Vorzeitiger Blasensprung 16ssw, Kaiserschnitt 37 ssw

Hallo zusammen,
Bis jetzt habe ich bei Fragen immer nur mitgelesen aber jetzt habe ich selber ein Problem und hoffe dass mir jemand was ähnliches aber vielleicht auch positives berichten kann. 🥹

Ich bin schwanger geworden mit 20 und habe mir viel in meine Schwangerschaft reinreden lassen. Es fing an in der 12 ssw dass meine Frauenärztin meinte, die Nackenfalte wäre zu dick. Daraufhin hat sie mich an einen Arzt überwiesen, der eine Fruchtwasser Untersuchung in der 16 ssw gemacht hat. Er hat mir 3 mal in den Bauch gestochen, aber es kam nichts raus. Daraufhin habe ich in den nächsten Tagen viel Fruchtwasser verloren und ich bin ins nächste Krankenhaus gefahren. Da sagte man mir schon, dass ich mein Baby verlieren werde. Nach 4 Tagen wurde ich in eine Uniklinik verlegt, wo ich auch bis zur 21 Woche lag. Fruchtwasser war immer etwas da, aber trotzdem viel zu wenig. Ich wurde entlassen, aber musste zuhause weiterhin liegen, und hoffen dass wir es bis zur 24+0 schaffen werden und hatte auch in der Klinik jede Woche einen kontrolltermin.
Ab und zu war das Fruchtwasser auch mal ein bisschen mehr, so im „normal“ Bereich. Aber die meiste Zeit lag sie fast trocken. Wir sind jetzt in der 36+1 und der geplante Kaiserschnitt ist in 6 Tagen bei 37+0.
gestern als ich nochmal zur Kontrolle und blutabnehmen da war, hat der Arzt nochmal mit mir geredet, und mir klar gemacht dass es sein kann, dass ihre Lungen nicht so stark arbeiten können durch die Zeit ohne das Fruchtwasser und sie dadurch auch versterben könnte.
Das macht mich einfach sehr traurig, weil ich wirklich sehr um diese Schwangerschaft gekämpft habe.
Seit der 26+0 habe ich auch den bekannten „Schluckauf“ gemerkt. Trainieren Babys nicht damit ihre Lungen ? Ich merke auch starke Kindsbewegungen, und meine Hebamme sagte mir immer, wenn wenig Fruchtwasser da wäre würde ich sie nicht so spüren. 😕
Die letzten Tage fallen mir jetzt einfach schwer die Schwangerschaft noch zu genießen und hoffe dass sich das jemand durchgelesen hat und mir vielleicht eine ähnliche Erfahrung erzählen kann.

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Hi, ich kann dir zwar die Fragen nicht beantworten, aber ich drücke dir/euch ganz sehr die Daumen. Dass trotz der ganzen Umstände zum Schluss alles gut ist.
Noch als keiner Tipp, stell deine Frage im Pränataldiagnostikforum.
Alles Liebe ❤️

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Schau mal u.a. hier: https://www.urbia.de/forum/49-fruehchen/5836818-zu-wenig-fruchtwasser-16-ssw

Da gibt es einige ähnliche Fälle, wo es gut ausging.

Ich denke die lange Zeit, der "Schluckauf" und die starken Kindsbewegungen sprechen klar für einen positiven Ausgang. Die beiden letztgenannten sind mit wenig bzw. gar keinen Fruchtwasser nicht möglich bzw. deutlich heruntergefahren.
Generell steigt die Überlebenschance stark an, je länger die Schwangerschaft nach einem Blasensprung aufrecht erhalten wird. Bei dir ist das ja de facto fast die maximal mögliche Zeit. Insgesamt sind das also wirklich beste Bedingungen und Argumente dafür, dass am Ende alles gut geht!

Der Arzt hat dir das wahrscheinlich auch gesagt, weil er sich absichern muss und dir alle möglichen Risiken nennen muss.

Ich bin mir sehr sicher, dass sich dein langer & harter Kampf in wenigen Tagen absolut gelohnt hat!

Bearbeitet von stern-23