Alkoholkonsum Partner

Ja ihr Lieben,
Ich habe im Moment häufiger Diskussionen mit meinem Partner wegen Alkohol. Er trinkt nicht übermäßig viel, aber doch sehr regelmäßig (so 3 Bier pro Woche). Vor der Schwangerschaft hat er fast gar nichts getrunken und im Vergleich dazu ist der Konsum jetzt doch sehr gestiegen.
Mich stört das aus verschiedenen Gründen. Einmal bin ich einfach sehr geruchsempfindlich und empfinde es als sehr unangenehm, abends im Bett eine Bierfahne zu riechen. Außerdem empfinde ich es auch irgendwie als unsolidarisch, dass ich, wenn wir zb gemeinsam mit anderen Freunden zusammen sitzen, als einzige nüchtern bleiben muss und habe daher das Gefühl, ihm ist die werdende Elternrolle und die Schwangerschaft nicht so präsent und er tut nicht sein bestes, um mich in der Situation zu unterstützen oder mir zu zeigen, dass er sich genauso verantwortlich fühlt. Es macht mich echt traurig, aber ich frage mich auch, ob meine Erwartungen vollkommen überzogen sind. Wie handhaben Eure Partner das bzw was wünscht ihr euch in der Hinsicht in der SS? Haltet ihr das irgendwie für nachvollziehbar, dass man sich wünscht, dass Alkohol beim Partner wirklich eine Ausnahme ist, oder seid ihr da ganz entspannt mit? Würde mich sehr über ehrliche Gedanken dazu freuen!
Lg Eliza 19+3

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3 Bier die Woche?

Ich bin echt sensibel, was Alkoholkonsum angeht, aber ich finde, bei der Menge ist deine Verstimmung echt überzogen . Und was heißt denn: Du bist die einzige, die nüchtern bleiben muss?
Selbst wenn dein Partner alle drei Bier (0,3?) an einem Abend trinkt, wird er ja wohl nicht auf dem Tisch tanzen oder groß wesensverändert sein?

Erwartest du von deinem nicht schwangeren Partner auch den Verzicht auf Risikolebensmittel wie Rohmilchkäse oder nicht durchgebratenes Fleisch? Oder worum geht es dir?

Er gefährdet durch seinen Konsum ja sein Kind nicht. Inwiefern trägt er also keine Verantwortung?

Und gegen die Bierfahne: Er soll halt Zähne putzen und mit Mundwasser gurgeln.

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Hey,
Da scheinen sich ja hier alle einig zu sein, dass das insgesamt keine überzogene Alkohol Menge ist.

Da wir vor meiner Schwangerschaft eigentlich beide fast nichts getrunken haben (vielleicht so alle 2 Monate ein Glas Wein oder ein Bier) ist er jetzt auch nicht mehr besonders trinkfest. Wenn er also 3 Bier getrunken hat, ist sein Wesen durchaus verändert und auch der Geruch verschwindet nicht mehr so leicht durch Zähne putzen.

Deshalb ist das für mich auch kein Vergleich zu zb Rohmilch Produkten. Da merke ich nichts von, ob er das nun isst oder nicht, beim Bier finde ich es wirklich unangenehm und daher fühle ich mich dann auch nicht gesehen oder gleichgültig behalt, da es für mich ja wirklich unangenehm ist.

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Also trinkt er einmal in der Woche drei Bier?
Alleine mit dir zu Hause?
Warum? Wenn ihr vorher keinen Alkohol getrunken habt?
Und warum ist es für dich schlimm ncihts zur trinken, wenn du sonst auch ncihts getrunken hast?

ne..irgendwie verstehe ich dich nciht. Ich glaube, dass wirklcih eher sowas wie ein "er hat mit der Schwangerschaft ja gar ncihts zu tun, er verändert nichts, heißt das, dass er sich auch nicht verändern/einbringen/zurückstecken iwrd, wenn das Kind da ist und Veränderung gefordert ist...." Gedankenkarussell dahintersteckt.

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3 Bier pro Woche finde ich absolut in Ordnung. Ich hatte zwei Schwangerschaften inklusive Stillzeit in der ich auch gar keinen Alkohol getrunken habe. Mein Mann hat aber auch gerne am Wochenende mal was getrunken und das fand ich absolut okay. Wenn er jetzt jeden Tag trinken würde oder sich ständig betrinken würde, dann würde ich was sagen, aber nicht bei 3 Bier pro Woche. Ich denke du bist einfach ein bisschen sensibel durch die Hormone :-). Du kannst ihm ja ganz lieb sagen, dass du sehr geruchsempfindlich momentan durch die Hormone bist und es unangenehm findest das Bier im Bett zu riechen, dann kann er vielleicht nochmal duschen und Zähne putzen das es für Dich nicht so unangenehm ist. Vielleicht verzichtet er auch gerne dann auf das Bier. Der Ton macht ja bekanntlich die Musik.

