Wortfindungsstörungen - normal?

Hi! ich bin 50 Jahre alt, verheiratet, berufstätig in Teilzeit, erwachsenem Sohn, der trotzdem viel Aufmerksamkeit braucht und alten Eltern, die nicht mehr so alleine wirklich können. Ja, ist manchmal viel, aber ich denke, sooo gestresst bin ich nicht. Man tut, was man kann. So. Das nur, damit ihr mich einschätzen könnt. Ich bemerke seit ein, zwei Jahren, dass ich in stressigen Momenten Wortfindungsstörungen habe. Ich erkläre dann etwas oder geb eine "Anweisung" und verhasple mich oder spreche Wörter falsch aus, ich könnte dann ausflippen, weil mir nicht das Richtige über die Lippen kommt. Das sind immer nur "Momente", also es ist dann nicht den ganzen Tag über so. Ich hab auch immer öfter so Tage, wo ich mir selbst sage: ich brauch jetzt ne Pause. Aber ich denke dann immer, meine Güte, andere stemmen ganz andere Sachen... Ich bin Migränepatientin und ich dachte schon, ob das und das steigende Alter dafür verantwortlich ist. Euch stell ich nun gern die Frage, ob ihr das auch kennt. Den Neurologen mag ich nicht fragen, weil irgendwie ist es ja auch ein bisschen peinlich, darüber nachzudenken, ... oder etwa doch nicht?

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Wieso sollte das peinlich sein? Dafür sind Ärzte doch da! Lass es lieber früher als später abklären. Falls etwas sein sollte, ist es immer besser, so früh, wie möglich mit einer Therapie anzufangen. Es gibt Erkrankungen, die, wenn sie erst spät entdeckt und behandelt werden, weit fortgeschritten sind und unwiderruflichen Schaden angerichtet haben.

Also ist ein Gang zum Arzt die einzig richtige Entscheidung, nicht jahrelanges Überlegen, ob die Ursache Stress oder das Alter oder irgendwas anderes ist.

Alles Gute!

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Wenn du das früher nicht hättest, dann lass es abklären.
Wenn dein Körper eine Pause wünscht, dann gönne ihm eine. Dein Verhalten klingt ungesund, du treibst dich damit in eine Erschöpfung.

Ich selbst habe schon immer bei Stress Wortfindungsstörungen. Mittlerweile gehe ich damit sehr gelassen um, alles andere hilft ja nicht. Irgendwann fällt mir das gesuchte Wort dann plötzlich ein.

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Hallo,
ich habe Wortfindungsstörungen immer 1-2 Tage vor meinen Migraneanfällen gehört zu meiner Aura .Genauso wie früher meine Sehstörungen.Mittlerweile sind es nur noch die Wortstörungen.Mir fallen Wörter nicht ein oder ich benutze völlige falsche Wörter.Wie unkonzentriert oder als hätte ich zu wenig getrunken.
Ich habe zur Zeit wieder recht starke Migraneanfälle über 72 Stunden .Hat bei mir mit den Wechseljahren zu tun.Bin Anfang 50
Gehe ruhig noch einmal zu deinem Neurologen.
Lieben Gruß

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Ich kenne das auch. Und ich weiß dass es bei mir Momente der Überforderung sind. Passiert dir das in typischen Stressmomenten? Also weniger auf dem Sofa wenn man mit der Freundin einen Kaffee trinkt.