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Hallo,

niemand muss sich rechtfertigen, egal für welches Modell er sich entscheidet.
Es gibt in der Hinsicht kein "richtig" oder "falsch".
Für mich war es schön, erstmal bei meinem Kind zu Hause zu bleiben, später habe ich freiberuflich gearbeitet und konnt meine Arbeitszeit so einrichten, dass entweder meine Mann oder ich uns ums Kind kümmern konnten.
Als ich "nur" zu Hause war, ist mir keineswegs die Decke auf den Kopf gefallen, ganz im Gegenteil.
LG

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Hallo,

ich habe die 3 Jahre Elternzeit genommen, weil ich mich in meinem Job nicht mehr wohl gefühlt habe und mich in Ruhe entscheiden wollte, ob und was ich danach mache.

Ein Jahr nach der Geburt meiner Tochter hat sich rausgestellt, dass sie einige Handicaps hat, die eine ständige Betreuung verursachen.

Ich war deswegen schon mal um die 3 Jahre froh. Jetzt sind es inzwischen 7 Jahre und manchmal würde ich mir wünschen, es würde eine Möglichkeit geben, dass ich wieder arbeiten gehen kann, aber nur dafür zu arbeiten, dass ich eine Betreuungskraft für meine Tochter bezahlen kann (bzw. drauf zu zahlen, denn ich könnte mit TZ gar nicht so viel verdienen, wie eine solche Kraft kostet), kommt für uns nicht in Frage.

Also bin ich weiter "nur" Mutter und Hausfrau, damit es meiner Tochter gut geht.


LG

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Hallo,

wir können uns es schlichtweg nicht leisten, dass ich 3 Jahre die ganze Zeit zu hause bin. Wenn, dann nur mit Teilzeitbeschäftigung. Allerdings kann auch ich mir nicht vorstellen, selbst, wenn wir es finanziell könnten, 3 Jahre "NUR" Muttwer und Hausfrau zu sein. Aber 1,5 Jahre könnte ich mir schon vorstellen.

vg, m.

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Hallo,
ich hatte 7 Monate Elternzeit und habe das Gegenteil gehoert: willst du nicht laenger beim Kind bleiben, warum hast du ein Kind bekommen.
Mein Mann hat sich auch den einen oder anderen Spruch bekommen, als klar war, dass auch 7 Monate zu Hause bleibt.

Mein Tipp: Ohren auf Durchzug schalten und keine unnoetigen Gedanken machen. Es geht keinen was an, wie Ihr das regelt.

Gruesse, Leni

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Hallo,

das sollte jeder für entscheiden und kann das zum Glück auch gesetzlich :-)

Ich selbst habe meine Ausbildung mit Baby beendet (Dank meiner Lehrer und Mitschüler konnte ich von zu Hause aus lernen, musste nur persönlich an den Prüfungen teilnehmen). Baby im Unterricht wäre sogar erlaubt gewesen. Hab ich einmal gemacht bei einer wichtigen Doppelstunde.

Da hatten die an der Schule schon so einige Erfahrungen ;-)

Danach hab ich gleich weitergemacht.
1. alleinerziehend und Geld ist gut
2. so selbst + Kind versichert
3. das wollte ich nicht sausen lassen: Kind durfte mit. Stubenwagen ins Büro und gut war's :-) Auch jetzt sind die Kollegen noch ganz vernarrt, wenn sie mal mitkommt, lassen sich aber auch nicht ablenken.

Mit Partner, gesichertem Einkommen, familienfreundlichem Einzel-Einkommen, Mitversicherung beim Partner inklusive Kinder usw., sicherer Stelle nach der Elternzeit

ich glaube, dann wäre ich voll zu Hause geblieben und hätte nach den 3 Jahren neu entschieden ;-)

Ich kenne übrigens auch einige Elternzeitväter, die 3 Jahre zu Hause bleiben. Mutter geht nach Mutterschutz oder 3 Monaten wieder. Manchmal rechnet sich das vom Einkommen her auch. Die Kinder freuen sich auch total. Gibt's auch :-)

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Hallo,

es gibt für mich nur ein Model mit dem ich Schwierigkeiten habe. Wenn der Mann einen zweiten Job annimmt und die Frau jahrelang zu Hause bleibt. Kinder haben ein Anrecht auf den Papa.
Ansonsten Jeder so wie er mag.

Gruß Karin

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#pro

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Ich empfinde es als LUXUS zu Hause bleiben zu DÜRFEN. Und wer im Luxus lebt, hat hierzulande oft Neider. Frag mal die Leute mit den dicken Autos. In vielen Ländern ist es ganz normal, seinen Luxus zur Schau zu tragen... hier nicht, warum auch immer.

Und für mein Kind finde ich es wichtig, zu Hause zu sein und ZEIT zu haben. Das hat nichts mit übermäßigem Bemuttern zu tun, aber Zeit ist einfach so kostbar und unbezahlbar. Und weil ich davon überzeugt bin, kann ich auch dazu stehen und mir sind Kommentare in der Richtung "nur" Hausfrau und Mutter total egal.

