FSME Impfung

arznei-telegramm 38. Jahrgang, 13. Juli 2007 7/2007

ZUR FSME-IMPFUNG
"Auszug"
Die Idee könnte aus den Marketingabteilungen der Hersteller von FSME-Impfstoffen stammen: Seit einigen Wochen verzichtet das Robert Koch-Institut (RKI) auf die früher übliche Unterscheidung zwischen Hochrisiko- und Risikogebiet sowie Regionen mit geringer FSME-Endemizität.
Jetzt gibt es nur noch "Risikogebiete". Das sind nach neuer Definition Land- (LK) und Stadtkreise (SK), in denen die Inzidenz der gemeldeten FSME-Erkrankungen im Zeitraum 2002 bis 2006 höher als 1 pro 100.000 Einwohner war. Tatsächlich wird diese - bereits sehr niedrig angesetzte - Inzidenzgrenze aber lediglich in 80 (62%) der 129 jetzt als Risikogebiet bezeichneten Kreise erreicht.* Außerdem werden Kreise mit geringerer FSME-Inzidenz definitionsgemäß zum Risikogebiet, wenn alle angrenzenden Kreise signifikant erhöhte Erkrankungsraten aufweisen. 33 Stadt- und Landkreise erhalten allein durch diese Neudefinition den Status eines Risikogebietes.
Dabei wurden in sieben dieser "Risikogebiete" bislang "niemals FSME-Erkrankungen erworben"
......

"Die Wahrscheinlichkeit", nach Zeckenstich in FSME-Risikogebieten an einer voll ausgeprägten FSME zu erkranken, ist "sehr niedrig" und liegt "geschätzt in Abhängigkeit von der Zeckendurchseuchung zwischen 1 : 10.000 (Zeckendurchseuchung ca. 0,1%) und 1 : 300 (Zeckendurchseuchung ca. 3,5%)"
.......

Studien mit direkten Vergleichen von Nutzen und Schaden der angebotenen FSME-Vakzinen (ENCEPUR, FSME-IMMUN) fehlen.
Die aktuellen Impfstoffe scheinen besser verträglich zu sein als die Vorläufervakzinen, die wegen Unverträglichkeit zurückgezogen werden mussten (a-t 2001; 32: 41-3).

Aber auch in Verbindung mit den neueren Produkten wird über Verdacht auf schwerwiegende Impfkomplikationen berichtet, beispielsweise Krampfanfälle (NETZWERK-Berichte 12.769, 12.965, 14.344) oder Myelitis (13.904, 14.234).

In Gebieten mit geringem Infektionsrisiko kann die Gefährdung durch die Impfung daher größer sein als durch die Infektion.

Bei naturnahen Aufenthalten in tatsächlichen Risikogebieten erscheint zumindest für Ältere die Nutzen-Schaden-Abwägung eher positiv. "Harte" Evidenz aus Studien mit klinischen Endpunkten liegt jedoch nicht vor.

Kinder sind nur minimal durch FSME gefährdet, obwohl sie - abgesehen von Kleinkindern - wahrscheinlich häufiger Kontakt mit Zecken haben als Erwachsene. "Der Grund ... dürfte darin liegen, dass die Rate klinisch manifester Infektionen im Kindes- und Jugendalter noch geringer ist als bei Erwachsenen".5 Bleibende neurologische Schäden sind bei Kindern eine "Rarität" (a-t 2002; 33: 26), Impfstoff-Unverträglichkeiten jedoch sehr häufig: 28% der Ein- bis Zweijährigen bzw. 7% der Drei- bis Fünfjährigen reagieren auf FSME-IMMUN JUNIOR mit Fieber von 38-39° Celsius, 3% bzw. 0,6% mit Temperaturen von 39,1-40° Celsius.6 Kopfschmerzen sind sehr häufig. Nervenentzündungen, Enzephalitis u.a. kommen vor.

Die Impfung von Kindern gegen FSME erscheint uns hierzulande in der Regel entbehrlich.

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Hallo!

Ich weiß, du bist Impfgegnerin. Aber über das, was in den Texten steht, nachzudenken kann man auch dir zumuten.

Zu dem Teil mit den Risiko- und Hochrisiko-Gebieten - was hat sich das RKI dabei nur gedacht? #kratz Will mir nicht einleuchten. Aber das schieb ich schon mal auf einseitige Berichterstattung, die auslässt, was erklären könnte, wo die Entscheidung herkommt.

Zu den sogenannten "Impfstoff-Unverträglichkeiten": Fieber ist eine Reaktion, die dir sagt, dass das Immunsystem den Kampf gegen Erreger aufgenommen hat. Fieber ist also im Fall einer Impfung sowas wie eine Erfolgsmeldung und beinahe wünschenswert. Und 38° ist schon mal bei Vorschulkindern nicht mal Fieber, weshalb die Statistik hier schon wieder hingedreht ist, wie man sich das gern für den Text gewünscht hat.

