Bin verzweifelt ... Mamis mit zwei Kindern?

Liebe Muttis,

ich muss mal meinen Frust loswerden. Ich habe zwei Söhne (2 1/2 Jahre und 8 Wochen) und ich liebe beide über alles. Aber momentan bin ich psychisch irgendwie total am Ende. Das nächtliche Aufstehen (wegen Fläschen) ist nicht so schlimm, wie die Tage. Mein Großer ist momentan in der TRotzphae (vermute ich mal) ... denn alles kann ich 100 mal sagen und er ignoriert es oder macht genau das, was ich grade nicht wollte. Wenn er nach dem 10 Mal immer noch icht hört, dann werd eich laut oder schicke ihnin sein Zimmer :-( UNd unser Baby weint momentan sehr viel (Blähungen) und das zerrt irgendwie auch an meinen Nerven. Und am Abend ist das Baby natürlich auch noch wach und ich habe weder für mich mal fünf Minuten geschweige denn mit meinem Mann. Nachts weint dann noch unser Großer oft nach mir und wenn dann mal mein Mann hinget, dann flippt der total aus und schreit und weint, weil ich kommen soll. Wie sollen wir da reagieren? Nachgeben - Durchsetzen? Mein Mann ist beruflich total überlastet und dann zu Hause natürlich auch genervt. Ab und an kommen meine Eltern oder meine Schwiegis, aber danach ist unser Großer noch aufgedrehter. Heute musste ich total viel schimpfen mit ihm und das tut mir auch leid, aber er hat halt wirklich immer gefährliche Sachen machen wollen (auch Regal klettern, mit Geld spielen, etc.). Wird das besser? Wie macht Ihr das mit zwei Kindern? Ich habe auch das Gefühl, unser Baby ist auch frustrriert, weil die Stimmung der Mama ja auf die KLeinen übergeht. Wird es Besserung geben?

Danke fürs Zuhören.
Grüßle
Jasmin

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Hallo, ich kann deine Lage absolut nachvollziehen, der Text hätte noch vor wenigen Wochen von mir sein können.
Unser Großer ist 3,5 und auch er durchlebt die Trotzphase, leider etwas extremer mit richtigen Aussätzern in denen er schlägt, tritt, spuckt, auf den Teppich pinkelt und und und wir waren lange hart daran zu verzweifeln. Die Kleine jetzt 5 Monate hat mittlerweile die Blähungen überstanden, Sab Simplex hat wunderbar geholfen und seit wir die beiden kurzerhand zum schlafen in ein Zimmer gesteckt haben schlafen beide ... man mag es kaum für möglich halten ... durch.
Besserung wird es sicher geben, aber auch immer wieder Rückschläge.
Wichtig ist, glaube ich, dass du dir genügend Auszeiten irgendwie schaffst damit du Kraft für den Tag hast.
Denn, wie du schon selbst sagst, das Eine bedingt auch das Andere, um so fertiger du bist um so mehr ziehen die Kleinen nach.
Halt dir einfach immer vor Augen, dass sie nicht ewig so klein sind und du (wie so ziemlich jede Mama) diese Zeit überstehen wirst auch wenns hart ist.

Ganz liebe Grüße, Sabrina

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Hallo Jasmin,

#liebdrueck, jaaa - es wird besser!!!
Ich habe vollstes Mitgefühl mit dir! Meine zweite Tochter kam im September, da war die Große 2,5. Und kam dann bald in die KiTa. Und dann bekam die Kleine auch noch Neurodermitis, ganz schlimm. Und dann waren wir den ganzen Winter dauernd alle krank und ich dachte echt, ich geh kaputt und komme in die Klapsmühle. Ich hab nur noch geschimpft mit der Großen, hatte gar keine Zeit für innige Gefühle und Kuscheln mit meinem Baby und alles war zum Heulen! Dagegen waren die ersten Wochen noch soo entspannt, als Baby nur schlief. Aber die Zeit zwischen drittem und achtem Monat war die absolute Härte, ich kam echt an meine Grenzen. Und mein Mann auch, die Große schläft nämlich auch noch so besch.. und war teilweise stundenlang wach nachts. Jetzt ist sie endlich richtig "angekommen" in der KiTa, ist auch irgendwie verständiger und spielt wieder mehr alleine, wahrscheinlich hat es auch so lange gebraucht, bis sie richtig damit leben konnte, dass sie eben jetzt eine Schwester hat (und noch dazu eine, die besonders viel Aufmerksamkeit braucht). Die Neuro wird Dank Homöopathie auch immer besser und wir haben langsam einen Rhythmus und Arbeitsteilung gefunden, dass es uns viiiel besser geht und man auch mal wieder Zeit für sich hat. Und mittlerweile können auch die beiden schon mal was miteinander anfangen.

