Hallo,
ich bin grad irgendwie echt fix und fertig. Mein Mann ist grad frustriert, weil wir seit 4 (!!!) Tagen keinen Sex hatten (ja, ich weiß, das ist eine kurze Zeit, aber mein Mann kriegt dann immer sofort die Krise, zweifelt die Beziehung - die seit 16 Jahren hält - an, usw....schrecklich...). Hat ja einen Grund, wenn Frau mal keinen Sex will oder braucht - man ist beruflich eingespannt, die Kinder waren anstrengend, die Gesundheit kränkelt, hier ne Sorge, da noch die Wäsche....ich frage mich echt, wie das andere Frauen hinkriegen, immer und jedem gerecht zu werden....
Bei mir steht grad einiges an, beruflich habe ich nicht mal einen Nine-To-Five-Job sondern bin freiberuflich tätig - das heisst aber durchaus mal 10 Tage am Stück arbeiten, dann auch wieder 10 Tage frei usw...unser großes Kind kommt jetzt in die Schule, dass ich auch erstmal ne Umstellung...und dann arbeite ich grade noch an einem Musikprojekt, dass eventuell auch mal mehr Zeit erfordern wird, das mit sehr großen Spaß macht, aber das frisst Zeit und erfordert noch mehr Organisation.
Es frustriert mich grade so sehr, diese Gratwanderung: Job, Haushalt, Kinder, Mann, Familie, Freunde, Hobby, eigene Projekte...wie machen das andere Frauen? Klar, die haben vielleicht Nannys und Putzfrauen, aber die Zeit wird dadurch auch nicht mehr, ich meine, man will ja auch Zeit mit den Kindern verbringen (okay, eine Putzfrau wär tatsächlich was....)...
So, Frust abgeladen und jetzt bitte nicht schreiben, "dein Mann ist ein A..." ich weiß selber, dass er übertreibt, aber meine Frage geht eher dahin: Wie schafft man das durchzuhalten, das Leben als Frau, die alles kann und alles will und alles macht - aber irgendwie ist nie genug Zeit....
B.
Wie machen das die Frauen, die allem immer gerecht werden?
Kann ich Dir sagen: es hält sich bei einigen Frauen leider das Gerücht, wenn man nicht wie gewünscht allzeit die Beine breit macht, wenn der Kerl Lust hat, dann wäre Stress mit dem Mann vorprogrammiert. Die leiden dann vor sich hin.
Frauen, die ich selbst etwas wert sind, haben dann Sex, wenn sie Lust dazu haben und der jeweilige Mann auch. Die geben überall nur 80 % (was völlig reicht), schaffen sich ihre Freiräume und organisieren nötigenfalls eine Putzfrau oder was sonst auch immer von Nöten ist.
Dieses Modell funktioniert aber nicht mit einem Mann, der eben erst vom Baum geklettert ist.
Gruß
Manavgat
So ist es.
Irgendwas bleibt immer auf der Strecke. Ich habe für mich entschieden, dass es der Haushalt ist. Ich hatte früher sehr hohe Ansprüche was das angeht. Habe dann aber gemerkt, dass ich der Sklave in meinem eigenen Haus bin. Heute muss bei mir nicht mehr alles wie geleckt aussehen und das Leben ist zu kurz um es immer allen recht zu machen. Man muss sich Freiräume schaffen und darauf aufpassen, dass die eigenen Bedürfnisse nicht zu kurz kommen.
GLG
Shirley
Hallo
Hilft dein Mann denn mit im Haushalt?
Wenn nicht dann wäre jetzt der Zeitpunkt das er mit anpackt.
Um die Kinder sollte er sich auch mit kümmern.
Vier Tage keinen Sex 
und er stellt die Beziehung in frage, ja ne ist klar.
Dann solltest du dir einen plan machen so das du nicht jeden Tag das Programm mit dem Haushalt hast. Jeden Tag etwas.
