Hallo ihr lieben.
Normalerweise bin ich eher im Kleinkindforum unterwegs.
Aber grade habe ich scheinbar eine echte Krise.
Vor ca 2 Wochen hatte ich einen Hörsturz. Ich bekam Cortison und nach 3-4 Tagen war alles wieder beim Alten. Genau eine Woche später folgte der 2. Hörsturz. Seitdem habe ich ein unerträgliches Brummen im Ohr. Nach der Geburt unseres Sohnes hatte ich eine Wochenbettdepression mit Panikattacken. Dies ging mit Medikamenten schnell wieder weg. 2 Jahre war scheinbar alles perfekt.
Seitdem ich den Tinnitus habe habe ich eine Panikattacke nach der anderen. Kann kaum etwas essen. Kann nachts nicht mehr schlafen. Der Hörsturz ist weg. Laut Hörtest höre ich wieder 100%.
Ich war nun schon mehrfach beim Arzt. Man sagte mir das der Tinnitus noch weggehen kann, aber nicht muss. Das ich mich an das Geräusch gewöhnen soll damit es in den Hintergrund rutscht. So weit dass man es vergisst. Das funktioniert bei mir nicht. Ich weis ich bin da erst am Anfang. Aber diese Panikattacken machen es grade echt unerträglich. Momentan bin ich krank geschrieben. Habe das Gefühl es wird jeden Tag schlimmer.
Ich weis garnicht was ich von euch hören will. Wer hat vllt das gleiche Problem gehabt und kann mir etwas Mut machen?
Hörsturz, Tinnitus, Depression
Hallo,
fühl dich erstmal gedrückt. Ich hatte am Anfang der 2. Schwangerschaft einen Hörsturz (Januar 2016) und seit dem Tinnitus- einen sehr hohen Dauerton- und höre nur noch zu 40%. Hab aber auch Probleme mit der HWS, das hängt alles zusammen. Weg ist der Tinnitus nicht, aber meistens tatsächlich ausgeblendet. Du hast noch gute Chancen dass er wieder weg geht. Das erste halbe Jahr ist da entscheidend, wurde mir erklärt.
Wegen der Panikattacken. Hast du Mineralstoffe und Vitamine testen lassen? Vitamin D, B6, B12, Ferritin (Eisenspeicher). Eine ungünstige Kombination aus Mängeln kann Symptome wie Unruhe usw. deutlich verstärken. Hast du gerade neben der Hörsturz Geschichte enormen Stress, irgendwas das dich vll im Hintergrund belastet? Sprech mal deinen Arzt auf Tebonin zur Durchblutungsförderung an, vll hilft dir das den Tinnitus loszubekommen. Ansonsten gibt es bei Tinnitus an Ansatz Musik (z.B. beim HNO) so verändern zu lassen, dass deine Tinnitusfrequenz nicht vorkommt, du also in dem Bereich nicht zusätzliche Töne hörst.
Vll wäre ein Besuch beim Orthopäde oder eher Chiropraktiker/Osteopath ebenfalls hilfreich. Blockaden im HWS Bereich können Panik/Tinnitus usw auslösen bzw. verstärken.
Du hast gute Chancen so früh etwas zu finden mit der passenden Unterstützung dass dir hilft.
Liebe Grüße und gute Besserung
Danke für deine schnelle Antwort.
Blut wurde abgenommen. Da ist auch alles ok. Tebonin habe ich schon von gehört. Denke es wäre einen Versuch wert.
Beim Chiropraktiker war ich jetzt einmal. Der hat Blockaden im Atlasbereich gelöst. Da werde ich einen weiteren Termin ausmachen.
Ist es wirklich so, dass man den Tinnitus irgendwann vergisst. Momentan drehen sich meine ganzen Gedanken darum. Irgendwie hab ich Angst nie wieder ruhig schlafen zu können. Immer mit Umgebungsgeräuschen schlafen (Hab da momentan Flugzeugrauschen mit Kopfhörern nachts)
Ich kann keinen TV mehr schauen da die Tuefen Töne den Tinnitus irgendwie verstärken. Es ist ziemlich anstrengend grade...
Die Ärzte sagen immer schnell "Blutwerte, alles okay, aber später stellt sich heraus, dass sie die Werte nicth wirklich beurteilt haben. Schick doch mal deine Blutwerte per PN, oder poste sie.