Ich drücke dir die Daumen, dass du durchhältst, ohne zu Verzweifeln. Manchmal muss man auch einfach mal ganz doll heulen können, das befreit. Und versuche, dir Hilfe zu organisieren (ist leicht gesagt, ne? Ich habe leider auch keine Familie in der Nähe. Aber ab und zu haben die auch die 100km nicht gescheut, um uns mal wenigstens für kurze Zeit ein Kind abzunehmen).
Alles Liebe, und denk dran: es kann nur besser werden! Und das wird es, versprochen!
Anne

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Hi Jasmin,

mir geht's auch oft so.
Ich bin total genervt von den beiden und denke manchmal, ach, wie schön wär's, wenn ich sie einfach mal eine Weile los wäre...
Und dann schimpfe ich zu viel, so dass ich abends im Bett liege (natürlich kurz nachdem die Kinder beide schlafen, weil ich so kaputt bin) und traurig und böse auf mich selbst bin, weil ich so viel geschimpft habe.
Mein Großer wird bald 3 und testet uns momentan auch oft, außerdem hat er seitdem Jolea da ist (wird im August 1) viele Baby-Verhaltensweisen übernommen und das ist echt anstrengend.
Jolea ist auch anstrengend, weil sie immer noch nicht gescheit schlafen kann, und das SCHLAUCHT echt so!

Schade, dass man die Zeit mit den Kleinen nicht so genießen kann, wie man es gerne würde.

Leider hab ich auch keine Lösung und manövriere mich halt so durch die Tage und hoffe auf baldige Besserung.
Ab und zu werde ich durch die Schwiegermutter oder mal meine Eltern entlastet, aber viel zu selten.

Und jetzt hab ich mal bei der "Kinderbetreuung durch Senioren" in unserer Stadt angefragt und eine Omi vermittelt gekriegt (6 Euro die erste, 3 Euro jede weitere Stunde)... und hab schon wieder ein schlechtes Gewissen, ob die Kinder da wohl mitmachen und ob es gut für sie ist und ob ich da nicht einen Fehler mache...
Man macht sich auch irgendwie selbst kaputt... man opfert sich auf und denkt, man muss das so machen für die Kinder...
Im Grunde macht man's ja gern, aber irgendwie bleibt man selbst auf der Strecke...

Ich hab auch kaum mal 5 min für mich und lechze nach der Zeit, wo das mal wieder besser wird.

Sei #liebdrueck und: Halt durch!

Gruß Maja

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Hallo Jasmin!

Das erste Jahr bei so einem Abstand ist einfach hart. Wirklich etwas dagegen tun kann man nicht - nur schauen, dass man es irgendwie überlebt ;-)

Bei uns ist es so ähnlich, Eliano (2,5) schläft nicht durch, Marta hat einen 2-3-Stunden-Rhythmus drauf, gerne auch mal stündlich und mit bis zu 3 Stunden langen Wachphasen nachts (!!!). Mein Mann muss seine Doktorarbeit abgeben und arbeitet eigentlich ca. 18 Stunden am Tag.

Eliano geht allerdings morgens alleine in eine Spielgruppe. Sonst würde ich das nicht schaffen, da wir überhaupt keine Familie vor Ort haben.

Wir teilen uns nachts in der Regel die Kinder. Am Anfang habe ich bei Marta geschlafen, mein Mann bei Eliano, Inzwischen haben wir getauscht, weil Marta ständig aufwacht, wenn ich bei ihr im Zimmer schlafe.