Ich arbeite momentan fast vollzeit und mein Mann im schichtdienst. Wir haben fünf Kinder und einen Hund.
Vorgestern hat mein Mann abends geputzt und ich habe gestern kurz in der Pause eingekauft und aufgeräumt. Essen war noch vom Vortag da.
Heute habe ich dann das gästeklo gemacht und die Treppe geputzt und unten gesaugt und gewischt.
Jetzt mache ich Pause,wäre gerne walken gegangen aber hier donnert es gerade. Meine Kinder haben eine Rolle Tapete und sind am malen die anderen 2 sind in der Kirche.
Morgen ist Einschulung und am Abend muss ich dann wieder arbeiten. Dafür muss mein Mann dann zum Elternabend.
Heute Nachmittag gehen wir noch zum Spielplatz falls das Wetter mitspielt.
Sex haben wir auch, ml mehr mal weniger wegen der verschiedenen Arbeitszeiten.
Ich Stress mich nicht mehr.
Lg
Also: ich schaffe es nicht.
und ich habe einen sogenannten "Nine-to-five-Job". und trotzdem renne ich allem hinterher und frustriere regelmäßig, weil ich das Gefühl habe, ich kriege manchmal nix mehr gebacken: Job, Mann, die Belange der mittlerweile zwar großen Kinder (die aber trotzdem Zeit brauchen), alter Vater, Haushalt, Hund, Hobbies, Freunde, und und und - ich schaff es oft nicht.
Den Traum von einem porentief reinen Haushalt habe ich schon lange aufgegeben 
Manchmal klappt alles wie am Schnürchen und ich wundere mich - und manchmal habe ich das Gefühl, ich verwalte nur noch den Notstand. (und ich muss sagen, mein Mann macht genauso viel im Haushalt wie ich)
Ich tröste mcih damit, dass es irgendwann weniger wird.
Tipps hab ich nicht 
Alles Gute und halte durch gemäß dem Motto:
"Immer ruhig und gediegen,
was nicht fertig wird, bleibt liegen"
PS: achso, das Sex-Thema lasse ich jetzt unkommentiert, ich denke, das war nicht die eigentliche Frage, oder?
"Wie machen das die Frauen, die allem immer gerecht werden? "
Gegenfrage: Welche Frau (oder eigentlich welcher Mensch) wird immer allem gerecht? Ich jedenfalls kenn da keine.
Spätestens wenn man neben sich selbst auch noch Mann, Kinder, Haus, Tiere, Job, Garten, Familie und Freunde hat, bleibt doch immer etwas auf der Strecke, egal, was man macht.
Das Leben ist halt ein ständiger Kompromiss. Da muss man den für sich richtigen Weg finden, abwägen was man für wichtig hält und was man eben auch mal etwas schleifen lassen kann.
Aber tröste dich, ich hab auch oft das Gefühl, egal was ich mache, irgendwer oder irgendwas kommt immer zu kurz
Suuuuuper..
Ich kenne auch keine die das schafft.
Mir wird das ganz oft nachgesagt, weil ich ne 40 Std. Woche habe auch ein Kind, nen Hund, 2 Katzen nen Schrebergarten und Vorsitz in einem Verein.
Nach Aussen sieht das immer perfekt aus und manche schauen echt zu mir auf.
Aber auch bei mir sieht es mal aus wie bei Hempels oder der Hund ist mal nur 10 Min draussen statt einer Stunde und auch ich vergesse ein Geschenk für den Ki Geburtstag zu kaufen zu dem mein Kind eingeladen ist.
NIEMAND IST PERFEKT UND JEDER DER DAS BEHAUPTET HAT ETWAS ZU VERBERGEN.
Meine Meinung dazu.
Ruhig einfach mal alle fünfe grade sein lassen 
"wie machen das andere Frauen?"
