Ich bin’s leid! Ich kann die Frauenärzte nicht mehr ertragen!

Hallo ihr,

ich hatte heute meinen FA Termin und erzählte meiner Ärztin dass ich mich extrem ausgelaugt nach dem wiedereintreten meiner Periode nach der SS fühle.
Ich bin sogar 2 mal ohnmächtig geworden.

Was ich schon im Vorhinein befürchtet habe: die Frauenärztin meinte, dass die Pille die einzige Möglichkeit wäre es zu behandeln.

Ich habe schon zwei mal meine Frauenärztin gewechselt und ich verstehe nicht, warum niemand es ernst nimmt dass ich durch die Pille früher massive psychische Auswirkungen gehabt habe! Depressionen. Angststörung. Ich hatte sogar ganz irrationale Ängste um meine Familie. Verlustangst und Angst davor, dass jemand plötzlich verstirbt.
Ich hatte zwei mal Pillen ausprobiert, insgesamt über 4 Jahre und nach dem absetzen der Pillen waren die Probleme schlagartig gebessert.

Ich weiß nicht was ich tun soll und ich habe keine Lust schon wieder auf eine dieser „die Pille ist das Beste und die Lösung für Alles!!“ Ärzten zu treffen.

Ich bin davon überzeugt, dass die Pille vielen Menschen helfen kann und wir froh um dieses Mittel sein sollten. Aber es ist eben nicht für jede was!

Ich wollte einmal Dampf ablassen…
Ich bin überzeugt, dass es viele Frauenärzte gibt, die das Problem ernst nehmen und eben annehmen, dass die Pille auch keine Lösung ist. Aber wo findet man die?

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Gute Frage, die meisten Frauenärzte, die ich kennen gelernt habe, sind auch der Meinung, das die Pille und sämtliche andere Hormonellen Verhütungen das Wundermittel der Welt gegen alles ist... Ich kann dir nur raten, weiter zu suchen, einige Ärzte üben Ihren Job noch so aus, dass sie den Patienten zuhören und auch wissen, wie schädlich die Pille sein kann. Und sich nicht blind von der Pharmalobby bezahlen lassen. Mein Arzt ist über 50 km weg, weil die hier alle Graupen sind

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Kein Arzt lässt "sich blind von der Pharmalobby bezahlen".
Wie meinst du denn diese sehr eigenartige Aussage??

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Ne, natürlich nicht. Sind alle Ihrem Eid für die Gesundheit des Menschen unterstellt, keiner würde sich je für Geld hingeben, die machen den Job ja aus Nächstenliebe... zu Coronazeiten sollte das spätestens aufgefallen sein, wie das Wohl der Patienten bemessen wurde.

Die Pille Belara wurde zumindest den Patientinnen und meinen Freundinnen verschrieben, die bei der gleichen Frauenärztin war wie ich. Da hingen auch viele Plakate davon, die Gefühlte ganze Einrichtung war wohl von der Firma gesponsert worden, vom Kugelschreiber, zum Flyer Aufsteller, zum Regal zu Arbeitsmaterialen der Arzthelferinnen. Und nein, ich bin mir sicher, meine alte Frauenärztin hat ganz genau Erkundigungen eingeholt und nicht allen blindlinks die gleiche Pille verschrieben, die wie schon beschrieben das Heilmittel für alles sein soll. Bei meinem Freundinnen, die bei ihr waren und die anderen Patientinnen, wo man das mitbekommen hatte, alle die gleiche Pille - was ein purer Zufall. >Ironie off<

Ärzte sind auch nur Menschen, und ich verurteile keinen Arzt von vornherein. Es gibt allergings zu viele, die Medikamente so hin nehmen und verschreiben, obwohl genau diese nicht für eine Person geeignet sind. Alter, Gewicht, Raucher / Nichtraucher, Gesundheitszustand sind unterschiede, die man ja beachten müsste und auch sollte.

Ich denke, über so Pillen wie Yasmin und die Geschwisterpillen muss man nicht mehr reden, oder? Werden heute ja weiterhin verschrieben, aber ne tote Patientin fällt beim Frauenarzt ja nicht auf. Der bekommt keine Information. Die kommt dann einfach nicht mehr...

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Wie siehts denn mit deinen Eisenwerten aus? Wurden die mal gecheckt?

Mönchspfeffer kannst du ausprobieren. Allerdings dauert es eine Weile bis er wirkt.

Ansonsten würde ich es mal mit einer alternativen Medizin wie z.B. Chinesischer Medizin für Frauenheilkunde wie von Fr. Dr. Rebekka Leist aus München oder Fr. Dr. Christine Hoffmann aus Berlin Westend mal versuchen.

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Wurde mal der Ferritinwert (Speichereisenwert im Blut) bestimmt? Falls ja, wie hoch war der? Klingt bei dir nach Eisenmangel, da hilft die Pille nicht wirklich.

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Naja, die hilft gegen den ständigen Eisenverlust wenn eine starke Periode der Grund für die wiederholt vorgeschlagene Pille ist...

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Ich würde an deiner Stelle zum Hausarzt gehen, die Symptome schildern und um einen Check-Up bitten. Nur weil die Probleme zeitgleich mit Wiederkehr der Periode auftreten, müssen sie nicht zwingend damit zusammen hängen bzw. ist das Problem wahrscheinlich gar nicht gynäkologisch.
Ich kann deine Gyn aber irgendwie auch verstehen. Wenn du zu ihr gehst und ihr schilderst „Seitdem ich meine Tage wieder habe geht es mir körperlich schlecht“, ist die Reaktion „Wir versuchen mal die Periode ‚abzustellen‘ und schauen ob es besser wird.“ nicht ganz verkehrt.
Das die Pille kein Allheilmittel ist, ist natürlich auch klar und es wäre schön gewesen, wenn deine Gyn noch andere Optionen mit dir besprochen hätte.

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Vielleicht braucht es gar keinen Frauenarzt? Ist denn der HB so niedrig dass die Periodenblutung an sich die garantierte Ursache für die Beschwerden ist?
Sicher kein Polyp? Keine Schilddrüsenfehlfunktion?
Kein Vitamin B12 Mangel? Nimmst du schon Eisen und/oder Vitamin D3?
Wie viel Schlaf bekommst du?