Schilddrüsenentzündung nach Geburt

Hallo Ihr,

mein Sohn ist fast 7 Monate alt und mir ging es seid Wochen nicht so super. Das ganze wurde immer schlimmer und letzte Woche hatte ich so stark Herzrasen das ich sofort beim Arzt als Notfall behandelt wurde.
Ich habe eine starke Schilddrüsenüberfunktion 🥲
Gegen das Herzrasen nehme ich nun Betablocker.
Mein tsh ist nicht mehr messbar und t4+t3 über doppelt so hoch. Antikörper habe ich keine und auch der Ultraschall war unauffällig.
Die Ärztin geht von einer Post-partum Thyreoiditis aus.

Mir geht es wirklich nicht so toll, ich bin total schlapp, zittrig und schlecht drauf.

Hat jemand von euch Erfahrungen?:(

Liebe Grüße

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Mir sind in der Schilddrüse Knoten nach der Geburt gewachsen. Laut der Ärzte sind Geburt, Stillen und Abstillen Ereignisse, bei denen Hormonell viel passiert und gerade deswegen in der Schilddrüse viel passiert. Sollte deswegen rund um die Geburt im Blick behalten werden.
Ich verstehe inzwischen nicht mehr, warum eine Kontrolle der Schilddrüse nicht Standardmäßig zur Nachkontrolle gehört.

Hoffe du bekommst das in den Griff!
Falls du "nur" bei deinem Hausarzt in Behandlung bist empfehle ich dir, in ein Schilddrüsenzentrum zu gehen. Da ist man bei heftigeren Schilddrüsenproblemen meist am besten aufgehoben.

Bearbeitet von comare-
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Hallo,

ich habe durch die Schwangerschaft eine SD- Autonomie entwickelt. Werte waren tatsächlich nicht so dramatisch; die Symptome hingegen schon.
Ich musste, weil sich 1,5 Jahre nach der Geburt mein Zustand verschlechterte, eine Radiojodtherapie machen. 3 Tage Isolierstation im Krankenhaus und weitere 3 Wochen auswärts gewohnt, ohne Körperkontakt zu meiner Tochter.
Aktuell geht es mir besser. Herzrasen ist weg. Stehe mit T3 und T4 knapp vor einer Unterfunktion. TSH ist knapp vor Überfunktion.
Ich drück dir die Daumen, dass es sich bei dir wieder von alleine einpendelt.
Und auch von mir der Ratschlag, falls noch nicht passiert... geh zum Spezialisten.

LG

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Oh das ist ja krass 🙀 hattest du denn Antikörper oder etwas im Ultraschall oder wie kamst du zur Diagnose?

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Es fing mit Kopfzittern und Herzschlag, den ich im Hals spürte, an. Meine Ärztin nahm Blut ab und überwies mich dann zur Nuklearmedizin. Ultraschall war unauffällig. Man wollte erstmal abwarten, weil ich stillte. Dann kam Gewichtsabnahme, ganz komische Kopfschmerzen, Kribbeln in den Füßen, Ängste bishin zu Panikattacken und extremes Herzrasen dazu. War ständig erschöpft. Ich stillte ab, bekam Betablocker. Die Szintigraphie bestätigte die Diagnose. Auf die Therapie musste ich monatelang warten, weil es kein Jod in Berlin gab.

Die Bestrahlung ist jetzt 8 Monate her. Am Freitag habe ich aktuelle Blutwerte der behandelnden Ärzte bekommen. Ich brauche aktuell keine Medikamente. Das Zittern ist leider noch mal mehr mal weniger vorhanden.

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