11 jährige zur Beerdigung mitnehmen?

Hallo,

mein Opa ist vor kurzem verstorben. Nun steht dann auch bald die Beerdigung an. Kann ich das meiner 11 jährigen Tochter zumuten? Sie ist sehr emotional. Sie sagt von sich aus, dass sie gern dabei sein möchte.

LG

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Deine Tochter hat die Frage doch schon beantwortet. Ja; nehmt sie mit.

Grüße

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Als meine Mutter starb vor 3 Jahren war mein Sohn auch 11.
Natürlich habe ich ihn mitgenommen. Sie war schließlich seine Oma, die er über alles geliebt hat.

Ich wäre nie auf die Idee gekommen meinen Soh nicht zur Beerdigung mitzunehmen.

Der Tot gehört leider nun mal dazu, auch wenn es nicht schön ist.

LG Dany

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In dem Alter stellt sich diese Frage garnicht. bei einem Kind unter 3 würde ich abwägen aber ab 5-6 dürfen sie selber entscheiden
lg

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Hallo,

erst einmal mein Beileid.
meine Tochter war im letzten Jahr 11, da wollte sie von sich aus mit zur Beerdigung meins Opas. Es war auch gut so.

LG

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Meine Enkelin war beim Tod ihres Opas acht Jahre alt (den Tod hat sie sogar bei mir zuhause direkt miterlebt) und war selbstverständlich bei der Beisetzung dabei. Und ja, sie ist auch sehr emotional - aber warum hätte man sie ausschließen sollen?
Wenn Deine Tochter dabei sein will, dann lass sie mit, sonst kommt sie sich evtl. ausgeschlossen vor.
LG Moni

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Mein Beileid!

Meine Schwester ist erst gestorben und meine Kleine wirklich sehr sensible Tochter (10, fast 11) möchte gerne mitkommen! Meine Große (13) hingegen bleibt auf Wunsch daheim!
Ich finde eine Beerdigung zwar sehr traurig, aber irgendwie kann sie auch was Schönes haben. Es ist der Zusammenhalt der Trost spendet und es ist dann auch einfach WAHR!

Mona

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Hallo netti,

ganz klar:: Ja.

Sie möchte es. Und: Das Sterben von nahestehenden (und auch fremden) Menschen gehört zum Leben hinzu. Wieso soll da nicht ein Kind bei der entsprechenden Feier dabei sein. Jeder versteht es doch auf seine Art und Weise.

Das Leben besteht nicht nur aus Spiel und Spaß, auch wenn sich das jetzt vllt. hart anhört. Aber ich denke, dass können auch Kinder altersentsprechend begreifen. Auch dieses Begreifen gehört zum Leben.

Alles Gute,

mm

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Hallo,

lies dir doch mal die Posts hier durch: viele Erwachsene schreiben doch: ich habe keine Ahnung wie ich mich verhalten soll auf einer Beerdigung, ich war noch nie auf einer, kenne das nicht, wurde immer von Allem ferngehalten. Gebe doch deinem Kind die Chance auch traurige Momente "zu lernen" vor Allem weil sie es selber doch möchte.
Meine beiden Enkel waren bei der Trauerfeier von ihrem Ticktackopa knapp 2 und knapp 1 Jahr jung und bei der Trauerfeier ihres Opas (ein Mann) knapp 2 1/4 und 1 1/4. Sie sprechen immer noch (es ist bei Beiden über 5 Jahre her) sehr liebevoll von ihren Opas und wissen eigentlich auch noch sehr viel von ihnen (meine Tochter hält die Erinnerung an ihren Opa und Papa immer im "Leben").

Auch wenn es für uns Erwachsene furchtbar traurige Momente waren die Kinder haben uns doch zwischendurch gezeigt: das Leben geht irgendwie weiter.

LG

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Hallo,
mein herzliches Beileid zu dem Verlust deines Opas und Uropas deiner Tochter!

An deiner unsicheren Frage sieht man leider wie weit unsere Gesellschaft immer mehr den Tod wegschiebt und rein gar nicht mehr damit umgehen kann.

Verstehe es nicht als Vorwurf, aber wie hier schon einige schrieben stellt sich die Frage in deinem Fall gar nicht.

So wie man sich freut und daran teilhaben möchte wenn ein neuer Mensch das Licht der Welt erblickt und dieses eine Selbstverständlichkeit darstellt, genauso selbstverständlich sollte es auch sein, daran teilzuhaben und zu trauern wenn ein Mensch uns wieder für immer verlässt.

Ich bin zwar noch nicht soo alt, aber auch nicht mehr ganz so jung, 6 Jahre älter als du (laut VK), aber ich habe den Tod in meiner Kindheit aktiv miterlebt.
Meine Urgroßmutter ist Zuhause gestorben, da war ich 6 Jahre alt und ich war bei ihrem sterben als Kind dabei (als sie tot war habe ich Sie extra angefasst weil ich so neugierig war), ebenso als 3 Jahre später mein Urgroßvater starb, ebenfalls zuhause.

Nimm deine Tochter mit und denk nicht weiter darüber nach ob man sie eventuell davon fernhalten sollte.

Gruß
Demy

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Danke euch, sie wird nun mitkommen, so wie sie es wollte.

LG