Wie lange muss man im KH bleiben?

Du kannst das Baby ambulant entbinden und nach drei Stunden wieder nach Hause fahren wenn es dir und dem Baby gut geht. Ansonsten natürlich je nach Geburtsverlauf. Ich kenne Mütter, die genießen ein paar Tage Krankenhaus, weil Zuhause noch zwei oder drei andere Kinder warten 😅

Viele Krankenhäuser haben es gern, wenn man bis zur U2 bleibt.
Die findet, wenn ich nicht komplett irre, am dritten Lebenstag statt, danach wird man dann meist entlassen.
Auf eigenen Wunsch kann man natürlich auch ambulant entbinden oder schon eher gehen. Aber dann muss man sich anderweitig um die Untersuchung kümmern, was ich persönlich mir zu stressig vorstelle... drei Tage nach Entbindung mit meinem Neugeborenen bereits durch die Stadt zu fahren, um zum Kinderarzt zu kommen...
Aber ein "Muss" gibt's in der Regel nicht, ist ja kein Gefängnis. Es gibt Empfehlungen und je nach Geburtsverlauf kann es auch über die drei Tage hinausgehen, beim Kaiserschnitt z.B. oder bei anderen Komplikationen. Aber an sich kann man sich auch gegen ärztliche Empfehlung frühzeitig selbst entlassen.

Schließe mich an, gibt kein "muss", Vorteil ist eben dass die 1. MUKI Pass Untersuchung im KH gemacht wird und man nicht deshalb zum Kinderarzt muss

Hey
Also ich sollte eingeleitet werden
Nach vier Tage vergebens wurde ich am Samstag auf Wunsch dann mit Kaiserschnitt zur Mama
Wenn der Kinderarzt in der Klinik etwas längere Arbeitszeiten gehabt hätte hätte ich aufgrund des Wochenendes dazwischen am Montag gehen können
Hätte ich unter der Woche mein Kind bekommen hätte ich am Tag darauf gehen können
War aber zwei Stunden nach Kaiserschnitt schon wieder mobil und bin erstmal raus gegangen (gefühlte 50 grad im Zimmer)
Kommt aber aufs Krankenhaus und die Entbindung an

Ich würde immer so schnell wie möglich nach Hause gehen. Nach meiner ersten Geburt würde ich erst nach 5 Tagen entlassen (KS und "damals" waren 5 Tage noch Standard nach KS).
Zu Hause habe ich mein Klo, mein Bett, meine Dusche. Niemand, den ich nicht darum bittet kommt zu Besuch (in der Klinik ging ständig die Tür auf, Tag und Nacht), zu Hause kann ich auch Nachts um 2 halbnackt zum Kühlschrank gehen, wenn mich beim stillen der Heißhunger überkommt. Essen gibt es wann und was ich will, keine Zimmernachbarin, deren Baby immer dann weint, wenn meins gerade eingeschlafen ist,... Klinik ist für mich alles, aber keine Erholung. Selbst beim 5. Kind hatte ich zu Hause mehr Ruhe als die ersten Tage in der Klinik beim ersten Kind.
Vorteil, wenn man das so sieht, ist die U2, für die man nicht selbst los muss. Aber mit einer Hebamme, die den Stoffwechseltest zu Hause auf dem Sofa macht und den KiA, der die U am letztmöglichen Tag gemacht hat, war auch das kein Drama. Theoretisch hat man in der Klinik jeder Zeit Fachpersonal, wenn man eine Frage hat oder Hilfe braucht. In der Realität sind die aber oft so im Stress und unterbesetzt, dass sie kaum Zeit für intensive individuelle Betreuung haben. Das war vor 16 Jahren schon so und ist durch den allgegenwärtigen Fachkräftemangel sicher nicht besser geworden.
Also wenn es dir und deinem Baby gut geht und du im besten Fall eine Hebamme zur Nachsorge hast (Pflicht ist das nicht, auch wenn es immer wieder behauptet wird. Ich würde aber immer dazu raten), und dein Partner nicht erwartet, dass du ab Tag 1 den Haushalt schmeißt sondern im besten Fall Urlaub nimmt und dich umsorgt, würde ich immer zur ambulanten Geburt raten.

Hi,

eine Freundin hat ambulant entbunden ohne Komplikationen und ist nach etwa 3 Stunden heim.
Ich hatte eine KS und bin am 3. Tag nach KS heim - eigentlich sieht das Protokoll vor, dass man erst am 4. Tag geht aber ich war fit. Früher wäre theoretisch auch gegangen, dann aber nur gegen ärztlichen Rat.
(Ich wäre am liebsten direkt gegangen, ich hasse Krankenhäuser und Schmerzmittel kann ich auch zu Hause nehmen, außerdem ist mein Bett bequemer und das Essen besser 😅).

