Läuft jede folgende Geburt schneller ab?

Hallo ihr Lieben,

Ich bin zwar erst in der 20. Ssw, aber seit dem Gespräch mit meiner Hebammen vor einigen Tagen geht mir ein Gedanke nicht mehr aus dem Kopf: Läuft jede folgende Geburt schneller ab?

Bei meiner ersten Geburt ist nachts die Fruchtblase geplatzt und wir sind morgens ins KH gefahren. Mittags wurde ich mit Wehencocktail eingeleitet und nach 1,5 Stunden war unsere Tochter da. Ging gefühlt alles sehr schnell.

Bei meinem Sohn habe ich abends regelmäßige Wehen bekommen und wir sind ins KH gedüst. Eigentlich nur auf Drängen meines Mannes. Ich hab mich noch ziemlich wohl gefühlt. Wir brauchten leider eine Stunde zum Wunsch-KH (ansonsten 35 Minuten zum nächsten KH ohne Neo). Als ich im Kreißsaal war, kam nach 2 Presswehen mein Sohn auf die Welt.

Meine dritte Geburt war leider eine stille in der 21. Ssw und lief, bedingt durch die Einleitung und die Umstände, ganz mühsam und qualvoll über fast 2 Tage ab. Ist aber wahrscheinlich nicht mit den anderen Geburten vergleichbar. Mein Körper wollte nicht loslassen.

Meine Hebamme meinte nun, dass ich mich aufgrund der Schnelligkeit der ersten und zweiten Geburt eventuell auf eine Hausgeburt einstellen muss. Sie hat auch gleich klargestellt, dass sie keine Hausgeburten betreut. Ist das wirklich so? Muss ich zwangsläufig mit einer schnellen oder schnelleren Geburt rechnen? Ich möchte eigentlich lieber im KH entbinden, am liebsten im Wunsch-KH mit Neo.

Wie war es bei euch beim 3. oder 4. Kind?

Lg, babyelf (19+5 🩵) mit 👧🏻🧑🏻 an der Hand und ⭐⭐⭐👼🏻⭐⭐⭐ im Herzen

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Hi
Ich denke schon, dass es recht schnell geht
Aber du kennst ja die Anzeichen und solltest eben gleich losfahren, wenn du das Gefühl hast die Geburt startet
Also nicht erst wegen alle x Minuten

Ich wurden beim 3. Kind mit 1cm MM in der Nacht aufgenommen
Wehen nur alle 15-30 Minuten oder so
Wir haben auch einen weiteren Weg

Ich hab ein Zimmer bekommen und war dann morgens/ mittags im Kreißsaal zum ctg
Als die fruchtbarsten platzte war er ca 1 Stunde später da

Alles Gute

Bearbeitet von bigbangtheory
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Vielen Dank für deine Antwort!
Ich glaube, ich habe das Problem, dass ich die vorbereitenden Wehen kaum merke und dann erst spät reagiere.

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Ist bei mir genauso gewesen
Von daher würde ich eben auch bei schwachen und unregelmäßigen wehen hinfahren

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Rein statistisch betrachtet ist das so, das stimmt. Das ist aber natürlich keine Garantie.
Meine ersten 3 Geburten haben jeweils sehr lange gedauert die 3. am längsten mit 40 Stunden Stunden Wehen.
Kind 4 kam dann in rasanten 20 Minuten, die erste Wehe war auch direkt eine Presswehen mit Blasensprung (es war sowieso eine Hausgeburt geplant, Darum hat mich das Tempo zwar überrumpelt, aber nicht weiter besorgt). Kind 5 hat dann wieder 12 Stunden gebraucht.

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Erstaunlich wie unterschiedlich das ist! Vielen Dank für deine Erfahrungen!

Hast du dich auf die Hausgeburt irgendwie vorbereitet? Oder hast du dich da komplett auf die Hebamme verlassen?

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Ich hatte 4 geplante Hausgeburten, wovon die dritte in die Klinik verlegt wurde (ganz entspannt, ohne Notfall im eigenen Auto).
Natürlich bereitet man sich auch selber vor. Das hilft vor allem gut mit Gruselgeschichten der Sorte "ohne Klinik wären ich/mein Kind gestorben umzugehen und die Hintergründe zu verstehen.
Meine kleine Schnellstarterin war schneller als die Hebamme, die haben wir erst gerufen als sie schon geboren war. In den paar Minuten hätte sie es aber ohnehin kaum schaffen können.
Und auch wenn du eigentlich keine Hausgeburt willst und planst, würde ich dir raten, setz dich mit dem Gedanken auseinander. Sei darauf vorbereitet, dass es passieren könnte. Wenn du einen Notfallplan hast, weißt was zu tun ist, kannst du dann in der Situation viel sicherer sein und musst nicht in Panik geraten.

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Hi,

ich habe nur 2 Kinder, aber die zweite Geburt war noch schneller als die Erste.