In dem Sinne: Kritisch hinterfragen ist gut, auch bei Texten, die Impfungen hinterfragen (kritisch?).

LG
Steffi

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Dann solltest du aber deiner Gesundheit zu liebe wirklich mal die ganzen Impfempfehlungen hinterfragen!

Ist es denn z.B wirklich notwendig, kleine Kinder gegen Windpocken zu impfen??? Obwohl diese Krankheit keinerlei Komplikationen ausweist und immer ohne Probleme verheilt???

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"Obwohl diese Krankheit keinerlei Komplikationen ausweist und immer ohne Probleme verheilt??? "

Diese Aussage ist schlicht und einfach falsch.

Schwere Folgeschäden von Windpocken sind so selten, dass mein KiA in 15 Jahren Praxis noch keinen erleben musste. Das ist zunächst mal ein Grund gegen das Impfen.

Aber "immer ohne Probleme" heißt das noch lange nicht.

Einige Dinge sind gar nicht so selten: es gibt z.B. - leider - viele Kinder, wo Neurodermitisverdacht besteht oder die Krankheit aufgetreten ist. Windpocken können schwere Schübe auslösen. Sicher, die Kinder überleben das und werden darunter auch nicht lebenslang leiden.

Aber bevor man Dinge verharmlost und behauptet, dass etwas nie Probleme machen würde, sollte man sich erst mal über einige Dinge informieren.

Max wird übrigens gegen Windpocken geimpft. WEIL bei ihm Neurodermitis-Verdacht besteht, der einzige Grund dafür. Weil ich ihm diese extremst unangenehme mögliche Komplikation ersparen will. Und weil ich einem erfahrenen KiA, der im Normalfall von dieser Impfung abrät vertraue.

"Ohne Komplikationen" - eine schwangere Frau, die sich ansteckt, weil sie als Kind die Windpocken nicht hatte (soll ja vorkommen) und als Erwachsene nicht mehr dagegen geimpft wurde wird Dir das sicher nicht bestätigen können. Sicher, auch sehr selten. Aber sie denkt vielleicht anders darüber.

Wobei ich die gesamte FSME-Panikmache auch ziemlichen Blödsinn finde. Letztes Jahr wars die Vogelgrippe, dieses Jahr FSME - nächstes Jahr vielleicht mal wieder BSE zur Abwechslung.

Viele Grüße
Miau2

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Ah, gut das du es ansprichst... wollte mich eh noch impfen lassen !

Gott, ich HASSE Impfgegner !!!!!!!!!!!

Vioxx

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Das zeigt eindeutig, dass du dich mit dem Thema Impfen nie richtig auseinander gesetzt hast!

Denn jeder Impftstoff enthält als sogenannte Trägerstoffe Quecksilber und Aluminiumverbindungen, die absolut giftig sind und nichts im menschlichen Körper zu suchen haben!!! :-[

Und sich gegen etwas zu impfen, das einen nicht betrifft (wie hier eben die FSME), ist wirklich sinnlos...

Schade, dass die Impfbefürworter sich nie die Zeit nehmen, sich mal genauer über die angeblich unheilbaren oder gefährlichen Krankheiten zu informieren, um sich selbst mal eine Meinung zu bilden! Wer dann immer noch vor hat, sich impfen zu lassen, weiß wenigstens, was er da gespritzt bekommt und kann mitreden... #bla

Aber über solche Leute wie du, die anscheinend überhaupt keinen Schimmer von Impfungen, deren Inhaltstoffen und Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben, kann ich echt nur den Kopf schütteln...
Denn wenn es um unsere unwiederbringbare Gesundheit geht, sollte man sich schon Gedanken machen und selbständig informieren und nicht einfach blind grade den Ärtzen glauben, von denen wir schon aus zahlreichen Erfahrungen wissen, dass sie nicht immer das Beste für ihre Patienten tun... #aha

Impfgegner z.B. wissen um die Tücken der Impftstoffe bescheid, denn sie waren nicht zu faul, sich mal Zeit zur Recherche zu nehmen...

