Hallo,
ich versuche mich kurz zu fassen:
Ich leide seit vielen, vielen Jahren an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung. Ich war 6 Monate vollstationär und 9 Monate in einer Tagesklinik in Behandlung. Das ist 10 Jahre her. Dort wurde meine Kindheit als "Grund" des Übels ausgemacht.
Ich habe das ganze Programm durch: Rehas, ständig wechselnde Beziehungen, ständig auf und ab wegen der manisch-depressiven Phasen, exessiver Missbrauch von Partydrogen (seit 5 Jahren nicht mehr).
Seit fast vier Jahren habe ich den gleichen Partner, der meine Launen klaglos erträgt und mich liebt, wie ich bin (was manchmal ziemlich schwer sein muss). Ich veruche natürlich aktiv gegenzusteuern, mache eine ambulante Therapie und nehme weiter Medikamente.
Dazu habe ich eine Arthrose im Sprunggelenk. Ich bin behindert mit einem GDB von 40%.
Ich habe auch zwei kleine Kinder.
Wenn mich jeman von Euch live sehen würde, würde nicht einer von Euch vermuten, was sich hinter meiner Fassade verbirgt.
Ich bin immer arbeiten gegangen, hab zwei Ausbildungen (eine im Handwerk, eine im rechtlichen Bereich). Ich habe eine zeitlang sogar eine Rechtsabteilung geleitet, sei Mai jedoch nicht mehr. Ich kann einfach nicht mehr!!!! Ich habe einen neuen Job angefangen mit 25 h die Woche, meine Psychologin hat gesagt, dass mich dieser immense Zeitaufwand (mit Fahrten 42,5 h/Woche) kaputt machen wird. Nun bin ich nach dreiwöchiger Krankmeldung auf 10 Std. die Woche runter. Und was soll ich sagen? Ich kann immer noch nicht. Ich habe keine Kraft. Ich will nur einfach in der Ecke sitzen und nichts tun (für mich extrem untypisch). Ich fühle mich derzeit absolut unfähig, einer Beschäftigung nachzugehen. Das kann ich mir ber nicht leisten.
Es kommen noch andere Sachen dazu: Angst- und Panikstörungen , massive Depressiosen, etc.
Ich weiß nicht recht, was ich machen soll, weil ich nicht weiß, warunm ich einen solchen Einbruch erlebe und wie ich damit umgehen soll. Ich tue mich sehr schwer, das zu akzeptieren. Ich habe auch Angst, meien Familie zu verlieren. Meinen Kindern bin ich eine gute Mutter, ich möchte nicht, dass diese mitbekommen, wie schlecht es mir geht.
Im Oktober steht eine Familienreha an.
Meine Psychologin und ich haben besprochen, dass wenn es danach nicht viel besser ist, ich einen Antrag auf Erwerbsminderung stelle. Hat das einer von Euch gemacht? Wie sind die Aussichten?
Ganz ehrlich, ich würde nicht drüber nachdenken, wenn ich noch irgendeine Kraft zu irgendwas hätte. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass da auch Suizidgedanken eine Rolle spielen (keien Sorge, habe ich unter Kontrolle)
Ich werde erst heute abend eure Antworten lesen können, und ob ich dann wegen Verschiebung antworten kann, weiß ich auch nciht, aber ich freue mich über jede ernstgemeinte Antwort.
Danke fürs Lesen!
Es geht mir gesundheitlich richtig schlecht und ich weiß nicht warum "Rente??"
Wende dich wegen der Antragstellung für die Rente an einen sozialverband, z. B. Www.vdk.de
Eine Rente zu bekommen ist schwer, aber nicht unmöglich. Notfalls musst du Klagen.
Gruß
Manavgat
Danke, ich bin schon Mitglied beim VDK. Ich weiser Vorraussicht, wie schwer es sein wird.
Hallo,
ich bin auch aufgrund einer Borderline-Diagnose Erwerbsminderungsrentner, allerdings würde ich Dich bitten, mich privat anzuschreiben, dann kann ich Dir gerne mehr erzählen, wie das alles bei mir gelaufen ist mit Antragstellung, Reha usw.
