Möchte noch am liebsten davor drücken...

Hallo,

ich bin der Grinch in Person. Ich mag Weihnachten einfach nicht.

Die letzten Jahre haben wir nie bei meiner Familie verbracht wegen Streitigkeiten und letztes Jahr bin ich zu Hause geblieben und mein Mann alleine zu seiner Familie.

Würde das dieses Jahr gerne wieder so machen aber wir haben nun eine Tochter.

Meine Mutter hat gesagt das wir jederzeit Willkommen sind aber möchte nicht wegen der restlichen Familie was sie auch akzeptiert.
Würde gerne auch auf die Feier der Schwiegerfamilie verzichten aber ich glaube die sind dann richtig sauer weil wenn ich zu Hause bleibe dann unsere Tochter auch da ich stille und eine Glucke bin.
Aber ich hab einfach keine Lust und kein Spaß an Weihnachten.

Gibt es hier auch Weihnachtsmuffel mit Kind und wie macht ihr das?

TB

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Nein, ich bin kein Weihnachtsmuffel, und hier pasen auch die Vorstellungen im Familienkreis alle ganz gut zusammen.

Ich würde dich aber ermutigen, möglichst viel nach einem Gefühl zu gestalten - trotz und gerade mit Kind!
Ich finde nicht, dass man ein bestimmtes Weihnachtsprogrmm abarbeiten muss, nur, weil man eine Familie hat.
Und vielleicht ist euer Kind eine Chance, dass Weihnachten für dich doch noch ein nettes Fest wird?
Wenn es nicht zum totalen Streit führt, bleibt doch über die Feiertage unter euch und mach es euch schön.
"Schön" nach euere Empfindung.
Vielleicht kann man ein Mindestprogramm an Besuch, um das man nicht herumkommt, auf die Tage zwischen Weihnachten und Silvester legen?
Und man könnte ja auch die Jahr disskutieren, ob ihr alle 3 fahrt, oder nur dein Mann (samt Kind?).
Viel ist dann schon mal entstresster, weil die Stimmung nicht mehr so feierlich ist und die Erwartungen nicht mehr so hoch ...

Viele Grüße,
f.

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Mein Mann steht ja drauf mir seiner Familie zu feiern.

Unsere Tochter möchte ich nicht mit dahin abgeben weil die auf du 'lustige' Ideen kommen wie einen Säugling Kuchen zu geben und so weiter.
Blöd ist das die auch Heiligabend feiern. 1 + 2 Weihnachtstag finde ich persönlich unwichtig.

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Nein bin ich nicht!

Dennoch frage ich mich immer wieder was für Menschen wie dich daran so schwierig ist.

Du musst ja im Vorfeld nix machen: was ist so schwer daran einen schönen Abend bei leckerem Essen bei der Familie (wo auch immer) zu verbringen?

Warum wird das für dich so zum Problem?

Vielleicht wäre das mal eine Herausforderung die es für dich zu lösen gilt?

Ohne jegliches Hintergrundwissen, einfach nur als kleiner Impuls!

Alles Gute!

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Müsste zu weit ausholen aber Grundlegend weil es zu einem Konsumfest verkommt und die aufgesetzte falsche Fröhlichkeit.

Wenn unsere Tochter älter ist und Weihnachten versteht freue ich mich auch darauf. Dann können wir als kleine Familie eigene Traditionen haben und eben gemütlich feiern.

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Was man daraus macht, liegt an einem selber.

Feiert bei Euch und ladet ein - wer kommen möchte, ist willkommen. Der Abend verläuft nach Euren Vorstellungen. Alt genug seid Ihr ja wohl schon lange.

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Hallo,

also wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, dass wir den 24. allein daheim verbringen, also allein heißt eben wir als Familie, früher zu dritt, jetzt zu viert. Da kann man alles so gestalten, wie man will. Am 1. gehen wir zur Schwiegerfamilie und am 2. zu meiner. Da du stillst, kann dein Mann ja nicht wirklich alleine zur Schwiegerfamilie gehen, oder? Und mit willst du nicht? Also bleibt eigentlich nur, dass er alleine geht. Dann sind sie aber beleidigt. Tja, ich denke, du kannst es nicht dir UND denen recht machen ... und dass ihr 2 Std. hingeht? Ansonsten bliebe noch: Wegfahren/fliegen :-p

LG

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Meinte "da du stillst, kann dein Mann nicht allein MIT euer Tochter gehen" oder eben nur kurz.

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Und wieder muss ich wiederholen, was ich in urbia schon gefühlte 1000mal geschrieben hab: Dein Kind GEHÖRT dir nicht! Es hat ein Recht darauf, dass ihm seine Mutter nicht einen Teil seiner Familie vorenthält bzw. die Beziehung zu seinen Großeltern schon anfangs verkompliziert. Ein Kind kann von JEDER Bezugsperson profitieren, auch wenn die Mutter diese nicht mag. Ok, ich hätte meinen Kleinen auch nicht ALLEIN bei meinem Schwiegervater gelassen, weil ich ihm nicht genug traue (im Sinn von Gefahren einschätzen und solchen Dingen). Aber ich sehe durchaus ein, dass die Großeltern (und zwar BEIDERSEITS) ein Recht drauf haben, das Kind zu sehen und auch bestimmte Festtage - in verträglichem Rahmen - mit dem Kind zu verbringen. Ansonsten könnt ich sehr gut verstehen, wenn sie in naher Zukunft sinngemäß sagen: "Na denn, behaltet euch euren Fratzen, er interessiert uns nicht mehr."

