Ab wann bereit für 1. Kind - gibt es „Anzeichen“?

Hallo ihr lieben,
das ist tatsächlich das erste Mal, dass ich etwas in diesem Forum schreibe.. Ich bin schon eine Weile stille Mitleserin und beschäftige mich schon seit ca. einem Jahr mit dem Thema Kinder bekommen etc.
Mein Mann und ich sind seit 5 Jahren zusammen und seit nun gut 1 1/2 Jahren verheiratet. Er ist 27 und ich bin 26 Jahre alt. Wir haben beide feste Jobs und leben in einer 78qm 3-Zimmer Wohnung. Das 3. Zimmer fungiert derzeit als Büro/Gästezimmer/ Abstellraum und ich bin schon seit einer Weile dabei, dass Zimmer insofern umzuplanen, dass ich zum Beispiel weiß wohin mit den Akten, wenn es hier ein Kinderzimmer werden würde und Ähnliches. Also allgemein Plane und überlege ich viel was die Zukunft betrifft und habe auch schon eine Liste erstellt, was ich alles besorgen wollen würde, wenn ich mal schwanger werden sollte und rede viel mit meiner Schwester, die einen Sohn (2.5J) und eine Tochter (6m) hat.
Ich versuche auch so realistisch wie möglich an die Thematik zu gehen und keinesfalls das Eltern sein zu romantisieren. Mein Mann hat eine kleine Schwester die jetzt 11 Jahre alt und sehr charakterstark ist. Hier kommen wir dann sehr oft ins Gespräch, wie wir in manchen Situationen erziehungstechnisch agieren würden, wenn es unser gemeinsames Kind wäre und sind uns in Sachen Erziehung und Aufteilung Haushalt etc auch wirklich sehr einig - allgemein harmonieren wir wirklich ausgezeichnet und kommunizieren sehr viel.
So könnte man eigentlich meinen ,dass es im Moment sehr gut passen würde, die Kinderplanung anzugehen und das hatten wir auch für Mai nächstes Jahr geplant (vorher haben wir noch eine Reise nach Lappland geplant und ein Kurztrip nach Irland mit einem Freund, bei beidem wäre eine Schwangerschaft nicht von Vorteil).
Aber der Startpunkt verschiebt sich ständig nach hinten, jetzt haben wir zum Beispiel im Juli Karten für ein Konzert bekommen (Sitzplatz am Gang) wo mein Mann sagt, er fände es schade für mich wenn ich beispielsweise wegen Übelkeit nicht dahin gehen könnte wo ich mich doch so darauf freue, wo er natürlich auch ein Stück weit recht hat. Aber ich weiß auch nicht, ob es nicht immer Eventualitäten gibt, die gegen ein Kind sprechen bzw. für eine Verschiebung der Planung sprechen würden… ein weiterer Punkt ist, dass ich Sorge habe, wenn ich dann schwanger werden würde und sich so unser ganzes Leben ändern würde, ich bei dem Gedanken an das „alte“ Leben wehmütig werden könnte - so ist zum Beispiel ein befreundetes Pärchen gerade in Mexiko und trinkt Sekt, genießt die Zeit zu zweit, etc. und ich habe halt das Gefühl, dass der Abschnitt vom spontanen mit Freunden treffen und von weg gehen dann vorbei ist und mache mir eben auch Sorgen dass die Partnerschaft und die fehlende Zweisamkeit irgendwie darunter leidet. Meine Mutter meckert tatsächlich sehr viel, da sie im Moment sehr freiheitsliebend ist, wenn sie auf eines der Kinder meiner Schwester aufpassen soll, das macht dann mein Vater, zu dem ich aber leider kein gutes Verhältnis habe. Meine Schwiegermutter wohnt in der Wohnung unter uns (5 Parteien Haus), diese arbeitet aber recht viel und die Betreuung der kleinen Schwester übernimmt hier meist die Oma. Generell möchte ich ungern davon ausgehen, dass es jemanden gibt, der die Betreuung übernehmen würde, damit wir mal ein Date oder ähnliches haben können, deshalb wohl auch meine Sorgen.
Bezüglich der Finanzen bin ich ohnehin ein wenig besorgt aber denke, dass ich mir hierbei zu viele unnötige Gedanken
mache.. also ist es bei mir gerade permanent ein Hin und Her zwischen ich kann es kaum abwarten und freue mich auf dieses Abenteuer irgendwann zu dritt zu sein und würde am liebsten morgen schon anfangen bzw. muss daran arbeiten, mich zu gedulden und dann kommen meine Ängste durch, dass mein Leben nie mehr wieder so wird wie es war und das es keine Zweisamkeit mehr geben wird und dass das Kind dann unsere oberste Priorität ist und ob ich bereit bin, diese Freiheiten aufzugeben..
Ich bin mir auch nicht sicher, was ich mit diesem Beitrag bezwecken will aber ich würde mich freuen, wenn ihr mal eure Gedanken zu dem Thema mitteilt und was ihr für Erfahrungen gemacht habt . Ganz lieben Dank schon mal und ich entschuldige mich dafür , dass der Text soo lang geworden ist 🙈