Liebe Grüße!
Mein Nachbar bekommt auch Rente durch reines Schauspiel.
Er miemt den Alkoholiker, dabei trinkt er garkeinen Alkohol
Er trinkt nen schluck vor nem Argetermin und hält den lange im Mund damit es schön stinkt und spielt betrunken.
Das selbe bei den Untersuchungen, dann bechert er nen tag vorher was und so sehen die blutwerte schlecht aus.
ansonsten trinkt er NIE.
Resultat frührente mit 40 die lebenslang gültig ist.
Ein anderer ritzt sich vorher bisschen und bekam auch die rente wegen angeblichem Borderline Anleitungen wie man sich dazu verhält findet man ja zuhäuf im Internet um synthome zu googlen wie man sich aufführen muss.
Ich finde es ne sauerrei, und dann kommen menschen wie du denen es wirklich schlecht geht und die bekommen sie einfach nicht durch.
sowas tut mir sehr leid.
Ich drücke dir alle Daumen
Versuch es mal über die Arge, die haben auch interesse dran dich aus den Akten loszuwerden und können mit dir gemeinsam die Anträge stellen und amtsarzt untersuchungen geben, aber stell dich da schonmal auf ne lange rennerei ein. Gutachten holen, ständige krankmeldungen abgeben und man muss 3 mal in folge für 6 monate erwerbsunfähig geschrieben sein.
Und das Geld ist dann sehr wenig, ca 600€ wenn überhaupt. vielleicht wäre da ne Therapie oder Kur für dich das beste?
Um dieses leben am existenzminimun zu vermeiden?
Meine Schwiegermutter war 40Jahre lang daheim nie arbeiten, was hat sie davon? ihr steht nichmals ne rente zu auch keine erwerbsunfähigkeits, da sie aus faulheit daheim blieb und krankheiten erfand (münschhausensyndrom )
daraus folgt das sie nur geld vom sozialamt bekommt und mit 100€ im monat leben muss. 100€ für lebensmittel, getränke, hygieneartikel usw.
"tolles leben" oder?
daher versuche es zu verhindern und auch wenn der Weg steinig ist auf die Beine zu kommen damit die wieder arbeiten gehen kannst.
alles gute
Nur weil es dir seit ein paar Monaten schlecht geht, willst du Rente beantragen? Du bist irgendwie lustig .
Mädel, du kannst arbeiten gehen. Mach weiter deine Therapie und wirf weiter deine Pillen ein.
Ich hatte vor ein paar Jahren Pfeiffersches Drüsenfieber. Ich war 2 Monate ausgeknockt und krank geschrieben. Insgesamt war ich ein ganzes Jahr angeschlagen. Nur weil es einem mal eine zeitlang nicht gut geht, kommt man doch nicht auf die Idee, Rente zu beantragen.
DU bist lustig!
Vergleichst Pfeiffersches Drüsenfieber mit psychischen Erkrankungen! Selbst ein Stück hartes Brot hat mehr Empathie!
Es wäre hilfreicher gewesen, den ganzen Beitrag zu lesen und die eigene Arroganz außen vor zu lassen.
Du kannst es versuchen.
Da du aber die letzten Jahre gearbeitet hast und nicht über längere Zeit krankgeschrieben und stationär in Behandlung warst (wenn ich richtig verstanden habe), sind die Chancen momentan sicher eher schlecht.
Sie werden dich auf jeden Fall zu einem Gutachter schicken.
Wahrscheinlich bekommst du erstmal höchstens eine teilweise Erwerbsminderungsrente, die auf einen bestimmten Zeitraum befristet ist.
Sollte auch das abgelehnt werden, kannst du versuchen zu klagen.
Es macht auch wirklich Sinn, Mitglied beim VdK (oder etwas Ähnlichem) zu werden. Die beraten dich, helfen beim Antrag oder gegebenenfalls beim Widerspruch.