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Beim ersten Kind habe ich nur 1 Jahr Elternzeit beansprucht. Grund: Wir sind (noch) nicht verheiratet und ich habe mir das Elterngeld auf ein Jahr auszahlen lassen. Auf zwei Jahre wäre es recht wenig gewesen. Daher habe ich mich dazu entschieden. Als meine Tochter dann 14 Monate alt war (ich hab dann nochmal 2 Monate verlängert) bin ich wieder halbtags arbeiten gegangen. Arbeitszeiten waren super, Arbeitsort in der Nähe und einen Kitaplatz hatten wir auch. Leider lief es mit dem Arbeitgeber nicht gut. Aber ich wurde dann wieder schwanger und habe diesmal 3 Jahre beansprucht. Grund: Ich kann mir nicht vorstellen, so schnell wieder arbeiten zu gehen mit 2 kleinen Kindern und abgesehen davon muss ich mir eh eine neue Stelle suchen, da ich an meinen Arbeitsplatz unter keinen Umständen mehr zurückkehren werde. Da wir auch demnächst heiraten wollen, muss ich mir um das Finanzielle nicht solche Sorgen machen, da mein Freund durch Steuerklassenwechsel erstmal mehr verdient und ich dann über ihn auch krankenversichert bin, so dass ich, falls ich keine geeignete Stelle so schnell finde, wirklich 3 Jahre daheim bleiben kann.

Ob ich das WILL, ist eine andere Frage. Ich denke, eher nicht. Ich habe mal angedacht, nach 2 Jahren wieder anzufangen. Ich bin ein Absoluter Kita-Befürwortet und habe auch unser Baby schon auf die Warteliste setzen lassen. Wahrscheinlich klappt es bei ihr aber so schnell nicht mit einem Platz. Ich halte Kita ab 1 Jahr für wunderbar und würde mein Kind auch gemeinsam mit ihrer Schwester in den Kindergarten geben, obwohl ich zu Hause bin. Da lasse ich mir gar kein schlechtes Gewissen einreden. Ich nutze die Möglichkeit der Kita und bin absolut zufrieden damit. Meine Tochter geht gern dorthin und mich entlastet es.

Nur, weil ich die Mutter bin, muss ich nicht zwingend 24 Stunden den Bespaßer meines Kindes spielen. Ich habe kein schlechtes Gewissen. Schließlich betreue ich währenddessen noch das Baby und erledige den Haushalt. Ich weiß, dass meine Ansicht wenige Mütter teilen. Aber ich stehe dazu. Ich hole lieber mittags eine gut gelaunte fast 2jährige ab, die unter ihresgleichen spielen konnte anstatt mich mit einem meckernden Kleinkind rum zu schlagen, das einfach Langeweile hat während ich den Haushalt mache, koche, einkaufe etc. So hat doch jeder von uns Vorteile. Ich kann in Ruhe Dinge erledigen und nachmittags ganz fürs Kind da sein und das Kind kann die Vorzüge der Kita nutzen.

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gut, das du da kein schlechtes Gewissen hast, Hut ab!
Man sollte einfach immer 1000pro hinter dem stehn was, man tut, dann wird man vermutlich auch nicht blöd angepampt.........
Die meisten die einen anmachen diesbezgl. haben eben keine Ahnung wie es mit nem Kleinkind und nem Baby manchmal abgeht#schwitz#rofl

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leben und leben lassen.
egal, wie man es macht, ist es verkehrt.

mütter, die zuhause bleiben sind glucken

mütter, die arbeiten gehen sind rabenmütter.

einfach drüberstehen und das durchziehen, was man für richtig hält.
rechtfertigen würde ich mich nicht.

LG taenscher
......die eine rabenmutter ist, weil sie arbeiten geht:-)

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Wir haben es so gemacht, dass ich die ersten 7 Monate daheim geblieben bin. Ab dann hat mein Mann 12 Monate genommen und steckt noch mittendrin.

Ich kann teilweise zu Hause arbeiten und bekomme dadurch sehr viel von der Maus mit. Die 2 Tage, die ich ins Büro fahre, genieße ich in vollen Zügen!!! An den anderen Tagen arbeite ich so, dass ich mir den kompletten Nachmittag Zeit für die Kleine nehmen kann. Die verbringen wir dann umso intensiver.

Toll finde ich, dass mein Mann das unbedingt von sich aus so wollte (er hätte auch 12 Monate genommen, wenn ich vorher 12 Monate genommen hätte) und er jetzt wirklich zu 100% weiß, was Kind und Haushalt usw. bedeuten, v.a. wenn man gelegentlich kurze Nächte hat (ja, die macht er auch...). Ergebnis (und sein "Lohn"): die Maus hängt an ihm genauso wie an mir. Wenn sie müde wird, kuschelt sie sich bei ihm an, wenn er das Zimmer verläßt, plärrt sie hinter ihm her und wenn er mal den ganzen Tag nicht da ist, sucht sie ihn und freut sich ein Bein aus, wenn er dann heim kommt.

Und genauso wollten wir das!