Es liegt vielleicht weniger daran, wie andere Frauen was machen, sondern ob sie sich, wie du, ständig unter Druck fühlen. Dein Mann scheint sehr viel Druck auszuüben, statt mit dir an einem Strang zu ziehen. Dein Mann ist für dich kein Ruhepunkt, sondern ein zusätzlicher Stressfaktor.
Ich werde bei weitem nicht allem gerecht. Daheim herrscht oft Chaos, Sex haben wir auch nicht oft, ich bin ständig total k.o.
Hilft ja nix, man muss mit der Energie, die einem gegeben wurde, haushalten.
Und welche Gratwanderung bewältigt dein Mann?
Wenn du das alles zulässt und meinst das bewältigen zu müssen, bitte!
Warum musst du das alles bewältigen?
Ich versteh die Damenwelt da nie: Reißen alles an sich, machen alles und meinen alles machen zu müssen.Wenn es dann nicht funktioniert oder sie sich mal bewusst werden wie heftig das ist und man das nicht schaffen kann, dann geben sie sich tatsächlich immer noch die Schuld und haben ein schlechtes Gewissen.
Der Göttergatte, verwöhnt, nörgelt ein wenig rum, Frauchen nimmt das an und hat wieder ein schlechtes Gewissen, hinterfragt nur sich.
Ich bekomme einen Brechreiz wenn ich deine Frage lese wie man das durchhalten kann...
Dein Mann ist kein Ar***, nur schlauer! (natürlich ist er einer!)
Klar kann man dir jetzt Ratschläge geben wie Putzfrau usw., aber was bitte ändert das an dem Problem was du zur Seite schiebst?
Hallo!
Gar nicht - das schafft niemand. Auch kein Mann im Übrigen.
Ich kann Dir von meinem Leben berichten, von den Eckdaten her scheint es Deinem gar nicht so fern zu sein: verheiratet, 2 Kinder, laufendes Dissertationsprojekt, freiberufliche Tätigkeit. Mann voll erwerbstätig. Mietwohnung, keine Putzfrau.
Ich werde *nie* allem gerecht. Eins leidet immer kurzfristig - entweder das Privatleben oder die Arbeit. Läuft es bei der Arbeit rund, sehe ich meinen Mann kaum und/oder eins der Kinder dreht am Rad, ist krank oder was auch immer. Und wenn gerade beruflich *und* privat alles rund läuft - so wie gerade - sieht die Bude aus wie Sau oder ich verschlampe Verwaltungskram, Arzttermine, so Sachen eben.
Für ein Leben, wie wir es führen, braucht man entweder eine Haushaltshilfe oder viel Mut zur Lücke.
Was den Sex angeht, denn das war ja der Aufhänger: ich klemme mir jetzt meine Meinung über Deinen Mann. Ich kenne ihn nicht und das willst Du auch gar nicht hören. Der Punkt ist der Stellenwert, den Sex hat. Viele Frauen, die offenbar allem gerecht werden und nach Feierabend, Hauhalt und Kindern noch die perfekte Geliebte sind, lügen sich und anderen vielleicht in die Tasche - vielleicht ist Sex für sie aber auch der perfekte Ausgleich, soll's ja geben. Für Dich (und für mich auch, zugegeben) ist Sex in ganz anstrengenden Phasen eher ein weiterer Punkt auf der To Do-Liste und eher lästig. Wenn ich *richtig* Stress habe, will ich nicht mehr angefasst werden. Punkt. Andere brauchen es dann vielleicht gerade und es ist keine zusätzliche Aufgabe für sie.
Also mach Dir keinen Kopf. Andere schaffen es auch nicht perfekt, das muss auch kein Mensch. Es ist alles eine Frage der Prioritäten.
Und wenn Dein Mann nach einer Durststrecke (...) von 4 Tagen (
) die Beziehung in Frage stellt, dann überprüfe bitte nicht Du Deinen Zeitplan sondern Ihr beide gemeinsam, wer ihm sonst in den Kaffee gespuckt haben könnte.
Beste Grüße!