Hallo,
ich schreibe heute in schwarz.
Und stelle mir die obige Frage. Weiß nicht wie ich das anstellen soll
Ich bin eine von vielen Alleinerziehenden und das seit vielen Jahren.
Mein Elternhaus war nicht das beste (Eltern beide depressiv) und als ich damals meinen ExMann kennenlernte dachte ich, endlich geht es bergauf in meinem Leben.
Leider trügte der schöne Schein und mein Wunschdenken. Mein Exmann ist ein Choleriker, berechnend, eiskalt, unfähig irgendjemand anders zu lieben als sich selbst.
Viele Jahre habe ich das mitgemacht, bin belogen,betrogen,hintergangen und wegen meiner blöden Gutmütigkeit um viel Geld gebracht worden
Ich habe es geschafft ihn zu verlassen.
Leider spielt er wegen unseres Kindes noch eine Rolle in unserem Leben und das nutzt er gnadenlos aus, aber das ist eine andere Geschichte.
Ich bin einfach maßlos enttäuscht vom Leben und, so glaube ich mittlerweile, verbittert.
Fühle mich einfach allein, ich habe zwar Freunde, aber die sind so gut wie alle verheiratet und ihnen fehlt das Verständnis für meine Situation.
Natürlich habe ich auch versucht, einen neuen Partner zu finden, aber bislang ohne Erfolg. Heraus kamen ein paar Affären mit unschönem Ende für mich.
Ich war zweimal verliebt, aber jedes Mal bin ich auf die Nase gefallen weil meine Gefühle unerwidert blieben.
Irgendwie krieg ich nur das schlechte ab im Leben, habe ich das Gefühl. Jetzt bin ich zu allem Überfluss auch noch arbeitslos geworden...und finanziell sieht es schlecht aus, muss schauen ob ich die Wohnung halten kann usw.
Wie bewahrt man sich denn Optimismus, wenn alles wirklich nur beschissen aussieht?
Mir ist klar, dass, wenn man so tief wie ich in seinen Problemen feststeckt auch keine positive Wirkung haben kann auf Menschen.
Und so bleibe ich eben allein, ungewollt.
Zumal ich da sowieso ein Problem habe, bin misstrauisch und traue jedem alles zu Bis jetzt hatte ich auch keinen Mann kennengelernt, der mir das Gefühl geben konnte, dass ich ihm wichtig bin und ihm vertrauen kann.
Irgendwie komme ich aus diesem Loch nicht raus.
Hat jemand einen Rat, wie ich die schlimmen Enttäuschungen überwinden kann und woher man die Kraft dafür bekommt?
Möchte keine traurige Mutter mehr sein. Mein Sohn sagt in letzter Zeit oft "Mama, mach doch mal ein fröhliches Gesicht"
Würde ich gerne,aber die ganzen Sorgen machen mich einfach nur fertig.
Verbittert-wie geht das wieder weg?
such dir etwa was dir gut tut - ein hobby quasi, etwas bei dem du regelmäßig aus dem haus gehst, z.b. volkshochschulkurs, theaterabonnement, etwas worauf du dich freuen kannst und dann wird das leben gleich viel positiver!
hallo...
tut mir sehr leid, dass du so viel ertragen musst.
für dich und vor allem für dein kind, such dir nen therapeuten!
geh zu deiner krankenkasse, die werden dir namen u adressen geben welche auch von der kasse getragen werden.
alles gute für euch!
"Wie bewahrt man sich denn Optimismus, wenn alles wirklich nur beschissen aussieht?"
In dem man sich wirklich jeden Tag sagt,dass es schlimmer sein könnte!
Ist leicht gesagt, klar, aber für mich immer DER Weg um nicht im Selbstmitleid zu zerfließen
LG
sniksnak
Hallo!
Genauso sehe ich das auch!!
Ich habe mit meinem Partner über Jahre versucht, ein Kind zu bekommen und habe dabei mein ganzes Geld und meine Gesundheit für die Behandlungen investiert. Es hat nicht geklappt.
Dann bekam ich Fructoseintoleranz und Zöliakie, ich durfte also plötzlich kaum noch was essen. Ein halbes Jahr später hat mein Partner mich mit ner jüngeren betrogen und wir haben uns getrennt.
Da ich nicht viel verdiene, musste ich wieder bei meinen Eltern einziehen...
Und trotzdem habe ich mich nie besonders hart vom Schicksal getroffen gefühlt.
Es gibt viel Schlimmeres. Ich hätte Krebs haben können, ein behindertes Kind, einen schlagenden Mann oder obdachlos sein usw.
Jetzt hab ich wieder eine eigene Wohnung, eine kleine gemütliche und sehr günstige. Und einen neuen Partner hab ich auch. Den stören auch die Nahrungsmittelprobleme nicht.
Man darf nicht den Kopf in den Sand stecken...
