üben, auch wenn sie die nicht so mag. Die Kraft kann nur kommen, wenn sie das auch mal "aushält", natürlich nicht bis sie sich total einschreit. Aber halt auch nicht gleich immer nehmen und rumtragen oder so.

Ansonsten denke ich für krabbeln und laufen ist noch Zeit aber so Vierfüßlerstand, drehen, sitzen finde ich schon, dass es langsam vorwärts gehen müsste. Bei Physio warst du ja schon. Hast du den Eindruck das das was bringt? Vielleicht mal den Therapeuten wechseln? Ich habe gelernt dass es da heftige Unterschiede gibt wie die ausgebildet sind...

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Ich geh meistens mit ihr auf den Boden und versuche mit ihr zu üben so 4-5x am Tag. Hab hier noch einen 2 jährigen rumrennen und ich versuche es nebenbei immer einzubauen. Momentan ist es sehr sehr schwierig, sie weint sofort sobald sie auf dem Bauch liegt. Sie regt sich tierisch auf das sie nicht voran kommt.
Also meinst du, ich sollte sie garnicht sitzen lassen? Das ist nämlich das einzige was sie momentan „beruhigt“. Sie hat noch keine Zähne, ich glaube aber die schießen auch gerade ein.
Ich mach mir einfach etwas Sorgen mittlerweile, da sie nichtmal richtig robbt. Sie dreht sich auch nicht mit Absicht, das passiert nur unabsichtlich mal. Wenn ich sie auf den Rücken lege, bleibt sie meist so liegen

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Also aus Sicht des Rückens ist es besser sie nicht richtig sitzen zu lassen ehe sie das noch nicht von selbst kann. Das sagen auch die Orthopäden immer. Du kannst sie leicht angewinkelt in so leicht aufrechter Liegehaltung halten. Ich kann nur sagen ich hab ein Kind mit richtigen motorischen Beeinträchtigungen und auch mein Ziehkind war ein sehr später Krabbler/Läufer, aber da war es einfach so, dass sie auch viel getragen wurde und selten in Bauchlage lag, weil ihr das zu anstrengend war und dann gabs Theater und das konnte niemand ertragen. Bis der Arzt gesagt hat, sie muss mehr alleine tun, trösten ja sicher, aber nun ja sie eben nicht immer gleich sofort erretten, auch mal machen lassen auch wenn sie dann kurzzeitig frustriert ist und weint. Mein Mann sagt, er war daraufhin stenger mit ihr und hat sie nicht so viel aufrecht hingesetzt und getragen weil sie dann so schön ruhig war, sie hat auch anfangs ziemliches Theater gemacht aber dann tatsächlich innerhalb weniger Tage schnell den Bogen raus bekommen, weil sie musste und nicht immer gleich einer sofort mit ihr in die aufrechte Haltung gesprungen ist. Da war sie aber auch schon über ein Jahr. Also würde ich sagen, wenn du das schon machst, versucht es einfach erstmal weiter so, setz sie immer mal der Situation Bauchlage aus, auch wenn sie die nicht mag und lass sie ein bisschen arbeiten. Das kräftig die Muskulatur. Ja sie mag es nicht, aber jetzt mal ehrlich ....so schlimm ist Bauchlage ja eigentlich nicht. Also ich meine es tut ihr ja niemand was.

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Ich finds tatsächlich grenzwertig von der Motorik. Ein Kind mit 11 monaten sollte sich problemlos auf den Bauch und den Rücken drehen können und wenigstens Robben sollte klappen. Auch das sie so weint in Bauchlage finde ich für ein fast einjähriges Kind eher nicht normal. Ich würde das spätestens zur U6 ansprechen.

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Das ganze ist seit dem 8 Monat bei meiner Kinderärztin im Gespräch. Haben Physio bekommen, die Physio meinte von der Kraft her kein Problem aber das die kleine halt nicht will. Ich mach mir auch totale Sorgen mittlerweile 😩

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Ich würde mir da wirklich schnellstmöglich Unterstützung holen, denn dein Baby ist entwicklungsverzögert. Vielleicht geht ihr mal in ein SPZ?
Ich habe auch ein entwicklungsverzögertes Baby. Wir machen bis zum 1. Geburtstag jetzt erstmal 2x die Woche Physiotherapie (sie ist gerade 9 Monate alt). Wir sind im SPZ für Kontrollen. Ich stehe regelmäßig mit einem Osteopathen in Verbindung der gleichzeitig auch Kinderarzt ist und die Entwicklung mit beobachtet.