Kannst Du den Großen nicht für ein paar Tage zu seinen Großeltern geben. Eliano fände das klasse, aber bei uns ist die Entfernung so groß; also bin ich zur Zeit zum Beispiel mit den Kindern bei meinen Eltern.

Tagsüber wird es meiner Meinung nach recht schnell besser, war jedenfalls bei uns so; allerdings sind bei uns eben die Nächte die Hölle und ich bin froh, wenn ich ausnahmsweise mal 3 Stunden Schlaf am Stück bekomme. Eliano und marta sind ein Herz und eine Seele, sie fangen jetzt an, etwas miteinander zu "spielen", also Eliano zeigt Marta seine Autos und Tiere usw. Das kommt!

LG und starke Nerven,
Larissa + Marta (31.10.06) + Eliano (15.09.04)

P.S.: Ich schreibe recht ausführlich über unseren 2-Kinder-Chaos-Alltag in meinem Blog, vielleicht magst Du ja mal vorbei schauen (Link über VK). Nur damit Du weiß, dass das Chaos normal ist.

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Du hast einen tollen Blog, wie schaffts du das nur??? Da werde ich mir wohl öfter mal Trost suchen...
Liebe Grüße,
Anne

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Hallo Anne!

DANKE! Hängt auch irgendwie mein Herzblut dran. Mir hilft es, um nicht völlig im Kinder-Chaos unterzugehen ;-)

Liebe Grüße,
Larissa

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Hallo:-)

zuerst mal #liebdrueck dann #tasse und nun ein paar minuten für Dich :-)

Die gute Nachricht zuerst,es wird mal besser und mal wieder schlechter :-)auch unsere Grossen und meiner is schon 5 müssen mit der neuen Situation zurecht kommen ,das ist nicht in 14 Tagen erledigt das kann dauern #schmoll
unser Grosser hat immer wieder solche Phasen aber es sind auch ganz oft einfsch Entwicklungsschritte die er braucht #gruebel
Für uns Mamas ist das nicht so einfach und ich stosse auch oft an meine Grenzen ,aber die vielen schönen Momente entschädigen doch für alles oder :-)
Versuch einfach zu denken es geht immer weiter und es geht auch vorbei ,sind alles Phasen und wenn Dein Kind am lautesten schreit braucht es Dich am nächsten :-)
Diese Erkenntnis hat mir geholfen:-)

Wünsche Euch das Ihr auch wieder als Familie zusammen wächst :-)
LG
petra

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vielleicht hilft es dir, wenn ich dir sage, es wird besser...versporchen!!!

die ersten sieben monate mit sophie habe ich gedacht, dass krieg ich hier nie ordentlich hin (sie konnte nicht allein einschlafen, wollte immer getragen werden etc), mittlerweile ist sie eine ganz ruhige, friedliche und süsse maus, die sich auch gerne mal alleine beschäftigt #schwitz


lg anita mit darline *10.11.01, jasmin *18.05.03, laura *19.04.05 und #baby sophie *10.08.06

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Hi,

phuuu, ist doch schon beruhigend zu lesen, dass es anderen Mamis genauso geht... :-)

Bei uns ist es auch teilweise chaotisch, der "Große" ist im Februar drei geworden, die Kleine kam am 22.12. auf die Welt.

Am Anfang lief alles total entspannt, klar, wenn die kleinen Mäuse auch den ganzen Tag schlafen... ;-) Unser Großer war super lieb, hat total eingesehen, dass ich öfter mal nicht nach ihm schauen kann (und er ist eigentlich ein totales Mama-Kind!), und auch sonst ging eigentlich alles total easy.

Wenn die Kleinen dann aber mehr wach sind, und auch Aufmerksamkeit fordern, wird es schon schwieriger... #schock

Der Große liebt zwar seine kleine Schwester, aber einiges geht ihm natürlich schon auf den Geist, vor allem, wenn es nicht nach seinem Willen geht, möglichst sofort...

Mein Mann ist jetzt bald die vierte Woche am Stück geschäftlich unterwegs - danach geh ich schon jedes mal auf dem Zahnfleisch..

Die Nächte sind bei uns zum Glück super, und der Große ist auch schon mit 2 1/2 in den Kiga gekommen, so dass die Eingewöhnung GOTT SEI DANK schon hinter uns liegt. Und die Vormittage mit einem Kind sind natürlich auch viel wert!

