In einigen Wochen kommt mein Kind auf die Welt und ich möchte mich von meinem Ehemann und Kindsvater trennen. Gründe sind für die Frage uninteressant. Ich will ihn nicht als Vater eintragen lassen (seine Alimente brauche ich nicht). Bei unverheirateten geht das. Geht das auch bei Verheirateten?
Ehemann NICHT als Vater eintragen lassen
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Nein
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Mein Ehemann wurde als Vater eingetragen, weil das deutsche Recht vorsieht, dass der Ehemann der Vater ist. Da nützte es nichts, dass wir alle 3 (der damalige Ehemann, der Vater des Kindes und ich) beim Jugendamt unterschrieben haben, dass der Ehemann nicht der Vater ist. Nach der Scheidung würde die Geburtsurkunde auf den richtigen Vater geändert.
Wenn der Ehemann auch der biologische Vater ist, geht da auch keine Änderung und er hat auch automatisch das Sorgerecht.
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Genau, das deutsche Recht macht den Ehemann automatisch erstmal zum Vater egal ob das nun so ist oder nicht.
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1. Der Ehemann wird immer als Vater eingetragen.
2. Unterhalt für das Kind steht dem Kind zu. In jedem Fall. Wenn du das Geld jetzt nicht brauchst leg es an für später.
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Zu Punkt 2: Wie ist das eigentlich bei einer Samenspende, wo der Erzeuger gar nicht Vater sein will? Macht man sich dann strafbar, wenn man Vater unbekannt einträgt?
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Meines Wissens nach gibt es den Eintrag "Vater unbekannt" an sich gar nicht mehr.
Es steht halt dann nur die Mutter in der Urkunde. Bei LEDIGEN Müttern. Ansonsten der Ehemann - auch wenn er nicht der Samenspender war.
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Wie die anderen schon sagten, das ist keine Option. Selbst wenn das Kind nicht von ihm wäre, würde er als Vater eingetragen werden.
Was du tun kannst (ohne Wertung ob richtig oder falsch, da du nichts zu den Gründen der Trennung sagst), so lange das Kleine nicht geboren ist, hinziehen, wo immer du willst. Anderes Land, 500km weiter...
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Was ist das denn bitte für ein Tipp?
Die beiden sind verheiratet und bekommen ein Kind. Vor einigen Wochen/Monaten wer der Mann noch gut genug, um ein Kind mit ihr zu zeugen.
Sie hat sich auf noch nicht getrennt sondern möchte sich trennen. Wenn was sehr krasses passiert, ist man in der Regel sofort weg.
Wie würdest du dich fühlen, wenn der Vater mit deinem Neugeborenen 500km weit wegzieht?
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Ja, das ist ein Tipp.
Sie allein muss jetzt entscheiden, was die richtige Lösung ist, dass kann hier keiner beurteilen.
Wie viel Frauen sind naiv oder verängstigt genug um sich nicht aus einer toxischen Beziehung zu befreien? Bekommen eingeschüchtert, misshandelt und gequält Kinder, weil sie sich nicht befreien können? Heiraten, weil sie hoffen, der Mann ändert sich oder weil sie ungeplant schwanger geworden sind? Zu viele und das jeden Tag. In der Regel ist man nämlich gar nichts. Diese Pseudo- Arroganz " dann ist man gleich weg", viele können das nicht. Brauchen Hilfe und Unterstützung. Darum geht es.
Verheiratet zu sein, heißt nicht, die Beziehung ist intakt.
Sie hat gefragt, also muss man ihr Möglichkeiten aufzeigen. Niemand fragt (hoffentlich) aus einer Laune heraus, ob man den Partner als Vater eintragen muss. Jetzt kann sie noch gehen, später wird es schwerer.
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Es ist nicht deine Entscheidung. Er wird als Vater eingetragen ob es dir passt oder nicht. Vorallem hat er da auch ein Mitspracherecht. Er kann dir ja auch nicht das Kind nach der Geburt weg nehmen und dich nicht als Mutter eintragen lassen.
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"Er kann dir ja auch nicht das Kind nach der Geburt weg nehmen und dich nicht als Mutter eintragen lassen."
Mal abgesehen davon, dass ich die Intention Deines Einwurfes verstehe, möchte ich gerne anmerken, dass das eh nicht möglich wäre, da in Deutschland die gebärende Mutter als die biologische Mutter gilt und bei einer Geburt ist ja meistens mindestens ein Zeuge dabei.
Dass hierzulande immer die gebärende Mutter als die biologische Mutter gilt, macht das Thema Leihmutterschaft hier übrigens auch so schwierig, da wir a.) kein gesetzliche Grundlage dafür haben, dass auch jemand anderes die biologische Mutter als die Gebärende sein kann und b.) es dadurch auch keine gesetzlich geregelten Mutterschaftstests (analog zu Vaterschaftstests) gibt.
Aber das nur am Rande ...
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Nein, das geht nicht.
Bei Unverheirateten geht es auch nur solange, der Vater die Vaterschaft und das gemeinsame Sorgerecht nicht einklagt.
Wenn schlimme Dinge in deiner Ehe vorgefallen sind, dann rate ich dir noch vor der Geburt zu einem Umzug. Damit du wenigstens dort wohnen kannst wo du willst und du keine Zustimmung von ihm für den Umzug mit Baby brauchst.
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dann kann er nach der Geburt die Kosten für jeden Besuch von ihr verlangen
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Bei einer zumutbaren Distanz kann ich mir das nicht vorstellen. Zumindest kenne ich es aus meinem Umfeld nicht.
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Nein, das geht nicht.
Dein Ehemann wird als Vater eingetragen, selbst wenn das Kind von einem anderen Mann wäre. Als Ehemann hat er neben dem Umgangsrecht auch automatisch das hälftige Sorgerecht für euer gemeinsames Kind.
Bearbeitet von vilhelmina
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Was ist denn das für eine Frage??
Das KIND hat ein Recht darauf, seinen Vater zu kennen. Der Vater hat ein Recht darauf, sein Kind zu kennen.
Das KIND hat ein Recht auf Unterhalt (und wenn das Geld halt für später beiseite gelegt wird, weil es aktuell nicht gebraucht wird).
Vater und Kind haben auch das Recht auf gemeinsame Zeit, auf Sorge und Umgang.
Wenn da nicht ganz viel Gewalt oder Ähnliches im Spiel ist (was ja mit der kurzen Frage nicht ganz auszuschließen ist), was so ein Verhalten begründet, ist es völlig richtig, dass der Vater auch als solcher anerkannt und eingetragen wird (wenn er es denn ist 
)
Aber beim Thema Gewalt gibt es Anlaufstellen, die hier sicher besser unterstützen können als wir im Forum.