Beim großen waren wir 90 Minuten im KH, bei der Kleinen 45 Minuten. Die Hebamme hat mich untersucht, dann durfte ihre Schülerin noch. Die Schülerein meinte so 8 - 9 cm und die Hebeamme, naja, eher so 7 -8 cm aber auf jeden Fall darf ich im Kreissaal bleiben und so in 1- 2 Stunden ist das Baby da und wenn ich will, kann ich leicht pressen bei der nächsten Wehe, damit die Fruchtblase platzt. Die war schon bei der ersten Geburt das Schlimmste für mich, weil die so viel Druck ausgeübt hat, als sie offen war, war alles eigentlich ganz gemütlich :D
Tja, die nächste Wehe kam und ich hab leicht gepresst und dacht ich müsste plötzlich aufs Klo. Glücklicherweise hat die Hebamme kapiert, dass das das Kind ist. :D Statt 1 - 2 Stunden, waren es dann 5 Minuten und eine schockierte Hebammenschülerin. Die war sooo süß und lieb, aber wirklich erschüttert, weil ich mich so entspannt mit ihr unterhalten habe und das Kind dann plötzlich da war. Die Hebamme meinte, das war eine gute Lehrstunde, wie schnell es gehen kann und meinte, falls wir ein 3. Kind wollten, sollte ich mir auch eine Hebamme suchen, die Hausgeburten macht. Sicherheitshalber. Auch meine Hebamme hat mir das so gesagt :D

Also scheint was dran zu sein, wobei es ja auch den Spruch gibt: Die Dritten lassen sich bitten. Also die Geburten dauern wohl auch öfter dann länger als beim 2. Kind.

Wir belassen es aber bei 2 Kindern. :D

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Ja und nein...

1. Geburt: Blasensprung ohne Wehen morgens um 8.00 Uhr dann Wehen und Baby war um 10.00 Uhr da.

2. Geburt: Im Laufe des Tages hatte ich immer mal Wehen, die noch gut auszuhalten waren, als sie dann stärker wurden, habe ich den Krankenwagen gerufen. Etwas zu spät, denn als der kam und ich auf der Liege war, platzte die FB und zwei Wehen später kam Baby im RTW auf die Welt.

3. Geburt: plötzlich starke Wehen ab 22.30Uhr gleich RTW gerufen, im Krankenhaus angekommen war MM schon bei 8cm und nachdem die FB geplatzt war surfte er mit der nächste Wehe raus um 0.00 Uhr

4. Geburt: Wehen ab morgens um 5:30 Uhr, da es bisher schnell ging ab ins KH, die Wehen wurden aber diesmal nur langsam stärker, sodass das Baby erst 8.45 Uhr kam.

Es waren immer unterschiedliche Geburten und Wehenverläufe und die letzte Geburt war tatsächlich am langsamsten.

Mal schauen wie die 5. Geburt wird im Sommer.

Bearbeitet von marmar28
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Hallo,

Mein erstes Kind war nach 1 1/2 Stunden im Kreißsaal da. Zweites Kind war eine Einleitung, die aber quasi eingeschlagen hat wie eine Bombe. Deswegen wurde mir beim dritten ans Herz gelegt, nicht zu lange zu warten, sollten Wehen einsetzen. Leider musste es dann ein geplanter Kaiserschnitt werden. Da hätte ich dann aber auch zügig ins KH kommen sollen, falls mir die Fruchtblase geplatzt wäre oder im Fall von Wehen.

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Nein, es läuft nicht jede Folgegeburt schneller ab als die vorherige.
Du hattest allerdings offenbar 2 wirklich schnelle Geburten, sodass die Hebamme sicher nicht ganz Unrecht hat, das du dich "auf alles vorbereiten" solltest

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1. Kind mit regelmäßigen Wehen um 03.00 ins KH. Um 8.00 bekam ich eine PDA und Wehenmittel, da die Wehen nicht stärker wurden und nicht mumu wirksam waren. 15.00 war er da
2. Kind ca 12.30 Blasensprung zuhause in der Wanne. 13.15 im Spital, 14.25 war er da
3. Kind 6.00 mit einigermaßen regelmäßigen wehen ins spital, da es hiess, bei 5min Abstand sofort kommen wegen schneller 2. Geburt. Ca 9.00 sttarke regelm wehen, 13.22 war er da
4. Kind 5.30 Blasensprung, 6.30 im KH, ca 9.00 starke regelmäßige wehen, 12.19 war sie da

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Hey,
meiner Erfahrung nach nein. Zwar würde ich sagen es gibt eine Tendenz, dass die Geburten allgemein zügig vonstatten gehen, aber nicht immer kürzer.
Meine überstürzte Geburt dauerte 15 Minuten und danach war alles von 2-5 Stunden dabei.
Auf eine (ungeplante) Hausgeburt würde ich mich an deiner Stelle schon einstellen. Schadet nicht. Meine Geburten waren von da an alle Zuhause geplant.

Alles Gute🍀

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Hey,

mir wurde das auch gesagt. Bestätigen kann ich es aber nicht. Ich fasse gern mal kurz zusammen, falls es dich interessiert.