LG
So argumentier ich auch immer... Es gibt immer Sche**-Phasen im Leben. Aber ich glaub fast, dass die dazu da sind, dass wir die guten mehr zu schätzen lernen und da aufmerksamer und sensibler für werden.
LG
Ich habe auch - und mit guten Gründen - eine fettePortion Bitterkeit im Gepäck. Ich hab dir keine schnelle durchgreifende Lösung anzubieten, aber eine heiße Spur: Klein anfangen. Such dir die Tageszeit, zu der es dir vergleichsweise am besten geht. Und dann nimmst du dir 5 Minuten, in denen du zwei Dinge vor Augen hältst: Das Gute, das du aktuell trotz allem erlebst (tolles Kind - Gesundheit - gute Haut - guter Freund, was auch immer! ) - und das nächste Ziel, das du hast. Muss nichts Spekatkuläres sein!
Ich bin jeden Morgen froh wieder aufzuwachen, obwohl ich morgens Schmerzen habe. Denn als nächstes wird mein Sohn aus seinem Zimmer heraus nach mir piepsen und ich sehe sein verschlafenes Gesicht, und es gibt Kaffee in einer warmen Küche.
Manchmal freu ich mich auch einfach über die gelungene Farbe an meiner Wand.
Und eine Therapie würde ich auch anstreben!
Hallo!
Ich finde dein Leben jetzt nicht so schlimm. Ich bin auch lange allein Erziehend, aber ich bin glücklich! Mach dein Leben nicht von einem Mann abhängig! Gestalte dein Leben so, wie es dir gefällt!
Wenn Du in deiner jetztigen Situation einen Mann kennenlernst, kann es gar nicht gut gehen. Du würdest das klammern anfangen, weil Du der Meinung bist, dass Du nur glücklich mit einem Mann bist. Eine gute Partnerschaft kann nur funktionieren, wenn jeder für sich glücklich ist. Erst dann kann man gemeinsam glücklich werden.
Welcher Mann möchte schon eine Frau, die völlig unzufrieden ist mit ihrem eigenen Leben? Fange an, dein Leben so zu gestalten wie Du es möchtest und dann wird sich auch der richtige Mann finden.
LG janamausi
Hola,
du bist was du denkst und so wirst du dich auch fuehlen.
Was soll man dir raten, wenn du nicht gewillt bist das Positive in deinem Leben selber zu erkennen. Manchmal ist der Weg weit bis zu dieser Erkenntnis, aber man muss den Willen haben.
Ich habe 3 Jahre gebraucht um zu begreifen wie gut es mir und den Kindern ohne Partner eigentlich geht.
Nach der Trennung habe ich oft nur das Gute gesehen und dem nachgetrauert.
Mit gut gehen meine ich keinen Reichtum, denn meinen Job habe ich 3/08 verloren, habe keine Ruecklagen mehr, keine Krankenversicherung und es gibt auch ansonsten kein Netz.
Ich bin dankbar und diese Dankbarkeit macht gluecklich. Meine Kinder und ich sind gesund, wir haben ein Dach ueber den Kopf, der Kuehlschrank ist voll.
Natuerlich gibt es auch Tage, da geht es mir nicht so gut und ich fuehle mich schwach und alleine.
Aber dieses Gefuehl bekaempfe ich.
Ich geniesse so vieles jetzt was ich vorher einfach nicht begriffen habe. Es sind oft nur Kleinigkeiten, aber diese machen es meist aus.
Jeder Job der kommt, egal wie schlecht bezahlt, ich bin dankbar dafuer.
Ich habe genau wie du einen neuen Partner mir gewuenscht, einige kennengelernt und musste feststellen, es passt doch nicht.
Ich suche nicht mehr und weiss auch nicht ob ich noch mal einen Mann wirklich so ganz in meinem Leben haben moechte.
Dieser Friede in meinem Heim ist himmlisch und vor allem die Freiheit, die gefaellt mir doch auch sehr.
Da muss schon ein besonderer Mann kommen. Kompromisse gehe ich keine mehr auf Kosten des Wohlgefuehls der Meinigen ein.
Ich bin nicht mehr die Juengste und genau das sagt mir, geniesse jeden Tag der dir geschenkt wird mit deinen Kindern.
Glaube mir, ich habe einen riesen Rucksack mit richtigen Problemen zu tragen, aber ich lege ihn ab so oft ich kann und gehe Schritt fuer Schritt jedes Problem an. Manche scheinen unloesbar und sind beaengstigend.
Loesungen findet man, wenn man das Problem loslaesst und mit Abstand betrachtet. Es braucht Geduld.
Du alleine hast es in der Hand und selbst eine Therapie kann dir vielleicht Ansaetze geben, aber du selber musst im Denken etwas veraendern wollen.
Suche nicht das Glueck in einer Partnerschaft sondern in dir.
Alles Gute!
Saludes