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Hallo du,

ich kann mich auch nur anschließen, dass es den perfekten Zeitpunkt nicht geben wird. Ihr steht beide fest im Leben, habt euch durch die Ehe ja auch für ein gemeinsames Leben entschieden.

Ich verstehe deine Bedenken absolut, dass die Lebensplanung wirklich schwierig ist. Wir haben es zwei Jahre lang erfolglos versucht, bis ich zum ersten Mal schwanger geworden bin. Zum Glück war Corona, aber trotzdem waren wir absolut zurückhaltend damit, dass wir Urlaube und co. weit im Vorfeld geplant haben. Also haben wir defacto zwei Jahre lang daheim gesessen.
Ich bin schwanger geworden, hatte aber im Januar 23 in der 19. Woche einen Abort. Der Wunsch war trotzdem da, allerdings haben mein Mann und ich uns geschworen, dass wir uns nicht vom Leben abhalten lassen wollen.
Ausschlaggebend für uns war, dass wir sehr getrauert haben, weil wir Konzertkarten im Juni 23 bekommen hätten, die aber im Januar nicht mehr verfügbar waren. Man weiß am Ende nie wies kommt und im Zweifelsfall wären die Karten auch schnell verkauft gewesen.
Ich bin seit Juli 23 schwanger, wir haben im August groß geheiratet, wir waren 900km entfernt auf Städtetripp, und insgesamt noch auf 3 Konzerten, wobei wir uns für alle Konzerte immer gute Stehplätze gesucht haben, die zwar nah dran, aber nicht mitten im Geschehen waren.
Theoretisch haben wir noch Konzertkarten für nächstes Jahr im Mai. Die werden wir vermutlich verkaufen müssen. Glück in unserem Fall ist, dass die Karten mittlerweile für den doppelten Preis verkauft werden.

Letztendlich ist es gut, wenn man vorplant. Aber wie soll das gehen, wenn man sich auf etwas so Unplanbares wie den Kinderwunsch einlassen will. Ich geb euch nur den Tipp und geht es ganz entspannt an.

Im Bezug auf Zweisamkeit. Ich finde, dass es wichtig ist, dass man als Paar auch mal einen Abend zu zweit verbringen kann. Aber zum Einen müsst ihr auch der Typ dafür sein. Ich kenn Mütter, die können ihre Zweijährigen noch nicht für einen eigenen Arzttermin bei den Großeltern lassen.
Zum Anderen macht es einen Unterschied, wie oft man die Betreuung in Anspruch nehmen will. Ich finde, dass es völlig okay ist, wenn man den eigenen Eltern vertraut, dass man mal fragt, ob sie das Kind am Abend ins Bett bringen können. Gerade, wenn ihr ohnehin im gleichen Haus wohnt, bietet sich das ja auch super an.
Ich glaub, wenns um eine Ganztagesbetreuung geht, würde ich nicht fragen. Wir haben bei uns das Angebot auch von meinen Eltern bekommen, trotzdem würden wir das auch niemals annehmen wollen.