Warum setzt man zwei Kinder in die Welt, wenn man seit Jahrzehnten diese Diagnose hat? Weil es so toll ist, endlich mal einen, nein gleich zwei, Menschen voll in der Verfügungsgewalt zu haben?
Du hast keine Ahnung von der Erkrankung.
Manche Leute hier tun, als sei man ein Diktator. Ist so das Bild der Krankheit in der Öffentlichkeit?
Zunächst mal finde ich es nicht in Ordnung, dass hier so eingedroschen wird auf die TE. Ob sie Kinder hat, ist ganz alleine ihre Sache und steht hier überhaupt nicht zur Diskussion. Schließlich wisst ihr nicht genau, ob die Kinder wirklich unter dieser Krankheti zu leiden haben oder ob sich die TE den Kindern gegenüber um einen normalen Umgang bemüht. Außerdem kann sie doch nichts dafür, dass sie diese Krankheit hat, die im übrigen heutzutage immer noch schwer zu therapieren ist. Zudem hat sie doch schon alle Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft und mehr kann sie nun mal nicht machen.
Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass sie momentan überhaupt nicht arbeitsfähig ist. Inwieweit eine Erwerbsminderung in Frage kommen würde, kann nur ein Psychiater beurteilen. Ich hatte auch schon Depressionen und kenne daher einige, die wegen Depressionen erwerbsunfähig sind. Ich denke daher nicht, dass es bei psychischen Erkrankungen so schwierig ist, diesen Status zu bekommen.
Als Kind einer Borderlinerin muss ich sagen, dass ich dem Schwarznick völlig Recht gebe!
Ja, diese Krankheit ist schwer zu therapieren - umso schlimmer, dass sie trotz Diagnose Kinder bekommen hat! Und dafür kann sie sehr wohl etwas!
"Schließlich wisst ihr nicht genau, ob die Kinder wirklich unter dieser Krankheti zu leiden haben"
Nee, is' klar - unter einer Krankheit, die unter anderem die von der TE so niedlich "Launen" genannten Ausfälle* beinhaltet, leiden Kinder natüüüürlich nicht. Genauso wenig wie sie unter den anderen Symptomen wie wegstoßen und im nächsten Augenblick wieder besitzergreifend Klammern leiden oder wie später an der Bosheit leiden werden, mit der diese Mutter versuchen wird, die Kontrolle über die Kinder zu behalten, wenn sie erwachsen werden... Träum weiter!
*Das scheint so eine Tendenz bei Borderlinern zu sein, das eigene Handeln so zu verniedlichen. Ich erinnere mich Grausen an ein "Bordi"-Gedicht, was sich eine mal erdreistete, hier zu posten.
Für die Kinder bleibt zu hoffen, dass der Vater eine starkt und gesunde Bezugsperson ist.
Ich gebe dir teilweise recht, da ich von anderen weiß, dass der Umgang mit Borderline-Patienten wirklich schwierig ist. Auch kann ich verstehen, dass du allergisch auf Menschen mit dieser Krankheit reagierst, weil du unter deiner Mutter zu leiden hattest. Aber es hilft der TE nicht weiter, wenn sie hier nur angefeindet wird, da sie ja dringend Hilfe sucht. Vielleicht hat sie die Kinder ja in einer Phase bekommen, als es ihr noch besser ging als heute. Das wissen wir alle jetzt nicht so genau, aber die Kinder existieren jetzt nun mal. Sie muss sich jetzt m. E. schnellstmöglich professionelle Hilfe suchen, da wir als Laien ihr bei diesem komplexen Krankheitsbild nicht helfen können.
Ich habe vor einigen Jahren die Rente auch beantragt, das Verfahren lief über 2 Jahre und ging schließlich vor Gericht, Leider verloren.
Nun muß man dazu sagen, dass ich körperlich erkrankt bin und zwar chronisch. Bei mir ist es sicher, dass es nicht besser werden wird. Ich weiß nicht, wie das bei psychischen Problemen gewertet wird.