1. Kind:
Vorzeitige Wehen hatte ich, bin um 6:30 Uhr aufgestanden und mir war ganz komisch. Alles schien abstoßend, auch die morgendliche Cola hatte keine Chance (wegen heftiger Übelkeit bis zum Ende ging morgens erstmal nur ein Glas davon). Ab 7 Uhr sind mir die starken Rückenschmerzen sehr bewusst aufgefallen. Mein Mann hat festgestellt, dass diese in regelmäßigen Abständen kommen (ich wurde nie über Rückenwehen aufgeklärt, daher auch kein Gedanke daran, dass das Wehen sein können), ja, alle 2-3 Minuten. Badewannentest hats bestätigt. Die Schmerzen waren ziemlich heftig und mir war speiübel davon. Gegen 8:30 Uhr waren wir dann im Geburtshaus, Muttermund 6-7 cm geöffnet. Hebamme war überzeugt, dass das Kind bis mittags da ist. Baby war kurz nach 16 Uhr nach 9 Stunden ab Wehenbeginn da (und es waren von Anfang an schnelle Wehen die auch sehr schnell sehr sehr heftig waren).


2. Kind:
Vorzeitige Wehen auch hier. Morgens gegen 8 Uhr die erste Wehe gespürt. Die Wehenabstände waren super unregelmäßig (2 Minuten, 10 Minuten), sie fingen leicht an, steigerten sich von der Intensität. Keine Regelmäßigkeit. Übrigens auch Rückenwehen. Frühen Nachmittag ins Geburtshaus, die Abstände blieben so wechselhaft, stehend wurden die Wehen schnell fast unerträglich, liegend ging es. 21:30 Uhr schlagartiger Wechsel, die Wehen richtig brutal (bin denen fast vom Bett gesprungen vor Schreck), 2. Hebamme wurde gegen 21:35 Uhr angerufen und um 21:59 Uhr war der Kleine auf der Welt. Also 14 Stunden ab Wehenbeginn.


3. Kind:
Vorzeitige Wehen, natürlich... Einleitung 10 Tage nach ET mit Wehencocktail begonnen, Hebamme im Krankenhaus super überzeugt, dass es losgeht. Nö. Am 2. Tag (ET+11) dann Tabletten gelegt bekommen. 15:20 Uhr Wehenbeginn. Diese wurden sehr schnell stärker und die Abstände kürzer, aber selbst das CTG um 17 Uhr hat die Hebamme entspannt gelassen. Das dauert. 18 Uhr Wehen im Minutentakt (immer nur wenige Sekunden Pause, da wirklich nach einer Minute die nächste begonnen hat), das Erbrechen fing an, Hebamme wurde gerufen (18:25 Uhr). Also Liebes, das ist nur die Vorarbeit, das dauert, geht mal spazieren im Flur! Super... Na ich habs noch aufs Klo geschafft und danach wurde ich vor der Kreißsaaltür vom Boden wieder aufgefischt. 18:52 Uhr, nach 3,5 Stunden Wehen, war meine Kleine da. War übrigens nur die Vorarbeit.


Kind 4:
Keine vorzeitigen Wehen. ;-) Na ich musste ja auch die ersten vielen Wochen ruhen. Abends war mir komisch. Zur Nacht zog es immer mal wieder. Um 7 Uhr war aber klar, ich hab Wehen. Unsere Kleine war 7,5 Stunden später auf
der Welt.


Kind 5:
"Mir ist so komisch"... Meine ständige Äußerung am Tag vor der Geburt (10 Tage nach ET) nach der letzten Kontrolle. Alles war einfach komisch. Bis in die Nacht. Ich konnte das, was so weh tat, überhaupt nicht zuordnen. Fühlte sich absolut nicht nach Wehen an, es war einfach nur unangenehm und alles komisch. Also wollte ich schlafen, vielleicht ist morgens dann ja alles gut, wenn sie langsam auch anstupsen wollen. Um 1:30 Uhr hätte ich gern meine Hebamme bei mir gehabt, damit sie was dazu sagen kann. Um 3 Uhr bin ich wieder einmal aufgewacht und da dachte ich dann, dass wir losfahren sollten. Aber alles war so unangenehm schmerzhaft, dass ich nicht aufstehen und meinen Mann wecken konnte. 3:33 Uhr dann meine Freundin als Babysitterin informiert, Mann geweckt. 4:09 Uhr Abfahrt. 4:39 Uhr Ankunft im Kreissaal, Muttermund 6-7 cm geöffnet. 4:52 Uhr Baby da. Ups... Also das ging fix...



Falls du die Nerven hattest, all das zu lesen, siehst du, dass es bei jedem Kind irgendwie anders war. Zusammenfassend kann ich zumindest eines sagen: die letzte Geburt ging am Schnellsten. ;-)


Liebe Grüße und alles Gute,
erdbeerchen

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Wow, danke für deine Geburtsberichte! Bin immer wieder erstaunt, wie unterschiedlich es sein kann!