Finanzen sind natürlich immer ein Thema, aber wenns danach geht, dann dürfte man heute keine Kinder bekommen, da das immer ein Thema sein wird, wenn beide Elternteile gleichgestellt fürs Einkommen sorgen/gesorgt haben.
Grundsätzlich gibts aber gerade für die Anfangszeit mit Elterngeld und co. eine gute Stütze. Und wie sichs anschließend entwickelt, muss man dann sehen. Da finde ich die fianzielle Planung für ein zweites Kind tatsächlich komplizierter.

Abschließend kann ich nur sagen, dass man davor immer Angst hat. Und auf der Kinderwunschreise werden euch noch ganz viele Gänsehautmomente passieren. Das erste Mal ohne Verhütung, der erste Schwangerschaftstest, das erste Mal mit zwei Strichen, jeder Ultraschall. Es ist immer eine Kombination aus absoluter Freude gepaart mit unglaublicher Angst.
Aber am Ende lohnt es sich.

Ich wünsche euch alles erdenklich Gute :)

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Hallo☺️

Ich kann aus Erfahrung sagen, den perfekten Zeitpunkt wird es NIE geben. Mein Partner und Ich sind seit 11 Jahren ein Paar, sind beide 33.

Ähnlich haben wir auch immer gesagt „Ach wir machen noch das“ „Diese Reise passt zu zweit einfach besser.“ und so gingen noch paar Jahre „ins Land“!

Jetzt probieren wir aktuell einfach was wird und ich kann dir sagen, dass ich oft frustriert bin. Zum einen, weil wir tatsächlich jetzt schon 33 sind und das Ganze hätten viel früher angehen sollen. Ich mache mir oft selbst ganz viele Vorwürfe und bereue es, dies immer nach hinten geschoben zu haben.

Zum anderen will es aktuell einfach nicht klappen, sind wir vielleicht jetzt zu alt🤷🏻‍♀️!

Mein Tipp, wenn es so zwischen euch passt, wartet nicht! Geht es jetzt an!

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Ganz lieben Dank für deine schnelle Antwort :)
Ja genau so ist es bei uns auch es kommt immer ein Urlaub dazwischen oder eine Erfahrung die man lieber zu zweit machen möchte und so verschiebt es sich immer.. der Urlaub in Lappland ist allerdings schon gebucht und da hier auch Schlittenfahrten anstehen möchte ich kein Risiko eingehen aber ich bin auch der Meinung, danach einfach ganz stressfrei zu schauen was passiert und es erstmal „darauf ankommen lässt“ weil es ja auch gut sein kann dass ich so lange warte und es aus irgendwelchen Gründen nicht klappt..

Das tut mir sehr leid, dass es bei euch nicht so richtig klappen will und ich hoffe sehr für euch, dass doch noch funktioniert :) Meine Schwiegermutter ist mit über 40 noch schwanger geworden obwohl die Ärzte ihr gesagt haben, dass das gar nicht möglich sei wegen diverser Erkrankungen.. das hat die Kleine dann wohl anders gesehen :)

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Mein Mann und ich waren 4,5 Jahre zusammen und 2 Jahre verheiratet, als unsere Zwillinge kamen. Ich wusste immer, dass ich Kinder möchte und als ich meinen Mann kennenlernte wusste ich auch mit wem und da wurde es konkret. Nachdem wir beide geheiratet und eine neue Wohnung hatten und beide aus der Probezeit im neuen Job raus waren, haben wir auch versucht schwanger zu werden. Ich hatte nie den Gedanken etwas zu verpassen oder noch dieses und jenes machen zu wollen bevor ich schwanger werde. Ich war eher immer etwas traurig wenn mir andere von ihrer Schwangerschaft erzählt haben. Natürlich hat sich das Leben verändert. Das erste Jahr war sehr hart und sich in die neue Rolle einzufinden war für mich schwer. Das Leben ist fremdbestimmt und man ist nicht mehr so spontan wie früher. Wir haben nicht weniger Paarzeit als früher. Die Zwillinge werden jetzt 2 und jeden Abend wenn sie schlafen hat man Zeit zu zweit. Die Urlaube sind jetzt die ersten Jahre nicht so spektakulär, aber dadurch nicht schlechter, im Gegenteil macht es uns einfach glücklich zu sehen wie sich die Kinder an Kleinigkeiten freuen. Wenn ich jetzt zurückblicke, war ich nie so glücklich wie jetzt.

