@Stillmamis: Diskussion mit Schwägerin - belehrt mich eines Besseren..

...wenn sie recht hat...

Guten Morgen,

ich habe vor, mein Kind mind. 6 Monate voll zu stillen OHNE Brei oder Gläschen oder Fläschchen zuzufüttern.

Sie sagt:
Ein Kind braucht ab dem 4. Monat Zufütterung in Form von Gläschen, weil die Muttermilch nicht genügend Nährstoffe hätte.

Was sagt Ihr ?

Ich bin der Meinung, dass das nicht richtig ist und habe mal gelernt, dass Gläschen ab dem 4. Monat nichts weiter als ein Werbegag der Industrie oder aber eine Alternative für nicht/nicht mehr Stillende ist.

Gruß,
Jeannette

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Liebe Jeannete,

da hast Du vollkommen recht!

schau mal auf der Seite der La Leche Liga oder der AFS vorbei..

http://www.lalecheliga.de

http://www.afs-stillen.de

Dort findest Du noch weitere Informationen.

Ich habe vier Kinder und ich habe nur bei einem Babynahrung gekauft....und das auchnur weil ich in einer Klinik war und mein Kind nicht mehr stillen wollte....

Ich habe sonst keine Gläschchen und auch sonst nichts gekauft um mein Kind zu ernähren...

Das auf den Gläschen steht: Nach dem 4. Monat, heißt noch lange nicht, das jedes BAby das auch nach dem vierten Monat bekommen muß, es ist einfach nur so, das die Hersteller vorher nicht bewerben dürfen und nun muß man den Müttern einreden, das ihre eigene selber hergestellt Milch nicht mehr gut und ausreichend ist für ihr Baby.

Und von irgentwas muß ja auch das nette Grinsen von Herrn Hipp bezahlt werden welches für millionen von Euros aus dem Fernsehen smilt.

Du kannst sogar noch länger stillen als nur die sechs Monate....

Die WHO empfiehlt mittler Weile 8 Monate vollstillen und dann langsam abstillen aber weiter stillen bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr, weil sich die Milch mit einem Jahr auch noch mal umstellt....

Un das Abstillen kannst Du auch so machen wie es Dir gerade am besten passt.

Ich selber bin keine Mama, die nach Plan ernährt, wenn ich eine BAnane habe und meine Tochter hat Hunger dann gebe ich sie ihr, wenn ich das möchte...und wenn sie es möchte.

Es gibt aucheinen schönen Artikel zur Beikostreife und auch zum Abstillen ohne Frust udn Kampf..

Wenn Du magst, dann kann ich sie Dir schicken.

aber laß Dich nciht kirre machen, Du bist die Mutter und Du hast es nicht nötig Dich von irgentwelchen Leutz und sei es die eigene Familie verrückt machen zu lassen.

LG
Iris

6

Hallo Iris,

danke für Dein Posting :-)
Es wäre lieb, wenn Du mir den erwähnten Artikel schicken könntest. Hätte gerne was in der Hand, wenn ich Madame mal wieder treffe ;-)

LG Jeannette

13

Der richtige Zeitpunkt für Beikost

Quelle: Biggi Welter, Stillberaterin der LaLecheLiga

Der Organismus eines Babys ist in den ersten sechs Monaten auf eine Ernährung mit Muttermilch ausgerichtet. Eine Einführung von Beikost vor diesem Zeitpunkt (wobei man sich natürlich nicht um ein paar Tage hin oder her streiten darf) kann zu einer Überlastung der Nieren (erhöhte Molenlast) und des Verdauungssystems führen.
Je früher die Einführung anderer Nahrung beginnt, um so höher ist das Risiko. Gerade in den ersten Wochen und Monaten, ist der Darm noch sehr unreif und die Darmschleimhaut ist durchlässig. Artfremdes Eiweiß kann vor allem in den ersten Monaten die noch nicht ausgereifte Darmschleimhaut passieren und so in den Blutkreislauf gelangen. Der Körper sieht dieses Eiweiß als Fremdstoff an und kann eine allergische Reaktion auslösen. Nach sechs Monaten ist der Darm erheblich reifer und die Gefahr geringer.

Es ist sinnvoll mit der Beikost erst dann zu beginnen, wenn das Baby die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt:

• es ist in der Lage aufrecht zu sitzen,
• der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt,
• es zeigt Bereitschaft zum Kauen,
• es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür,
• es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt.

Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Auch Babys, die mit künstlicher Säuglingsnahrung gefüttert werden, sollten in den ersten sechs Monaten keine andere Nahrung erhalten.

