Wie Weihnachtsgrüsse formuliert für Vater mit 2 Kinder, deren Frau /Mutter gestorben

Wie würdet Ihr eine Weihnachtskarte an die Familie formulieren, die Frau/Mutter ist verstorben vor einigen Monaten (Freitod). Wie schreibt man hier das richtige?

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Hallo,

bei Nachbarn von uns ist ein ähnliches Szenario, da hat der Mann letztes Jahr kurz vor Weihnachten Suizid begangen.

Ich habe auf die Weihnachtskarte das Bild von einer Kerze geklebt und sinngemäß reingeschrieben, dass wir wissen dass wir sie mit nichts trösten können und dass die Weihnachtstage sicher nicht leicht werden, aber dass sie wissen sollen dass wir an sie und den Verstorbenen denken, dass wir hoffen dass sie jeden Tag etwas oder jemanden finden das/der sie ein kleines Stück trägt, dass sie jeden einzelnen Tag irgendwo einen Lichtstrahl entdecken, der das Dunkel ein wenig heller macht, dass sie trotz allem ein wenig Weihnachten im Herzen spüren ... und für das neue Jahr neue Hoffnung und neue Kraft um den Weg Schritt für Schritt weiter zu gehen ... Eine feste Umarmung und alles Liebe von ...

Ich habe solche und ähnliche Formulierungen am hilfreichsten empfunden als damals mein Baby starb. Alles was oberflächlich drum rum geschrieben war eher nicht ...

LG, Tina

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vielen lieben Dank, ich habe Zitate aus Deinen Anmerkungen übernommen u.denke, das passt sehr gut. Danke, hat mir selber geholfen! LG

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Hallo

Genauso wie jede andere.

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sorry, aber das geht doch echt gar nicht, wie soll man jemand der so frisch noch trauert zu einem so familiären Fest frohe Tage wünschen?!

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Hallo

Sie werden auch ohne das ihr in die Wunde sticht an die Mutter/ Frau denken.

Nimm eine Karte mit gesegneter Weihnacht und nicht Frohe Weihnachten.

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Hallo!

Mir ging es dieses Jahr ähnlich. Bei zwei Familien ist jeweils ein Familienmitglied an Krebs gestorben und in einer Familie leidet die Mama ganz schlimm an Deppresionen. Ich habe mich heuer daher für einen Weihnachtssegen entschieden: Weihnachtssegen

Freude fülle die trauernden Herzen,
Friede stille die heimlichen Schmerzen,
Segen kehre all überall ein
Unter dem himmlischen Weihnachtsschein.

Elisabeth Kolbe

Sonja

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Der Segen ist sehr schön, eine gute Idee! #pro

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#danke

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Der Familie einfach nen frohes Fest zu wünschen fänd ich extrem geschmacklos...sry....

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Hallo,

ich habe heute meinen dichterischen Tag:

Nun naht sie die Weihnachtszeit,
Freunde zum Helfen gibt es weit und breit.

Ihr braucht nur zum Telefon greifen
und sie werden zu euch schweifen.

Wir wünschen euch trotz allem besinnliche Stunden,
erinnert euch an gesellige Runden.

Und vor allen Dingen
soll euch das neue Jahr Glück und neuen Mut bringen.

Oder so ähnlich. ;-)

Viele Grüße

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Sorry, das find ich voll daneben!!!!! Wer sagt das er ein großes helfendes Umfeld hat?

Sehr gefährlich solche Zeilen .
Ist echt nicht böse gemeint aber so eine Karte sollte keine Faschingsrede mit Tusch werden am Schluss!

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War ja nur ne Idee...

Und die Idee sagte, falls sie da sind, dass Freunde auch in dieser schweren Zeit helfen. Ich kann auch helfen, wenn ich einfach nur am Telefon da bin.

Wie gesagt, ich habe heute meinen dichterischen Tag und wollte damit meine Gedanken ausdrücken.

Vielleicht kann man ja mit dem Inhalt was anfangen.

Ich schreibe nur Karten an die Leute, an die ich gern denke. Ich bin jetzt einfach davon ausgegangen, dass die TE an diese Famile gern denkt und in der Not auch da ist. (Wie gesagt, auch am Telefon geht das. Nur dafür fiel mir nichts ein.)

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Frohes fest. So habe ich es gemacht uns sie haben sich gefreut

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Sie fanden es super, dass ich so normal behandelt habe und nicht noch extra daran erinnert habe, auch wenn es für sie etwas komisch war ohne frau und mama zu feiern, es war ein halbes jahr her ihr Freitod und sie waren in Behandlung deswegen und hatten auch erstanden das sie nicht dafür konnten und es nicht ändern haetten koennen. Fuer sie war das fest froh ( weil sie sich haben), auch wenn sie an sie gedacht haben.

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Wenn man nun die ganzen Antworten liest, dann merkt man doch, dass es "das richtige" so nicht gibt in diesem Fall. Ich bin mir auch nicht sicher, denn ich bin eine, die bei Schicksalsschlägen nicht von allen angesprochen und bemitleidet werden will, anderen Leuten hilft "Gefühlsduselei" (das klingt jetzt zu negativ, aber mir fällts nicht besser ein). Ich glaub nicht, dass ich ein "Ich bin für euch da, wenn ihr eine Umarmung braucht" haben wollte, besonders wenn man dann doch meist nicht greifbar ist. Aber ich kenn ja weder die Leute noch dich. Der eine braucht "Auszeit" von der Trauer, der andere mag sich der Trauer "hingeben". Außerdem kommts auf deine "Beziehung" zu den Leuten an.

Deshalb ist es am besten, du schreibst so, wie es dir am wohlsten ist. Ich denk, mit "gesegnete Weihnachten" kann nicht viel schief gehen oder mit einem netten Sprüchlein oder einem Bibelzitat (in Jesaija gehts viel ums Licht, z.B.). Ich persönlich würds so machen, dass ich - wenns passt, evlt. vor oder nach den Feiertagen - dort vorbei schauen würde, vielleicht vorher anrufen und fragen, ob sie sich was wünschen. Vielleicht ist der Mann total froh, wenn du die Kinder am Samstag oder Montag für ein paar Stunden mitnimmst, damit er Geschenke einpacken kann usw. oder aber sie würden sich über ein paar Plätzchen freuen, weil sie selber nicht backen oder der Mann möchte einfach mal mit deinem Mann Skifahren gehen oder irgendwas "ganz normales" machen oder gemeinsam mit den Kindern. Versuch das rauszufinden, dann ist es wahrscheinlich egal, was auf der Karte steht.