Aber der Geduldsfaden ist halt doch mit zwei Kindern eindeutig kürzer... und das macht mir persönlich am meissten zu schaffen! Ich schimpfe normalerweise nicht viel, und ärgere mich, dass ich es jetzt so oft mache, obwohl es manchmal ungerechtfertigt ist... :-( Man läßt dann doch eher seine eigene Laune an dem Kind aus. Nachher tut es mir dann leid, obwohl die trotzige Art von einem dreijährigen ja schon manchmal zum aus der Haut fahren sein kann... ;-)

Aber wenn es mal ein ganz mieser Tag ist, dann versuche ich mir immer vor Augen zu halten, dass es eigentlich so eine schöne Zeit ist mit den Kleinen, und ich versuche mir nicht immer zu wünschen, die und die Phase wäre schon vorbei, denn ehe man sich versieht sind sie so groß geworden!!

Und was ich jetzt außerdem mal versuche, sind Bachblüten. Für den Großen die Mischung für ältere Geschwister (wenn ein Baby auf die Welt kommt), und für mich die "innere Ausgeglichenheit" #freu

Mal sehen, ob es hilft!

LG und allen 2-er Mamis alles Liebe,

Julia

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Puh, wenn ich das höre, bin ich wieder mal froh, daß meine beiden Jungs 6 Jahre auseinander sind. Von daher kenne ich das nicht. Luca ist total lieb zu Marco, nicht eifersüchtig, hilft mir auch ab und an und passt auf ihn auf, wenn ich z. B. kochen muss und und und. Ich kann dich aber trotzdem gut verstehen. Mein Bruder hatte auch damals 2 kleine Kinder, die Grosse war erst 2 geworden, als der kleine auf die Welt kam. Ging drunter und drüber, plötzlich schrie die Grosse wieder in der Nacht und machte wieder in die Windel, obwohl sie schon ein halbes Jahr sauber war. Naja, nen Tip kann ich dir jetzt nicht geben, kann dir nur sagen, daß es mit Sicherheit besser wird. Es ist bestimmt ein bisschen Eifersucht im Spiel, auch wenn man deinem Grossen das so vielleicht nicht anmerkt. Er ist bestimmt auch trotzig, weil sich nun mal eben nicht mehr alles um ihn dreht, sondern um das kleine Wesen, daß jetzt plötzlich da ist. Vielleicht hilft es ja, wenn du ihn ne zeitlang bei euch im Zimmer schlafen lässt, aber vorher klarmachen, daß das nicht für immer geht, sondern eben nur ne zeitlang...dann musst du wenigstens nachts nicht aufstehen, bzw. nur wenn der kleinere Schreit und kommst vielleicht etwas zur Ruhe.
LG
honigmami

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Hallo Jasmin#liebdrueck!

Bei uns läufts genauso...Fiona (*26.09.06) wird nachts alle 2-3 Stunden gestillt...Jonathan (*05.04.05) wird alle naslang wach und ruft, woraufhin Fiona wieder brüllt u.s.w und um halb 6 klingelt der Wecker, weil ich mit dem Hund raus muss, bevor alle wach werden#gaehn....tagsüber testet Jonathan, wie toll sich die neuen Wachsmalstifte auf der Tapete machen, wieviel Katzenstreu im Katzenklo ist, wie viele Schnipsel er aus der Post machen kann e.t.c....zusätzlich hab ich dann noch einen Janosch ( 07.01.97), der grade "ey cool ey" wird#cool und eine Pubizicke Sarah (25.02.94) die ihre Hormone voll auslebt#augen!
Mein Mann ist selbständig und dementsprechend wenig zu Hause, meine Schwiegereltern sind 69 und 71 Jahre alt und meine Eltern sagen immer nur:" Du hast es doch so gewollt!"
JA KLAR - aber ich bin SOOOOO müde und k.o. und genervt...ich will ja gar keinen ganzen Tag kinderfrei - nur mal wieder 8 Stunden schlafen...#gaehn

So, genug gejammert - wird schon besser werden!!!

Hoffnungsvolle Grüße aus dem Saarland schickt Michaela mit dem ganzen Rudel