Wie oft Kontrolle der Schilddrüsenwerte?

Hallo zusammen,

bei mir wurde Anfang 2022 mehr oder weniger Hashimoto diagnostiziert (die Antikörper waren stark erhöht). Der TSH lag damals bei 2,2. Da aber der T3 grenzwertig war und ich Symptome wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Haarausfall hatte, hat mir meine Hausärztin L-Thyroxin 50 mg verschrieben. Daraufhin wurde nach ca. 2 - 3 Monaten auch die Symptome besser. Im Herbst letzten Jahres wurde der TSH dann nochmal kontrolliert und da lag er bei 1,7. T3 und T4 aber nicht mehr.
Nun habe ich wieder die Symptome wie im letzten Jahr und wollte die Schilddrüsenwerte nochmal kontrollieren lassen, meine Hausärztin sagte aber, sie macht das nur einmal im Jahr und ich wäre daher erst im Herbst wieder dran.
Habt ihr Erfahrung, wie oft eine Kontrolle Sinn macht? Und wann macht vielleicht auch eine Behandlung durch einen Endokrinologen Sinn?

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Huhu,
ich lebe schon viele Jahre mit Haschimoto. Anfangs war ich relativ oft zur Kontrolle (ca. Alle 3-6 Monate), nachdem sich alles gut eingependelt hatte, teilweise nicht mal mehr Jährlich. In den Schwangerschaften gehe ich einmal jedes Trimester und nach der letzten Schwangerschaft musste ich neu eingestellt werden, da war ich auch alle drei Monate da.
Wenn du das Gefühl hast, dass deine Probleme daher kommen, dann geh unbedingt hin und lass das nochmal checken. Wenn deine Hausärztin das nicht will, dann geh zu einem Endokrinologen, der wird dich auf alle Fälle nochmal durchchecken.
Liebe Grüße,
Regenbogeneinhorn

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War früher auch nur einmal jährlich. Bei Anpassungen dann dementsprechend. Bei hashimoto ist ein endokrinologe besser. Die können mehr messen als der Hausarzt und auch öfter.
Dazu ist hashimoto komplizierter als die meisten Ärzte denken. Habe seit meiner Jugend hashimoto und habe durch den Kinderwunsch erst verstanden, dass ich die ganze Zeit in der Unterfunktion war, weil ich die Symptome hatte. Arzt meinte immer alles ok.
Was auch sein könnte. Hashimoto kommt in Schüben. Das heißt es kann sich dann auch wieder verschlechtern im laufe der Zeit. Also könnte deine Dosis auf einmal auch zu niedrig sein.

Bei zu niedrigen t3 würde ich den endokrinologen auf jeden Fall empfehlen. Es gibt Leute, die brauchen eine Mischung aus t4 und t3. War bei mir so, dass dann erst die Symptome weg waren. Mein t3 war immer nur sehr knapp im Messbereich. Damit kennt sich der Hausarzt aber nicht aus.

Wünsche dir viel Erfolg. Es dauert oftmals bis man hashimoto ordentlich eingestellt bekommt.

Bearbeitet von Pinguinbaby89
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Wahrscheinlich macht da wirklich ein Endokrinologe Sinn. Bei mir wurde bis auf die erste Blutabnahme auch nur noch der TSH kontrolliert, kein T3 und T4. Meine Ärztin meinte, dass man am TSH sehen würde, wenn die beiden anderen Werte nicht stimmen und der TSH daher als Wert ausreicht.

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Würde ich sagen ist zu allgemein. Mein endokrinologe misst die automatisch immer mit. Und zieht die auch zu Beurteilung mit rein, ob ich normal oder auch eine überfunktion habe.

Hashimoto ist auch nochmal was anderes als eine normale Unterfunktion. Das ist eine autoimmunerkrankung. Das sollte man auch nicht vergessen.

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Bei Beschwerden können die das natürlich viel öfter kontrollieren! Du solltest es einfordern, andernfalls eine Überweisung zum Facharzt.

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Bei uns normalerweise alle 6-12 Monate. Bei Beschwerden häufiger.
Wenn das Budget deiner Hausärztin keine öfteren Kontrollen zulässt kannst du das ja auch als IGeL selber bezahlen. Bei Beschwerden sollte das aber nicht nötig sein!

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Ich gehe alle 3-6 Monate zur Kontrolle.
Habe seit ca. 20 Jahren Hashimoto.
Verläuft ja in Schüben.
Bei mir macht das der Hausarzt sehr gut.Ich rufe für einen Termin an und sage welche ich Werte ich brauche. War kein Problem bisher.

LG K