Noch was zu "stehvieh": Überleg dir mal bitte, wer die Impfempfehlungen rausgibt und wer sein Geld mit dem Durchführen der Impfungen verdient... WER da wohl einseitig Bericht erstattet liegt ja wohl auf der Hand!
Denn was sollte es denn jmd nützen, die Leute aufzuklären und ihnen zu empfehlen, sich nicht impfen zu lassen? Damit wird kein Geld verdient, ganz im Gegenteil zu den Ärzten, die nur auf den Profti aus sind, denn mit Impfungen lässt sich prima Geld scheffeln... Das kann man wirklich nicht leugnen! #kratz

Aber glücklicherweise ist es Jedem selbst überlassen, ob er sich impfen lassen möchte oder nicht, aber eins noch als kleiner Denkanstoß zum Schluss:
Laut dem Recht gilt Impfen als Körperverletzung, der in jedem Fall vorher zugestimmt werden muss... #gruebel

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hallo kuhlie!

besser kann man es kaum noch sagen :-)

aber hier im forum ist es ganz normal, dass impfgegner zu schrecklichen, verantwortungslosen, realitätsfremden, hirnamputierten menschen degradiert werden.

warum auch immer! #kratz

lg,
freydis - die nicht aufgibt und hin und wieder ihren impfkritischen senf dazu gibt ;-)

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Danke für die Aufklärung, bin für solche Beiträge sehr dankbar. Denn mehr als aufklären kann man die Leute nicht!
Aber dass sie sich nie belehren lassen und auch mal versuchen, über die Fakten nachzudenken, ist echt schade!
Sich einfach blindlings alles in den Körper spritzen zu lassen finde ich fahrlässig.

Nur zu schade, dass die Impfbefürworter sämtliche Fakten gegen eben diese immer wieder ignorieren!!! #schmoll

Mit Argumenten kann leider keiner von ihnen punkten, denn auseinander gesetzt mit dem Thema hat sich anscheinend niemand.

Wissen ja nicht mal um die Inhaltstoffe bescheid... #gruebel

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Danke für Deinen Artikel, gut daß es noch Leute gibt, die sich diese Mühe der Aufklärung machen.

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Hi,

wenn du nicht impfen lassen willst, o.k. DEINE Entscheidung. Ansonsten nehme ich Impfgegner wie dich schon lange nicht mehr ernst. Wenn man nachfragt und die Infos belegt haben will, ist Schweigen im Walde oder aber irgendwelche obskuren Studien werden vorgelegt, die hinten und vorne eienr seriösen Überprüfung nicht stand halten. Das Beste Beispiel ein Buch, das Tetanusimpfen ablehnt, 6. Auflage oder so, das die Impfgegner oft anführen. Bei Nachprüfen stellt sich heraus, dass das Buch 1928 das erste Mal aufgelegt wurde, noch vor Einführung des Penicilins. Ich lache mich kaputt.

Frage ich beim RKI nach oder beim Gesundheitsamt, bekomme ich alle FÜR und WIDER genannt. Komisch.

Eine FSME- Impfung bei Kindern empfiehlt das rki erst ab dem 3. LJ.

Ich bin gegen FSME geimpft, meine Kleine wird die Impfung erhalten wenn sie 3 Jahre alt ist. Die Forschung schläft nicht und ich hoffe, dass in drei Jahren dann schon wieder ein besserer Impfstoff auf dem Markt ist.

Ansonsten: Spätfolgen von Kinderkrankheiten wie Masern können Diabetes sein usw. Aber psst, das behalten wir besser für uns - könnt doch glatt jemand auf die Idee kommen zu impfen.

Ich hoffe, es wird Impfen bald Pflicht werden. Und alle Impfgegner sollten bei Erkrankungen die Kosten selbst zahlen und nicht der Allgemeinheit (Krankenkasse) aufbürden! Und wenn sie heulend in die Klinik kommen, weil der Säugling an Keuchhusten erkrankt ist, sollte man die freundlich aber bestimmt wieder hinausbefördern, am besten zum Heilpraktiker, oder aber nur aufnehmen, wenn sie die Klinikkosten aus eigener Tasche zahlen.

In dem Sinne
Gael

PS: Sogar simple Kopfwehtabletten haben Nebenwirkungen,d ie zu Schäden führen können.... Wird aber verschwiegen, gelle

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Wer bei jedem kleinen Wehwehchen Medikamente nehmen muss, ist selber Schuld!

Aber Gehirnhautentzündung verursachen die sicher nicht...

"Spätfolgen von Kinderkrankheiten wie Masern können Diabetes sein" --> mit Diabetes könnte ich ja leben, aber wenn ich mir vorstelle, dass ich aufgrund von Quecksilber und Aluminium im Impfstoff ne Hirnhautentzündung bekomme....

Aber die Wahrscheinlickeit, dass eine so simple Krankheit so schwierig verläuft, ist ja wohl so unwahrscheinlich! Wenn wir aber von Imfschäden sprechen, interessiert euch diese Wahrscheinlichkeit komischerweise auch nicht mehr!

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Lies dir nurmal die PAckungsbeilage eines Impfstoffes durch, dein Arzt besitzt diese durchaus!

Da stehen u.a. die Inhaltstoffe drinne... Wenn das nicht Beweis genug ist... Und das diese giftigen Metalle im Körper immensen Schaden anrichten, kann man sich ja wohl denken, da muss man nicht besonders intelligent für sein!

Und Aspirin mit Impfen zu vergleichen ist ja wohl ein bisl unangebracht, oder?

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