Hashimoto - Haarausfall

Hallo zusammen,

ich kämpfe seit September 2022 mit meinem Hashimoto. Außer vielen anderen Symptomen, wie Gewichtszunahme leide ich seit Monaten mit Haarausfall. Hausärztin sagt ich soll Selen einnehmen, hat mir aber nicht genau gesagt welches Präparat. Frauenärztin hat empfohlen Selen mit Jod (?) habe ich aber auch kein Präparat empfohlen bekommen.
Habt ihr einen Rat für mich? Ich glaube, dass ich bald eine Glatze habe. Welche Selen Tabletten könnt ihr empfehlen ? Zur Info: ich wurde nur mit Hashimoto diagnostiziert, keine Über- oder Unterfunktion (TSH lag im Februar bei 2,2).
Lg Maya

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Hey!

ich nehme auch gerade ein Jod/Selen Präparat wegen der Schilddrüse.

Meine Ärztin hat mir „Jod Plus“ von Nextvital empfohlen, weil dort wohl sehr auf die Qualität der Produkte geachtet wird (ist auch Selen drin).

Da das damals ausverkauft war, hat sie mir als Alternative „Drüsenschild“ von naturteu empfohlen, da ist auch beides drin.

Beides ist essentiell für die Schilddrüse, deswegen würde ich auch auf jeden Fall beides nehmen :)

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Und Eisen!! Auch ganz wichtig :)

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Vielen lieben Dank für deine Antwort und die Empfehlungen 😀 Ich habe soeben die Drüsenschild Tabletten bestellt und freue mich sie auszuprobieren.
Ich habe gelesen, dass sie auch gegen Müdigkeit und Erschöpfung gut sind. Bist du zufrieden allgemein mit diesen Tabletten? Hast du Unterschied gesehen beim Haarausfall usw?

Lg

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Was viele nicht wissen ist, dass Schilddrüsenerkrankungen wie Hashimoto oder Morbus Basedow häufig durch Jodsalz und die ganzen versteckten Jodzusätze in vielen verarbeiteten Produkten ausgelöst wird. Das Problem dabei ist die chemische Form in der das Jod vorliegt. Beim Umwandeln von z.B. Kaliumjodat (Jodsalz) kommt es in der Schilddrüse zu aggressiveren chemischen Reaktionen als bei natürlichen (organischen) Jodvorkommen. Hierdurch kann das Schilddrüsengewebe geschädigt werden und Entzündungen entstehen. Leider teilt einem das fast kein Arzt mit, da die Lebensmitteljodierung bei uns politisch gewollt ist...

Selen ist sicher gut, wenn Jod selbst supplementiert wird aber unbedingt drauf achten, dass es in Form von jodhaltigen Braunalgen aufgenommen wird. Keinesfalls Kaliumjodat und auch Natriumjodid und andere anorganische Formen würde ich meiden.

Etwas seltsam finde ich auch, dass bei Hashimoto die Einnahme von mehr Jod empfohlen wird. Denn dadurch muss die Schilddrüse noch mehr arbeiten und die Entzündung kann noch schlimmer werden. Normalerweise umgeht man hier die Schilddrüse durch die direkte Gabe von Thyroxin (das wichtigste Schilddrüsenhormon, Langzeitspeicher für Jod).

Bearbeitet von Sonnenblume--
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Hi 🙋🏻‍♀️ und danke für deine Antwort.
Die ,Drüsenschild“ Tabletten enthalten Natürlichen Kelpalgen, das hört sich gut an ☺️
Ich habe bisschen im Internet recherchiert, warum Jod wichtig bei Hashimoto ist und viele sagen, dass bei Jodmangel sich die Schilddrüse vergrößert. In einem weiteren Artikel stand dass Jod ein essentielles Spurenelement ist, das der Körper selbst nicht herstellen kann. Es muss durch die Nahrung zugeführt werden. Der tägliche Jodbedarf beim Erwachsenen beträgt 100-150 µg.
Wenn ich wieder meine Hausärztin sehe werde ich sie fragen, es interessiert mich auch 😀
Lg Maya

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Wie gesagt, zum Thema Jod und Schilddrüse sind leider sehr viele Fehlinformationen bzw. Halbwahrheiten im Umlauf. Die "Deutsche Gesellschaft für Ernährung" macht zum beispiel massiv Werbung für den Einsatz von Jodsalz.

Um es nochmal ganz direkt zu sagen: Kaliumjodat (das im Jodsalz enthalten ist) kann die Schilddrüse schädigen, zumindest bei manchen Menschen, und kommt in natürlicher Nahrung nicht vor. Nicht das Jod ist das Problem, sondern die chemische Form, in der es den Nahrungsmitteln zugesetzt wird.

Die Angaben zum "Jodbedarf" der deutschen Gesellschaft für Ernährugn ziehe ich ebenfalls stark in Zweifel - hier wurde nicht ermittelt, unterhalb welchen Wertes ein Mensch tatsächlich krank wird, sondern ab welchem Wert der Körper praktisch mit Jod "gesättigt" ist, was wiederum der Idee des Spurenelements widerspricht.

Jod ist insofern "wichtig" bei Hashimoto, da die Schilddrüse es nicht mehr schafft, genügend jodhaltige Hormone herzustellen. Deshalb werden diese gleich fertig dem Körper zugeführt, damit die Schilddrüse nicht mehr so viel (bzw. in manchen Fällen gar nicht mehr) arbeiten muss und durch die Arbeit nicht noch mehr kaputt geht. Bei Hashimoto jedoch dem Körper vermehrt Kaliumjodat zuzuführen wäre genau die falsche Entscheidung, da das die Schilddrüse zusätzlich belastet und schädigt.

Und ja, eine "Unterfunktion" geht auf dem Papier mit einem Jodmangel einher. Hier ist es aber wichtig, Ursache und Wirkung zu betrachten. Was leider sehr häufig einfach ausgeblendet wird. Denn in den meisten Fällen ist es halt nicht der Mangel an jodhaltigem "Ausgangsmaterial" der zu dem Mangel führt, sondern dass die Schilddrüse durch ungünsitge chemische Formen von Jod bereits so sehr geschädigt wird, dass sie nicht mehr die benötigte Menge an Schilddrüsenhormonen produzieren kann.

Ich merke mal wieder, es ist eine Sysyphosarbeit gegen diese ganzen Halbinformationen und irreführenden Suggestionen überall anzukämpfen... 😂