Vielleicht als Vergleich für dich: mein Baby fing mit 6 Monaten an den Kopf zu halten; mit 7,5 Monaten konnte sie sich bewusst auf den Bauch und zurück auf den Rücken drehen, seit sie etwa 8 Monate ist, kommt sie auf ihre Art und Weise vorwärts. Es ist kein korrektes Robben (wird deswegen vom SPZ auch nicht als dieses angesehen, aber sie kommt voran). Für Sitzen, Stehen etc hat sie keine Stabilität.
Es wird sich immer an den Tabellen orientiert, die dir hier auch schon gezeigt wurden. Du kannst ja in jedem Bereich mal selbst die Fähigkeiten deines Kindes einschätzen (Sitzalter, Laufalter,…). Daran siehst du auch, wie stark entwicklungsverzögert drin Baby ist. Bei uns sind es 2-3 Monate insgesamt, was für ein Baby schon viel ist.

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Hallo danke für deine Antwort. Ich habe heute wirklich sehr lange mit ihr geübt und tatsächlich zieht sie sich jetzt beim robben nach vorne.

Wenn ich sie hinsetze sitzt sie super und kann sich auch halten und dadurch vorankommen.
Wenn ich sie hinstelle will sie laufen, das macht sie jetzt seit 1-2 Wochen. Sie kann sich halt nicht alleine hinsetzen. Sie kommt in die Krabbelposition aber kommt halt nicht vorwärts. Erst seit vorhin schafft sie es nach vorne zu robben.
Was ist denn ein spz?

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Ich glaube, es ist nicht so gut, dass du dein Kind immer wieder hinsetzt oder hinstellst. Das sollen die Babys von selbst lernen und du nimmst ihr halt die Arbeit ab.
Ein SPZ ist ein sozialpädiatrisches Zentrum für Kinder mit Entwicklungsauffälligkeiten, Behinderungen usw. Die sind da speziell drauf geschult, sowas wie eine Verzögerung bei deinem Kind zu erkennen und Therapieempfehlungen zu geben (oder auch nicht).

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Hallo ich bin Erzieherin und musste auch erstmal schlucken. Finde es persönlich auch zu wenig, habe aber mal den Bogen Grenzsteine der Entwicklung rausgesucht, demnach sollte das Kind mit 9 Monaten SELBSTSTÄNDIG sitzen können und mit 12 Monaten von Bauch auf Rücken drehen können. Der Bogen zeigt wirklich die Grenzen auf, also wenn man da etwas mit "Nein" ankreuzen muss, sollte man da wirklich dran bleiben bzw. Kontakt zu Kinderarzt etc. aufnehmen. Weil das wirklich später Zeitfenster sind, zu diesem Zeitpunkt sollte die Entwicklung auf dem Stand sein. Lg

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Und wie erwähnt, lass bitte das Sitzen. Es gibt Kinder die dann zu faul werden, zu üben (drehen etc.) weil sie werden ja eh hingesetzt von Mama ;) immer vom niedrigsten Punkt aus läuft die Entwicklung. Bauchlage Rückenlage, sitzen, hochziehen usw

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Ich denke es ist auch verwirrend für deine Tochter, weil sie von allen etwas kann. Sitzen aber mit Hilfe, stehen wenn man sie hinstellt, aber nichts alleine. Da fehlen ihr vielleicht auch die Erfolgserlebnisse sich etwas selbst erarbeitet zu haben! Ein eine gute Physio sollte das eigentlich helfen können.

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Die Tochter einer Freundin war genau so.
Nicht gerobbt, gekrabbelt oder sich sonst irgendwie fortbewegt das erste Jahr. Bauchlage war auch unbeliebt.
Mit ca 1 Jahr ist sie trotzdem dann gelaufen. Ist halt anfangs öfter mal wie ein Brett nach hinten gefallen, da hat man schon gesehen, dass ihr das Krabbeln irgendwie vom motorischen fehlt, aber ansonsten alles gut.
Jedes Kind entwickelt sich halt anders.
Meine Kinder waren beide mit 4 bzw 5 Monaten mobil und seitdem nicht mehr in Ruhe :-p - jetzt 6 und 8 Jahre.