Baby schreit den halben Tag.. Koliken?

Mein Baby ist 6 Wochen alt (Junge).
Er schreit jämmerlich die meisten stunden wenn er wach ist. Dabei verkrampft er sich total und drückt sich überall gegen. Es ist als würde er drücken.
Zu Beginn hatte er 5-6 mal am Tag Stuhlgang. Gelb und flüssig. Mittlerweile stille ich ihn voll (vorher zugefüttert) und seit dem hat er einmal am Tag, jetzt schon seit zwei Tagen gar keinen Stuhlgang.
Gestern waren wir beim osteopath und er hat den ganzen Abend permanent als hätte man ihm etwas schlimmes angetan, geschrien. Es ist wirklich herzzereissend. Beruhigen lässt er sich nur durch die trage und schläft erst komplett, wenn ihn die Kräfte verlieren.

Er ist kein frühchen, kam per sectio. Man kann ihn keine einzige Minute tagsüber ablegen, wenn dann schläft er nur auf mir. Habe es mit Bigaia, Sab, Kümmelzäpfchen und Chadmilla versucht. Heute habe ich Glycilax aus der Apotheke geholt. Bisher hat er nicht abgeführt. Ich bin echt ratlos. Ich weiß nicht wie ich ihm helfen kann. Ob er eine Intoleranz hat? Ob es vielleicht gar kein Bauchweh ist? Ich bin todtraurig und gehe nur noch am Stock. Ich habe noch einen zwei jährigen Sohn und habe seit der 21. Woche nicht mehr als 2-3 Stunden insgesamt nachts geschlafen… mittlerweile habe ich abends Angst vor der Nacht, weil es ist, als hätte man den Wecker gestellt.. Baby wach und schreit so laut, dass man Angst haben muss, die Nachbarn rufen das Jugendamt :-D

Bitte gebe mir Tipps.. Ratschläge.. mein erster Sohn war ein Anfängerbaby

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Kommt Zeit kommt Ruhe. 😊 Alles was ich ausprobiert habe, um Bauchweh zu lindern, hatte keinen Effekt.

Kannst du das Baby abends nicht dem Vater in die Hand drücken und dich mal hinlegen?

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Warst du deshalb schon bei der Kinderärztin und hast du eine Hebamme?
Ich würde unbedingt prüfen lassen, ob das eine körperliche Ursache hat.

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Also ich hab eine Hebamme, die ist derzeit im Urlaub für 4 Wochen und mein Kinderarzt, zu dem gehe ich am Freitag noch mal, meint dass das Koliken sind, dauert 3-5 Monate…

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Hallo!
Wegen dem Stuhlgang würde ich mir erstmal keine allzugroßen Sorgen machen.
Bei Stillbabys sagt man 10x am Tag oder alle 10 Tage. das kann sich zwischendurch auch mal ändern.

Bei den Bauchschmerzen kann ich mich meiner Vorrednerin nur anschließen: auch uns hat nur die Zeit geholfen.

Wart ihr wegen dem Weinen beim Osteopathen? oder aus einem anderen Grund? War er schon beim Kinderarzt?

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War bei der U3 beim Kinderarzt, da wurden die Hüften geschallt und ansonsten nix gemacht. Zugenommen hat er. Osteopath hatte ich direkt nen Termin nach der Geburt gemacht. Einfach um alles mal abchecken zu lassen

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Schließe mich den anderen an. Wahrscheinlich sind das eher Anpassungsschwierigkeiten als Koliken. Das Bauchweh kommt dann eher vom Luft schlucken beim schreien. Meine Große war auch so ein ruheloses Baby, ich glaube mittlerweile, dass sie ein Geburtstrauma hatte. Wir haben damals alles ausprobiert, geholfen hat nichts. Nur die Zeit. Es wurde bei uns erst mit einem Dreiviertel Jahr besser, dann aber schlagartig. Ab da war sie viel entspannter und hat ganz normal geschlafen. Vorher maximal eine Dreiviertelstunde am Stück, Tag wie Nacht. Es war furchtbar. Sie war aber „nur“ rastlos, kein Schreikind. Das Baby jetzt hat meist nur alle zwei bis drei Tage Stuhlgang, aber trotzdem wenig Probleme mit dem Bauch. Wie gesagt, bei Stillkindern alles normal.

