Angst vor OP wegen Überforderung

Hallo,

wegen extremer unterleibsschmerzen während der Periode + schwarz werden vor den Augen + extremer wochenlanger Müdigkeit nach der Periode wegen hohem blutverlust soll ich jetzt eine Bauchspiegelung machen wegen Verdacht auf Endometriose.

Jetzt habe ich Angst. Und zwar nicht vor der Bauchspiegelung an sich, sondern davor danach mit kleinen Baby überfordert zu sein.
Also dass ich danach schwach bin, erstmal bettlägerig und mir das alles zu viel wird da wir eine 9 Monate alte Tochter haben, die sehr viel Aufmerksamkeit fordert.

Also mein Partner würde mich natürlich total unterstützen, aber ich weiß ja noch von nach der Geburt wie das ist. Wenn man zuhause ist, dann steigt man eh schon eher wieder in den Alltag ein als man eigentlich soll/ kann.

Ich habe eine etwas “vergleichbare“ Situation schon mal nach der Geburt durchgemacht und zwar hatte ich eine Woche lang eine massive Brustentzündung mit 41 grad Fieber mit durchgängigem Schüttelfrost und sehr starkem krankheitsgefühl.
Aber da unsere Tochter Schreikind war (und immer noch ist teilweise) habe ich sie trotzdem unter diesem extremen Krankeitszustand stundenlang rumgetragen bis zum Morgengrauen.
Das war die schlimmste und anstrengendste Zeit in meinem Leben und ich hatte teilweise schon psychisch vor Erschöpfung das Gefühl kurz vor dem wahnsinnig werden zu stehen.

Daher rühren meine Ängste, dass sich dies nach der Bauchspiegelung, was wohlgemerkt ja eine Operation ist, wiederholen könnte.

Ich überlege nun wie ich das zeitlich organisieren sollte. Und zwar startet jetzt ab morgen die Kita Eingewöhnung. Solange die Eingewöhnung läuft ist das Thema Bauchspiegelung sowieso erstmal vom Fenster.
Ich plane es in etwa dann, wenn unsere Tochter schon eingewöhnt ist und der Kita Alltag Safe ist.
Zusätzlich sollte noch mein Partner Urlaub haben.
Wir sollten auch erstmal getrennt schlafen, also er mit Kind, damit ich nicht in Versuchung komme nachts dennoch einzuspringen.
Natürlich werden dann auch alle aus der Familie mit eingespannt für das einkaufen und Haushalt + evtl. immer mal wieder unser Kind zu “übernehmen“ damit mein Partner Verschnaufpause hat. Also die Planung wie nach der Geburt eben im Wochenbett.

Ihr merkt, dass ich mich wirklich gut vorbereiten möchte.
Allerdings ist mein Partner Lehrer sodass die BS in den Ferien stattfinden müsste.
Wenn sie dann keine Termine haben, habe ich halt Pech gehabt…

Habt ihr Tipps und Tricks für die Zeit nach der Bauchspiegelung?

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Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so richtig warum(!) Du so eine Angst hast.

Jaaa, eine Bauchspiegelung ist eine OP, aber eine Minimalinvasive.
Danach 2 - 3 Tage Ruhe, ein Weilchen länger evtl. nicht schwer heben oder so - fertig. "Bettlägrig" wirst Du vielleicht die ersten 2 Tage sein.
Du hast einen Partner, der sollte das mit etwas Planung von Urlaub und/oder freien Tagen doch hinbekommen sich um eure Tochter und aich ein bischen um Dich zu kümmern.
Da braucht es auch nicht das einspannen der gesamten Familie. Wozu auch?
Einkaufen und Haushalt kann Dein Mann doch Vormittags erledigen wenn eure Tochter in der Kita ist, danach ist Familienzeit.
Und warum sollte ihm wer das Kind abnehmen? Ich glaube ein paar Tage Halbtagsbetreuung des Kindes sollte den eigenen Vater schon nicht überlasten.

Mal tief durchatmen, Termin machen, wird schon.

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Hallo :)
Ich kann dich verstehen, denn mir ging es im April genauso, da wurde mir ein Tumor aus meinem Darm per Bauchspiegelung entfernt (alles gut kein Krebs) und nach Endometriose geschaut. Ich hätte auch die gleichen sorgen denn ich bin alleinerziehende Mama, aber die OP war wichtig also musste sie zeitnah gemacht werden. Es verlief alles wirklich sehr gut, meine Mama wohnte in der Zeit bei mir Zuhause und kümmerte sich um meine Tochter. Ich musste nach der OP noch 3 Tage im Krankenhaus bleiben da mein Kreislauf noch nicht der beste war, und ich auch ziemlich Schmerzen hatte durch die Restgase, mit den Medikamenten im Krankenhaus aber kein Problem mehr. Als ich mich fit genug für Zuhause fühlte durfte ich heim. Ich merkte aber sehr schnell meine Belastungsgrenzen und musste mich wirklich viel hinlegen, ich kann dir nur anraten dich wirklich die folgenden zwei Wochen nach der OP zu schonen. Laufen ist wichtig, kleine strecken, aber heben und tragen ist absolutes Tabu! Du solltest wirklich Verantwortung abgeben für die Zeit nach der OP und deinen Lieben vertrauen, die schaffen das!