Da in unserer Stadt die U2 standartmäßig sowieso beim Kinderarzt gemacht werden muss, gab das keinen Ausschlag.

Wenn es irgend geht, hoffe ich fürs 2. Kind auf eine ambulante Geburt ☺️

LG Ghost mit ❤️ 20 Monate und 🥚

Hallo,
persönlich hätte ich zu viel Angst für eine frühere Entlassungszeit als üblich nach der U2. Meine Tante hatte das gemacht, sie ist aber Ärztin. Und eine Freundin hat drei Mal zu Hause entbunden. Sehr schön, ich hätte mich das nicht getraut.
Beim erste Kind hatte ich für die erste Nacht zwei Bettnachbarinnen und das war überhaupt nicht schlimm, klar die eine bekam großen Besuch, aber die gingen miteinander in den Besucherbereich. Im Krankenhaus war es leise, irgendwelches Gerenne, wie jemand hier schrieb oder so, gab es nicht.
Im zweiten Krankenhaus bei Kind 2 genauso. Da hatte ich eine Bettnachbarin. Ich war froh, dass ich beim zweiten Kind noch geblieben bin, da ich auch dachte, evtl. früher zu gehen. Die Hebamme hatte für mich noch einige Informationen, die ich beim ersten Kind nicht brauchte. Es ist eben nicht jedes Kind gleich...
2 von 3 meiner Bettnachbarinnen hatten nach der Geburt Babys mit plötzlich auftretenden gesundheitlichen Problemen. Bei einer war es zwei Tage später und bei der anderen 1,5 Tage nach der Geburt. Beim zweiten Kind ging es in die Intensivstation. Ich fühlte mich fast schon einsam, weil die Bettnachbarin mehr weg als da war. 😉
Mach einfach, womit du dich wohl fühlst.
Alles Gute.

Ich musste bleiben weil es Probleme gab (bei mir nicht beim Baby). Aber auch ohne wäre ich wohl nicht gleich heim.

Ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl im KH. Fand es gut jederzeit wen um mich zu haben der mir hilft und meine Fragen beantwortet. War das erste Kind und ich im ersten Moment echt überfordert 😅 ala „was mach ich jetzt damit“?!?

So hatte ich genug Zeit um stillen zu lernen, paar Tipps und Tricks dazu etc. Gewicht und Billirubinwerte wurden gecheckt. Hörscreening, Hüftschall, Stoffwechselzeug alles erledigt
Ja es war Corona Zeit - ich hatte ein Einzelzimmer und Besuch war verboten.
Kann man jetzt positiv oder negativ sehen 😅

Ich bin beim ersten Kind drei Tage im Krankenhaus geblieben. Wir hatten ein Familienzimmer und einfach eine ruhige, entspannte Zeit zu dritt.
Beim zweiten hatte ich schon vorher das Gefühl ich möchte schnell wieder nach Hause. Natürlich auch weil da eben schon ein Kind wartete.
Ich habe das alles vorher abgeklärt. Meine Hebamme stand bereit um am Entlasstag noch direkt zu uns nach Hause zu kommen. Das Stoffwechselscreening wurde auch durch sie gemacht. Einen Kinderarzt sollte man am besten eh schon vorher suchen. Nicht alle nehmen noch Patienten. Wir hatten ja schon ein Geschwisterkind dort. Ich habe also nur geklärt, dass sie nicht in Urlaub sind. Die Praxis hat übrigens auch ein separates Wartezimmer für die ganz kleinen. Man muss dort nie mit anderen potentiell kranken Kindern warten.
Es war dann tatsächlich eine sehr angenehme Geburt und ich bin nach 6h ( musste warten wegen PDA) nach Hause. Ich war solange in einem Zweibettzimmer und es war dort Anfang August wahnsinnig heiß. Ich war einfach froh nach Hause zu können.
Den dritten wollte ich auch gerne ambulant bekommen. Da er aber um 22 Uhr auf die Welt gekommen ist und wir dann mitten in der Nacht entlassen worden wären habe ich eine Nacht im Krankenhaus geschlafen.
Wenn du dir unsicher bist, bespricht es doch mit deiner Hebamme. Wenn du dir vorstellen kannst früher heim zu gehen, kannst du das alles im Vorfeld regeln und dann entscheiden wie es euch nach der Geburt gehen. Und wenn medizinisch irgendetwas dagegen spricht, würde euch auch niemand regulär entlassen. Es ist ja nicht so, dass man bei einer ambulanten Geburt auf eigene Gefahr entlasten wird. Sondern es wird vorher geschaut ob es euch beiden gut geht.
Und ansonsten schau einfach was sich für euch richtig anfühlt.
Ich wünsch dir eine schöne Geburt und Kuschelzeit.