Echte Tipps habe ich leider keine, außer Durchhalten. Viel Nähe, uns hat das Tragetuch sehr geholfen. Und die Federwiege, darin ist sie am ehesten zur Ruhe gekommen. Bei Schreistunden Ohrstöpsel oder Kopfhörer, Musik drauf und Kind halten oder tragen. Das waren unsere Strategien. Ah, und abwechseln. Zumindest tagsüber und abends. Ich hatte dann die Nachtschicht, musste ja stillen. Dafür durfte ich, wann immer möglich, morgens länger liegen bleiben.

Alles Gute,
Mellie

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Ich habe letztens einen Podcast von einer Kinderärztin und einer Hebamme über das Thema Koliken gehört und die decken sich mit dem, was meine Hebamme dazu gesagt hat:

Es gibt sie nicht.

Mittlerweile hat aber eine ganze Industrie darauf reagiert und stellt irgendwelche Mittelchen her, die gebeutelte Eltern für viel Geld kaufen. Mit dem Ergebnis: sie bringen nichts. Wie du an den Antworten vorher lesen kannst, oft hilft nur die Zeit.

Ein harter Bauch bedeutet nicht, dass dein Kind Bauchschmerzen hat. Drücken bedeutet es genauso wenig. Und bei einem Stillkind sind einmal in 10 Tagen und 10 mal an einem Tag abführen völlig normal. Bei zwei Tagen würde ich mir keine Gedanken machen und vor allem keine Abführzäpfchen geben, ohne Absprache mit der Hebamme und Kinderarzt!

Bei euch hört es sich eher nach Anpassungsstörungen an, und die Lösung hast du dir selber ja schon gegeben: Körperkontakt. Das ist oft das einzige,was hilft. Viel in der Trage tragen, auf einem liegen lassen, und und und. Die Zeit ist das einzige, was hilft.

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Unterschreibe ich so.

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Ich kann an sich auch nur die vorherigen Kommentare unterschreiben.

Bigaia ist aber ne Kur und hilft wenn überhaupt nicht sofort, das muss man wissen.

Wir geben die Flasche und ich habe mir lange die Schuld gegeben, dass meine Tochter Bauchweh wegen des Pulvers hat und ich nicht stillen konnte. Es hilft mir gerade zu hören dass es auch gestillten Babies so geht.

Wir haben Aptamil Comfort, Sab, Bigaia und Bauchmassagen bis heute 11. Woche durchgezogen - was davon wirklich half, keine Ahnung, aber es wurde Woche für Woche besser, und trotzdem kommen einzeln Tage an denen sie - gefühlt - immernoch Bauchweh hat. Ob es das tatsächlich überhaupt ist, auch keine Ahnung. Ich musste aber feststellen, wenn sie kacken konnte, war sie danach entspannter. Wir haben wenn es gaaaaanz übel war, tatsächlich Windi Pupsröhrchen angewendet. Damit hat sie gut Luft verloren und konnte kurz drauf auch Häufchen machen (Kümmelzäpfchen hatten auch durchschlagende Wirkung ) ;-) das haben wir aber nur 4-5 mal angewendet, ich glaube da spielt auch die Manipulation selbst ne Rolle dass der Popo entspannt. Inzwischen kommt aber spätestens alle 30 Std was raus ohne Hilfe.
Osteopath waren wir auch, der hat gar nichts rausgefunden und Kinderarzt meinte Sodbrennen 🙄😂 aber er hat uns auch auf eins gebracht:
Ich stell mir immer vor wie ich mich fühlen würde, wenn ich im Verhältnis genauso viel essen würde... Und 2 Tage nicht absetze. Und ich habe ein reifes Verdauungsorgan. Also jetzt zb 6 kg Baby: 1 Liter Milch, stellt man sich vor man müsste 10 Liter Milch und mehr am Tag trinken - oh Gott...

Also man kann alles mögliche ausprobieren und Geld 💸 ausgeben, aber im Endeffekt weiß man nicht ob es hilft. Aber die Zeit hilft wohl definitiv 🤗

Da muss man durch und irgendwann kann man erleichtert aufatmen.