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3 Bier in der ganzen Woche sind echt nicht viel. Ich weiß nicht, warum man in der Schwangerschaft immer alles gleich auf den Prüfstand stellen muss und sich "nicht unterstützt" fühlt. Ich habe auch Kinder, kam aber auf diese Ideen nicht, meine Tochter auch nicht; ihr Mann trinkt auch ab und zu ein Feierabendbier.
Sag ihm, er soll evtl. nach dem Zähneputzen eine Mundspülung benutzen und gut.
LG Moni

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Hallo Eliza,

Mein Mann hat während der Schwangerschaft auch getrunken (bis auf sie letzten 8 Wochen, falls es früher losgehen sollte), es hat mich nicht gestört. Denn ob er jetzt trinkt oder nicht, ändert nichts daran, dass ich nichts trinke. Ich habe keinerlei Vorteile davon, deswegen war es mir egal. Wenn der Geruch dich ekelt, muss er halt auf dem Sofa schlafen 🙈. Ob drei Bier mir zu viel sind; nein, wenn es nicht an drei einzelnen Tagen jeweils eins ist. Denn ich finde nicht, dass man an drei von sieben Tagen trinken muss. Aber das ist eine Einstellungssache. Unterm Strich sind drei Bier eben drei Bier, was ich an sich nicht zu viel finde.

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Danke für die Antwort. Es ist mal an drei von 7 Tagen 1 Bier und mal an einem Abend drei. Prinzipiell kann man sagen, es ist immer, wenn mindestens einer seiner Freunde dabei ist. Also er hat seit Monaten nichts mehr ohne Bier mit seinen Freunden unternommen.

Dadurch, dass wir beide eigentlich vorher so gut wie gar nichts getrunken haben, verträgt er jetzt auch nicht mehr so viel und ist bei drei Bier an einem Abend schon durchaus gut angetrunken....

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Ich empfinde 3 Bier pro Woche auch nicht als verwerflich. Ich selbst habe vor den Schwangerschaften gerne mal einen Wein etc. getrunken, geraucht und trinke extrem gerne Kaffee.

Während der Schwangerschaft habe ich, für mich selbstverständlich, nicht getrunken, nicht geraucht und mich auf eine Tasse Kaffee pro Tag beschränkt, selbst koffeeinfreien Kaffee oder alkoholfreies Bier habe ich gemieden.

Ich hatte kein Problem, dass mein Mann während der Schwangerschaften Alkohol getrunken hat, weder zuhause noch auf Feiern. Ich bin gefahren. Er war und ist nach den Geburten unserer Kinder ein wunderbarer Vater. Wir gehören auch zu den Eltern, die vor ihren Kindern mal ein Glas Wein trinken. Meine Kinder haben keinerlei Schäden genommen.

Unser ältestes Kind ist erwachsen und pflegt einen sehr guten Umgang mit Alkohol. Sie trinkt, wenn überhaupt sehr gemäßigt, hat Partys besucht, wo die meisten sehr viel konsumiert haben, auch Drogen waren im Spiel, aber sie hat sich nie davon in irgendeiner Weise beeinflussen lassen. Eher hat es sie abgeschreckt, was vllt ihr jetztiges Verhalten beeinflusst hat.

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3 Bier pro Woche?

Ob deine Erwartungen überzogen sind? Ja.

Also ich denke, aufgrund deiner Schwangerschaftshormonen reagierst du zu empfindlich 😅.

Alkoholkonsum welches ein Problem darstellt ist für mich was anderes.
Er gefährdet weder dich noch das Kind. Gegen den schlechten Atem kann man ja was wie schon geschrieben machen.

Du bist schwanger, nicht krank. Also sich sorgen zu müssen, dass du dich nicht betrinken kannst oder man dir keine Solidarität zeigt, finde ich etwas komisch. Welche Verantwortung meinst du?
Du hast ein Baby im Bauch, dieses Glück könnte bei mir nix trüben. Nur du bist gerade alleine verantwortlich, dass du gesund bleibst und auf dich achtest.

Ob er ein guter Vater ist, zeigt sich nach der Geburt. Jetzt zu dem Zeitpunkt wäre für mich kein Thema. Er geht ja nicht ständig aus und betrinkt sich und lässt dich alleine.

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Hallo liebe Eliza,

ich hoffe ich verstehe es richtig, dass dich nicht die Menge des Alkohols per se stört sondern der plötzliche Wandel während der Schwangerschaft von absolut keinem Alkohol zu regelmäßigen Konsum.
Hast du vielleicht mal das Gespräch zu ihm gesucht? Möglicherweise fehlt ihm seit der Konsum angefangen hat etwas anderes in seinem Leben oder in eurer Partnerschaft? Woher kommt der plötzliche „Sinneswandel“? Ich bin mir sicher, dass du, wenn du dich gut auf dieses Gespräch vorbereitest (ihm also keine Vorwürfe vermittelst), findest, wonach du suchst.

Liebe Grüße

P.S.: ich bin mir auch sicher, dass Hormone hier eine große Rolle spielen. Nichtsdestotrotz sollten deine Bedenken bezüglich des Sinneswandels auch bei einer kleineren Menge Alkohol ernst genommen werden

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Was ist denn der Grund, dass er vorher einmal alle 2 Monate Alkohol getrunken hat und seit der Schwangerschaft plötzlich (mehrmals) wöchentlich Alkohol trinkt? Das wäre für mich die kritische Frage, wieso diese deutliche Zunahme? Muss man davon ausgehen, dass der Konsum weiter in diesem Masse zunimmt?

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Hier schließe ich mich an. Mich würde es auch irritieren.

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Wenn Du schon so konkret fragst: Ja, deine Erwartungen sind überzogen.
Ich würde sagen: Leben und leben lassen. 3 Bier pro Woche sind nun wirklich kein bedenklicher Alkoholkonsum. Nach einem Bier zum Abendbrot sollte er dich noch genau so unterstützen können, als wenn er Tee trinkt. Nur weil man selbst mal aussetzen muss, kann man dem Partner doch trotzdem sein Bier gönnen.

Bearbeitet von berlkoenig