Wenn es dann soweit ist, sollte die Einführung der Beikost langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein- oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.).

Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden.

Überlegen Sie sich wirklich, ob Sie vorher mit Beikost beginnen wollen, es hat keinen Vorteil für Ihr Kind, aber viele Nachteile und nur die Tatsache, dass die Nahrungsmittelindustrie auf die Packungen druckt „ab vier Monate" heißt nicht, dass Beikost ab diesem Alter sinnvoll oder notwendig ist.

weitere Kommentare laden
2

Hallo,

du hast recht. Man kann ein Kind sogar theoretisch mehr als ein halbes Jahr voll stillen.
Es existiert keine künstliche Säuglingsnahrung, die so viele und wertvollen Nähr- und Inhaltsstoffe hat wie die Muttermilch.
Deine Schwägerin ist schlecht informiert.

#blume Sanne

7

Danke, Sanne !
Sie ist Arzthelferin beim Kinderarzt.
Dort wird den Mamis das immer so gesagt.
Klasse, oder ?

LG Jeannette

3

Hallo,

die WHO (Welt-Gesundheits-Organisation) empfiehlt, ein halbes Jahr voll zu stillen...
Such doch mal im Net und halt ihr das unter die Nase.

Kompletter Unsinn - deine Muttermilch hat genau DIE Nährstoffe, die DU zu dir nimmst.

Du machst das schon richtig!

#herzlich dimi

4

http://www.onmeda.de/schwangerschaft_geburt/geburt/nach_der_geburt/rund_ums_stillen.html

9

super, dimi, danke für den Artikel.
Werde ich ihr unter die Nase reiben.
Und sowas arbeitet beim Kinderarzt...tsss.tsss.tsss (und hat selbst zwei Kinder).#schock

weitere Kommentare laden
5

deine schwägerin hat leider null plan von der zusammensetung von muttermilch, dem stillen anscheinend überhaupt.


such dir doch eine der 1000 seiten über stillen und inhalte heraus, nichst einfacher als das.

10

ja, werde ich tun.
Musste nur mal meinem :-[ Luft machen.

8

Hallo!

Wieder jemand , der keinen Plan hat und meint, was dazu sagen zu müssen, wie andere ihre Kinder ernähren....


Ein Kind kann und soll problemlos ein halbes Jahr vollgestillt werden,....auch länger, wenn das Kind keine andere Nahrung will(bei allergiegefährdeten Kindern sind Vollstillzeiten von einem Jahr nicht selten, so man sie lässt, da sie oft instinktiv andere Nahrung verweigern).

Muttermilch passt sich immer dem Bedarf des Kindes an!

und Gläschen ab 4 Monaten sind völliger Schwachsinn - oder welches Kind zeigt mit 4 Monaten schon Beikostreife?
Das sind ja wohl die absoluten Ausnahmen!

*Beikostreife: Kind kann aufrecht sitzen, WILL essen, der Zungenreflex ist extrem abgeschwächt, will ohne Grund(also kein Wachtumschub , Krankheit o.Ä. )wesntlich öfter trinken(auf Dauer)...(siehe LLL oder WHO)


lg

melanie mit Max(4,5 , 7 Moinate vollgestillt) und leonie(3, 11 Monate vollgestillt)

11

danke, Melanie.
Für mich und meinen süßen gibt es auch nichts schöneres als Stillen. Ich genieße das mittlerweile sehr.

LG Jeannette

17

Hallo,

ich schliesse mich den anderen zu 100 % an- du hast ja auch schon viele Quellen bekommen.

Wenn man auf sein Kind achtet, merkt man genau, wann es Beikostreife zeigt.

Bei meinen beiden war das sogar erst später, bevor sie 8 Monate waren haben sie alles komplett verweigert und danach nur kleine Mengen akzeptiert.

Insgesamt haben sie sich bis zu ihrem ersten Geburtstag zu 90 % von Mumi ernährt.

Muttermilch hat mehr Nährstoffe als jedes Gläschen oder jeder Brei.

LG

24

Hmmm, dann wäre Jette wohl verhungert wenn da was dran wär.
Bevor sie 8 Monate alt war wollte sie nichts anderes. Und auch noch etwa 2 Monate danach waren dir Mengen nicht wirklich der Rede wert. Mit 10/11 Monaten aß sie langsam mehr aber noch vor drei Wochen hatten wir ein paar Tage wo sie voll stillte und nichts anderes wollte.
LG Tanja mit Hannah Marie (05.03.02) und Jette (27.12.05)