Wir machen es so: An Heiligabend wird nicht außer Haus gegangen, ein Kind gehört - m.E. - an Heiligabend ins eigene Haus. Meine Eltern und Großeltern (sowie mein Bruder, da noch ungebunden), die nebenan wohnen, kommen zu uns und wir feiern gemeinsam. Klar putze ich mein Haus, aber nicht für sie (die schrecken sich da vor nichts ;-)), sondern weil ich es schön finde, sich für den Festtag vorzubereiten. Ich HASSE putzen, aber ich finde es super, wenn mein Haus einmal im Jahr auf Hochglanz poliert ist. Kochen? Naja, bei uns gibts Sauerkraut und Würstel, wobei das Sauerkraut mein Vater mitbringt, weil der es am besten macht. Und selbst wenn: Dose auf, paar Gewürze dazu, hin und wieder umrühren - das ist nicht kochen. Und Würstel in die Pfanne auch nicht. Heiligabend ist bis zur Christmette/Bescherung KEIN Fest- sondern ein Arbeits- und Fasttag, dementsprechend sind üppige Menüs m.E. völlig widersinnig.

Ich gebe zu, dass ich meine Schwiegerfamilie aus praktischen Gründen für den Heiligabend tatsächlich "ausgeladen" hab. Mir wären das viel zu viele Leute geworden, die dann 1. nichts mehr vom Fest haben, weil alle durcheinander quatschen, 2. ohnehin nicht sooo prima zusammenpassen (wobei es keinen Streit gibt, aber irgendwie alles gestelzt ist) und 3. schlicht nicht mehr in die Küche (vor der Bescherung) und um den Christbaum (danach) passen. Ich hab aber nicht einfach gesagt: Ihr nicht! Sondern ich habe ihnen vorsichtig meine Bedenken ausgedeutscht und ihre Abneigung gegen Würstel ausgenutzt ;-) und ihnen für den 1. Feiertag ein schönes Menü versprochen - auf sowas stehen sie. Ja, das ist für mich etwas mehr Arbeit. Nein, ich bin kein großer Fan meiner Schwiegerfamilie. ABER: Ich liebe meinen Mann wirklich über alles. Und es ist SEINE Familie, folglich empfinde ich es als unsere gemeinsame Pflicht, denen auch MAL was gutes zu tun. Schließlich haben sie mir diesen Menschen geschenkt, ihn großgezogen und akzeptiert, dass sein Leben sowieso in eher in meinen Bahnen und in denen meiner Familie läuft, dass er meinen Bruder eher als Bruder sieht wie seinen eigenen und mittlerweile wohl auch meine Eltern eher als "Eltern" als die eigenen. Ich habe das ganze Jahr über das, was mir und meiner Familie passt. Dafür bin ich extrem dankbar - wem auch immer. Und da ist es mir das geringste, am 1. Feiertag ein paar Stunden in der Küche zu stehen und ihnen ein 4*Menü zu zaubern, das ihnen echt und ehrlich Freude bereitet. Ich muss nicht mit denen in den Urlaub fahren, ich muss mich nicht wöchentlich zum Nachmittagskaffee zusammensetzen, ich muss sie nicht lieben. Da werd ich doch EINMAL im Jahr nur für sie was machen, weil es ihnen und meinem Mann Freude bereitet.

Wenn dir Weihnachten eh nichts bedeutet, dann ist es doch grad wurscht, was du an dem Tag machst, oder?

Ach so, und nochwas zum Thema "Wanderpokal": Wer kommt denn nur immer auf die saublöde Idee, dass es für Kinder schlimm ist, im Mittelpunkt zu stehen und auf zig Armen zu landen? Was für ein Quatsch! Ein unbedarftes Lebewesen wird sich an zu viel Aufmerksamkeit nicht stören. Wir waren heute bei ner Freundin mit ihrer kleinen Tochter. Da waren: Beide Omas, Opa, zwei Tanten, ich (praktisch Patentante), meine Oma, mein Kleiner. Und NATÜRLICH drehte sich alles um die Kleine, natürlich sollte sie zu jedem mal auf den Schoß, natürlich tatschte sie jeder an, etc. Und? Die Kleine war quietschvergnügt und die Mama genoss es sichtlich, ihren Kaffee in aller Ruhe zu trinken und sich am Gespräch zu beteiligen. Irgendwann saßen die beiden Kinder einfach auf dem Boden und haben sich angeguckt, der Opa saß daneben und schaute und die Damen unterhielten sich bei Tisch. Prima. Kinder zeigen, wenns zu viel wird. Und nach meiner Erfahrung gibts hauptsächlich zwei Arten von Menschen: Die einen haben ein Gefühl für Kinder, die nehmen sie super-gern mal, verwöhnen sie, betätscheln sie, spielen mit ihnen, aber sie merken auch, wenns gut damit ist. Die anderen haben kein Gefühl für Kinder, aber die verlieren ohnehin nach 2 Minuten das Interesse, sodass sie das Kind sicher nicht mit ihrer Aufmerksamkeit überfordern. So Kämpfe ums Kind als Wanderpokal entstehen meist nur, wenn die Mutter den Kampf eröffnet.