Du schaffst das, so wie wir alle ❤️

Lg

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Das kann man gar nicht vergleichen, bei der Muttermilch ist es so, dass sie innerhalb einer Stunde fast vollständig verstoffwechselt wird und nur ausgeschieden wird, was der Körper nicht braucht. Das wird ja bei PRE genauso sein.

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Du meinst in Bezug auf den Vergleich der Menge an Nahrung? Kann ja sein dass es schnell verstoffwechselt wird, trotzdem muss es erstmal rein ins Baby in dem Moment wo es trinkt. Und zumindest bei meinem Baby ist es so, dass sie besonders "kämpft" sobald sie ihre Flasche leer hat und der Bauch voll ist, und die Stunde danach. Also für mich erscheint das logisch.

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Für mich persönlich liest es sich aus der Ferne so, als wär es gar nicht der Bauch. Das mit dem Stuhlgang ist übrigens normal. Mein Baby wurde die ersten sechs Monate auch vollgestillt und hatte die meiste Zeit nur alle 1-2 Wochen Stuhlgang.

Wie lange is das schon so bei deinem Baby? Könnte es der erste Schub sein? Und wie ist es bei euch mit Reizen? Bei uns waren in der ersten Zeit meist zu viele Reize und Eindrücke die Ursache, wenn sie mal geschrien hat.

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Ja das mit den Reizen wollte ich auch noch erwähnen.. und gezielt schlafen legen, Ruhe gönnen, Raum abdunkeln, Lärm vermeiden.

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Leider schwer mit einem extrem fordernden, eifersüchtigen 24 Monate alten Geschwisterchen. Denke auch es sind zu viele Reize

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Mein Sohn, gestern 12 Wochen, war genauso. Ich fühle sehr sehr mit dir.
Es wird besser - konnte das nicht glauben. Meiner hatte totale Anpassungsschwierigkeiten und ich war total überfordert … Kinderwagen blöd. Autofahren blöd. Trage blöd. Es war wirklich Schrecklich.
Wir waren auch zweimal beim osteophaten, der zwei Blockaden und ein Geburtstrauma festgestellt hat. Durch das Trauma konnte ich ihn endlich etwas verstehen.

Zudem war er sehr schnell überreizt. Die Welt war noch nichts für ihn. Ich habe nichts mehr gemacht, war nur zu Hause.
Dann seit Woche 9 ist vieles Leichter geworden. Mein Sohn ist zwar immer noch etwas launisch (wohl sein Charakter 😂😅) aber zb geht jetzt der Kinderwagen. Autofahren is okay, nicht immer gut.
Staubsauger Sound läuft gefühlt durchgängig, auch im Kinderwagen 😂 wir halten Besuche etc immer noch gering.

Aber er lacht ganz viel, wirkt viel zufriedener. Abends wenn’s ins Bett gebt ist aber jedes Mal Theater.

Auch wir hatten mit Koliken zu kämpfen. Bei uns hat lefax geholfen.

Ansonsten: Versuch ruhig zu bleiben, gib ihm ganz viel Nähe und sei da. Mehr kannst du nicht tun. Irgendwann wird es ruhiger.

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Hallöchen, das war bei uns genauso!!! Ich hatte auch Angst vor der Nacht. Meiner ist immer noch bläulich abgelaufen vom Schreien, fürchterlich!

Also bei mir hatte es tatsächlich einiges damit Zutun, was ich gegessen habe. Und leider waren wir so dämlich und haben zu wenig Kümmelzäpfchen gegeben.
Als er selber mehr strampelte und öfter auf dem Bauch lag wurde es deutlich besser, ebenfalls hatten wir leider zu spät für sechs Tage jeden Abend ein Wala Kümmelzäpfchen gegeben. Das entspannte deutlich.
Das wird besser, versprochen. Versuch ihn im Fliegergriff zu halten, lauwarmen Körnerkissen auf den Bauch (aber echt aufpassen), viel Strampeln, damit im Darm Bewegung ist.

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Sind die von Wala denn jetzt schon geeignet? In der Apotheke kriege ich immer nur welche von ner anderen Marke