Wochenbett 2te Woche

Hallo liebes,

Ich verstehe doch nur zu gut!
Bei mir gings in der dritten Woche los.
Stillen klappte die ersten Tage eigentlich super, es dauerte nur ewig und der Schlafmangel + Hormone waren ungeheuerlich. Da meinte die Hebamme ich könne ruhig mehrere Mahlzeiten durch pre ersetzen und bloß nicht länger als 15-20 Minuten pro Brust stillen.
Tja, hätte ich niemals auf diese dumme Tusnelda gehört.
Zuerst war das Fläschchen eine Erleichterung, da so mein Mann auch übernehmen konnte. Die Stillzeit wurde wie von der Hebamme empfohlen reduziert und die Fläschchen wurden irgendwie immer mehr.
In der dritten Woche kam der Babyblues ganz heftig! Ich war mit allem überfordert und mein Mann musste wieder arbeiten. Ich konnte die Male, die ich an einem Tag nicht geweint habe an einer Hand abzählen... obwohl ich dieses Würmchen so unendlich liebe konnte ich meine Gefühle nicht verstehen... die Milch wurde immer und immer weniger, auch das löste unendliche schuldgefühle in mir aus.
Zudem reagiert der kleine auf die Schübe immer sehr motzig und anstrengend... Und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich meinen Mann tatsächlich fragte, weshalb wir uns das angetan haben.

In Woche 5, als der Wochenfluss langsam nachlies, wurde es schlagartig besser. Wir haben einen groben Rhythmus gefunden (was unheimlich geholfen hat) und meine kleine Grinsebacke und ich hatten Zeit uns kennen zu lernen.

Es ist selbst heute noch (4,5 Monate später) teilweise sehr anstrengend, aber man kann sich viel besser durch den Tag beißen. Und der Babyblues ist absolut nicht zu unterschätzen.

Gib euch einfach noch Zeit... ihr seid ja noch in der kennenlernphase... auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst, du wächst von Tag zu Tag als Mutter, dein Baby und du bindet euch jeden Tag mehr aneinander... Diese Phase vergeht.

Ich wünsche euch ein schönes Kennenlernen und glaube mir, in ein paar Wochen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus ❤️🍀

Hi,

schreit der Kleine denn noch so viel ? Dagegen kann man meistens leider nicht so viel tun. Die üblichen Dinge hast du wahrscheinlich schon probiert. Geräusche wie weißes rauschen, Föhn, Dunstabzugshaube. (Gibt's auch per App)
Oder eine Trage oder ein Tragetuch, pezziball, Schaukelstuhl, Kinderwagen. In den Schlaf singen, schuckeln.
Und sonst, so schwer es ist: aushalten. Bei den meisten Kindern wird diese heftige Schreiphase mit 3 Monaten besser (nicht bei allen, manche früher, manche später.)
Setz dich mit oropax hin und halte dein Baby. Oder Kopfhörer und höre Musik dabei.

Mit dem Schamlippenriss habe ich keine Ahnung, wie lange sowas wohl dauert. Ist halt ne doofe Stelle. Aber würde schon sagen, dass es Mittlerweile schon zumindest etwas besser sein sollte. Hast du eine Hebamme ? Die kann sich das ja sonst Mal ansehen.

Babyblues ist natürlich blöd. Sprich da mit deiner Hebamme drüber oder mit einer guten Freundin. Deinem Mann.

Ich habe auch einen ziemlich anstrengenden Sohn gehabt und meine Tochter jetzt ist auch nicht Grad einfach. Sie hatte auch ziemliche Schreiphasen und zusätzlich hatten wir ja den großen (bei Geburt Grad 2 Jahre alt geworden) noch hier - müssten also ja trotz morgens aufstehen und so.
Da habe ich mich auch ab und zu gefragt ob das zweite Kind wirklich so eine gute Idee war.

Aber es wird einfacher, wirklich! Genieß die schönen Momente. Mach Fotos davon. Kuschel ganz viel und lass auch den Papa machen und ruh dich aus!

Liebe Grüße kath mit Junior 28 Monate und Mausi 3,5 Monate 🥰

Wie du richtig sagst, dass ist der Babyblues. Hast du eine Hebamme? Mit ihr kannst du über deine Gefühle sprechen.

Du darfst auch deinem alten Leben hinterhertrauern, schließlich ist etwas total krasses passiert, was dein komplettes Leben umgeworfen hat: Du hast ein Kind! Damit muss man auch erst einmal fertig werden.

Es wird besser. Wirklich. Und falls nicht, scheue dich nicht, dir hilfe zu holen. Wie gesagt, deine Hebamme ist da die beste Ansprechpartnerin.