Erster Ultraschall - etwas verunsichert, Gedankenkarussell kreist

Hallo ihr Lieben,

ich darf nun stolz verkünden, dass ich - trotz diagnostizierter balancierten Translokation und übereifrigem Immunsystem, was meine Chance aktuell mit 35 Jahren schwanger zu werden und vor allem auch zu bleiben auf ca. 10% schrumpft und mich erheblich daran zweifeln ließ, dass ich überhaupt nochmal das Glück haben würde - tatsächlich erneut schwanger bin.

Mein erster Zwerg kam im Februar 2022 gesund zur Welt. Er war während der gesamten Schwangerschaft immer größer, als das Lehrbuch es vorgibt, wurde tatsächlich auch im 1. Drittel offiziell um eine Woche vordatiert, doch im letzten Drittel war er erneut 1 Woche voraus. Kam dann per KS in der 38. Woche kerngesund zur Welt mit 3.565g und stolze 56cm groß. Entwickelt sich bisher prächtig und blieb auch bisher im Vergleich immer einer der Größten.

Bei der aktuellen Schwangerschaft ist es diesmal etwas anders...
Laut meiner App und meinen Aufzeichnungen müsste mein ES am 26.01. gewesen sein. Demnach sollte ich heute eigentlich bei 6+3 sein, wenn ich mich nicht irre.
Heute war der erste Termin bei der Gyn. Da ich erst Mittags da war und durch dauerhaftes Durstgefühl bis dahin schon locker über 1 L Flüssigkeit intus hatte, hatte ich dementsprechend auch schon einige Toilettengänge hinter mir.

Ich zitiere mal: "Test war gerade so positiv, wir schauen mal nach" - Fruchthöhle war da, es war auch eines Etwas zu sehen, gem. Messung 3,59 mm, Stand laut ihrem Gerät somit 6+0. Herzschlag noch nicht hörbar, jedoch konnte man ganz leicht etwas blinken sehen - in einem so schnellen Takt, der nur zum ungeborenen Kind passen konnte. Für meine Gyn war das eindeutig der Herzschlag des Krümels.

Ich solle mich schonen so gut es geht, möglichst nur liegen. Täglich Folsäure, hochdosiertes Progesteron (Duphaston) und Magnesium (Verla 400mg) einnehmen. Da die Praxis bald 2 Wochen urlaubsbedingt schließt, will sie mich unbedingt vorher nochmal sehen.
Nächster Termin daher schon nächste Woche, wäre gem. ihrer Messung dann an 7+2.

Da ich leider schon 4 Sternchen sehr früh ziehen lassen musste (3x5. SSW und 1x6.SSW - laut Ärzten waren mit hoher Wahrscheinlichkeit meine Translokation und mein Immunsystem der Auslöser), bin ich jetzt doch ein wenig verunsichert und aufgeregt. Ich versuche gedanklich positiv zu bleiben, fällt mir nur nicht sehr leicht.

Bei jedem Gang zur Toilette schwingt die Angst mit, rote Spuren zu sehen...
Jeden Morgen wache ich mit der Angst auf, wieder in einer Blutlache zu liegen wie damals schon einmal... wenn man sowas schon so oft ertragen musste, fällt einem "entspannen und zurücklehnen" wirklich total schwer.

Dieses "gerade so positiv" hallt irgendwie dauerhaft durch meinen Kopf, lässt mich nicht los... versuche mir selbst einzureden, dass es sicher daran gelegen haben muss, dass es kein Morgenurin war und ich schon "viel" getrunken hatte... andererseits... was ist schon knapp 1Liter in 4 Stunden... und so ein Test sollte doch 2 Wochen nach Ausbleiben der Periode eigentlich ziemlich deutlich fett positiv anzeigen, egal zu welcher Zeit... oder irre ich mich da?...

Doofes Gedankenkarussell!

Sorry für den langen Text.
Musste einfach irgendwohin mit meinen Gedanken...

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Herzlichen Glückwunsch ❤️🍀 tief einatmen und tief ausatmen!
Wäre der Kommentar nicht gewesen, wäre doch alles perfekt!! 😍Und selbst der "nur gerade so" positive Test lässt sich doch erklären! Und nicht jeder Test ist gleich! Wenn es dich beruhigt, kannst du ja selbst auch noch einen machen. Am besten morgens und dann freust du dich über den gut positiven Test 😊
Vertraue auf dich und deinen Krümel und genieße die Zeit! Und doch irgendwie auch schön, dass du den Krümel schon bald wieder siehst und nicht die üblichen langen Wochen warten musst ☺️

Bearbeitet von Anni201020
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Ja du hast sicher Recht... ich mach mich immer unnötig verrückt mit meinen Gedanken... Liegt halt an den schlechten Erfahrungen.

Habe absichtlich zuhause keinen Test gemacht. Jedesmal, wenn ich so einen Test zuhause durchgeführt hatte, war es knapp eine Woche später vorbei.

Als ich das 5. Mal überfällig war hab ich mir gesagt: "Nix da, du lässt das Testen diesmal schön sein!" Paar Monate später hielt ich dann überglücklich meinen Zwerg im Arm.

Nennt mich abergläubig oder bescheuert - aber das Testen hats für mich immer schlecht enden lassen. Deshalb nehm ich davon lieber Abstand.
Bei meinem "Glück" erwisch ich dann so ein "Montags-Modell", das gar nicht funktioniert oder Blödsinn anzeigt, der mich nur noch verrückter macht... Nene, lieber nich.

Danke dir vielmals für deine lieben, aufmunternden Worte. ♡

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Unter den Umständen kann ich das wirklich gut verstehen. Hatte das nur vorgeschlagen, weil ich dachte, es könne dir Sicherheit geben. 🫠
Dann lass das lieber 🍀 aber wie gesagt, finde ich immer noch, dass sich alles, bis auf den Kommentar doch recht gut anhört. Auch, dass man ein Herzchen sehen konnte ❤️
Ich drücke ganz fest die Daumen!

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Ich bin heute 7+4 und war an 6+6 das erste mal beim FA. Da hat man auch gerade so das Flackern gesehen und wurde auf 6+1 geschätzt. Mein Frauenarzt war gar nicht besorgt. Gestern war ich wegen Blutung noch mal da und da war das Gerät bei 7+2 und ich tatsächlich bei 7+4… also in solchen Phasen kann es schnell wachsen und auch mal ein paar Tage vor und zurück sein. Ich hatte 2 Schwangerschaften, jetzt die dritte und immer Blutungen… auch stärkere… es ging alles gut. Ich drücke dir die Daumen.

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Danke für deine Erfahrungen.
Drücke dir auch ganz fest die Daumen, dass alles gut geht.

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Danke. Ich bin positiver Dinge, hatte immer Blutungen und es ging gut 👍

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Für alle, die durch SuFu, Google und Co. hier gelandet sind und sich fragen, wie die Sache ausgegangen ist...

Leider habe ich den Krümel verloren :(

Details findet ihr in diesem Thread:
https://www.urbia.de/forum/55-fruehes-ende/5870659-achtung-bild-erst-zurueckdatiert-dann-ungutes-gefuehl-nun-leider-die-bestaetigung-5-fg