Ich hatte dasselbe wie du und kann dir berichten wie es weitergegangen ist. Schreib mich an, wenn du möchtest. Die Krankengeschichte möchte ich nicht öffentlich posten.
Huhu,
Ich hatte im letzten Jahr 2 hörsturze. Der 1. Wurde zu spät behandelt . Ich habe leider noch hörprobleme und auch Gleichgewichts störungen. Auch einen tinnitus habe ich bekommen und am Anfang wahnsinnig darunter gelitten . Ich konnte Nachts nicht mehr schlafen, habe mich über Wochen verrückt gemacht .
Irgendwann hab ich auf einer Selbsthilfe Seite im Internet von anderen Betroffenen gelesen. Einer davon hat geschrieben, dass er dem Tinnitus wenn er zu laut wird ne Ansage macht alla hör zu die piebsgeräusch, du bist zwar Da, aber du kannst mich mal, du bestimmst nicht mein Leben.
Und weißt du was? Genau das hab ich ab dem Moment auch getan . Und es hilft!
Ich höre das piebsen fast nicht mehr. Ab und an ist es sehr laut Da,verschwindet aber auch immer wieder in mein unterbewusstein.
Du wirst dich daran gewöhnen auch wenn es dir momentan so nicht vorkommt!
Ich hatte noch einen 2. Hörsturz einige Zeit später, der aber direkt Behandelt wurde.
Ich wünsch dir alles gute und das du das piebsen bald hinter dir Hast!
LG Sarah
Danke für die Antwort.
Bei mir ist es leider ein eher tiefes Brummen.
Hört sich an wie ein unregelmäßiger Bass etwas weiter weg.
Mein Hörsturz war im Tieftonbereich. Der Tinnitus befindet sich auch in diesem Bereich.
Ich hoffe ich gewöhne mich schnell daran.
Hallöchen,
ich hatte 2013 zwei Tage vor dem geplanten KS einen Hörsturz auf dem rechten Ohr. Ich war da zu 100 Prozent taub. Das hat mich damals in ein ganz tiefes Loch geworfen, bei mir drehte sich alles nur noch um mein Ohr, ich konnte mein Baby überhaupt nicht genießen. :-/ Ich unterzog mich teuren infusionstherapien mit heftigen Nebenwirkungen (diese brachten 0). Es dauerte nicht lange und mein Tag wurde von zahlreichen Angst-und panikattacken begleitet. Es war ein Teufelskreis....ich begab mich in Behandlung und fing an das mit meinen Ohr einfach zu akzeptieren und prompt erholte sich mein Ohr wieder, zwar nicht zu 100 Prozent, aber besser als nichts.
Ich hab teilweise heute noch mit leichten Angststörungen zu kämpfen. Den Tinnitus hatte ich auch ganz schlimm am Anfang, ich nahm dann Tebonin ein. Er wird nie ganz verschwinden, aber glaub mir er wird leiser viel leiser...in Stresssituationen meldet er sich schon,aber seh es als Zeichen deines Körpers und schalte dann einen Gang zurück.
Alles wird gut!!!
Lg
Hi. Du hattest mir auf mein Tinnitus Thema geantwortet.
Worin bestand denn deine Behandlung? Hast du deine Panikattacken nur behandeln lassen oder hast du auch eine Verhaltenstherapie wegen dem Tinnitus gemacht? Oder war der Tinnitus nie ein Problem für dich?
Hallo!
Oje du Arme. Ich kenne das leider von meinem Bruder. Er hat auch seit Jahren Tinnitus. Am Anfang war es sehr sehr schlimm. Panik, Depressionen, etc. volles Programm.
Du klingst stark nach meinem Bruder. Er war auch viel im Krankenstand, hat ihm selber aber nur noch mehr runter gezogen hat er gesagt. Ich weiß man kann leicht reden wenn man nicht betroffen ist aber er hat auch gesagt er muss lernen diesen Tinnitus zu akzeptieren aber er darf nicht das Leben bestimmen. Wenn er Stress hat wird der Tinnitus schlimmer. Er muss auch lernen auf seinen Körper zu hören.
Er hat mittlerweile wieder recht gute Tage.
Ich wünsche dir alles Gute. Ich hoffe du hast Menschen um dich die dich begleiten und unterstützen.
Alles Liebe
Gabi