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Lieben Dank für diesen Einblick,
stimmt da hast du Recht man hat ab einem gewissen Alter des Kindes ja die Abende und wir sind eh nicht so die Weggänger, deshalb versteh ich auch nicht, wieso ich mir so viele Gedanken darum mache. Die Zeit mit Kind ist dann mit Sicherheit anders aber keinesfalls negativ behaftet.
Es ist einfach schön, solche Erfahrungen zu lesen, das bestärkt mich etwas :)

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Also erstmal vorab: wenn ihr schon wegen Konzertkarten die Planung für ein Kind verschieben wollt, dann wird das nie was...oder wollt ihr ggf. mehrere Jahre euer Leben ohne Konzerte, Urlaube u.ä. leben, nur weil du vielleicht zu dem Zeitpunkt schwanger bist? Und übrigens hat auch bei weitem nicht jede Frau so sehr mit Übelkeit zu kämpfen, dass man keinen Konzertbesuch genießen könnte. Ich bin grade mit meinem 3. Kind schwanger und hätte in jeder Schwangerschaft anfangs problemlos auf ein Konzert gehen können, war mehrfach über Wochenenden weg oder auch 2 Wochem im Strandurlaub usw.
Und meine Schwangerschaften liefen nicht komplett nach Bilderbuch, aber man sollte eben auch nicht davon ausgehen, dass alles schlecht läuft. Tickets kann man notfalls über Kleinanzeigen kurzfristig verkaufen, bei Urlauben eine Reiserücktrittsversicherung abschließen u.ä.

Den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht und das muss auch nicht sein.
Mein zweites Kind war ungeplant und der Zeitpunkt war sowas von unperfekt! Aber jetzt, bald 3 Jahre nach dem positiven Test von damals sieht unsere Situation erheblich besser aus, als wir damals hätten erwarten können und so haben wir uns ja sogar für ein 3. Kind entschieden.

Aber ja, Spontanität und sonstige Freiheiten sind mit Kindern erheblich eingeschränkt. Das ist so und das lässt sich auch nicht leugnen. Über den "notwendigen" Grad der Einschränkung lässt sich streiten, aber leignen kann man es eben nicht.

Alles Gute für eure Entscheidungen

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Also ich würde sagen: Es gibt nie den perfekten Zeitpunkt, aber man sollte sicher sein, dass man keine lebenswichtigen offenen Pläne hat, bei denen einen die Kinder erstmal rausschießen :-D Konzertkarten fallen nicht in diese Kategorie, auch Urlaube in Mexiko schafft man, aber wenn man perspektivisch unbedingt nochmal zwei Jahre Work und Travel machen will, sollte man das vielleicht vorher erledigen...

Ansonsten ist einfach klar, dass das Leben danach erstmal beschränkter wird. Auch mit aller Mühe und allem Aufwand kommt man nicht zu dieser Spontaneität zurück, und das ist tatsächlich etwas, was ich persönlich extrem vermisse. Aber es ist auch klar: Das wird besser. Man muss eben irgendwann mal anfangen, und das würde ich aus heutiger Sicht lieber früher als später machen. Wir haben das auch vor uns hergeschoben, weil mein Mann große berufliche Pläne hatte, wir uns endlos nicht entscheiden konnten ob wir in seinem Heimatland leben wollen oder in Deutschland, ich mich so schwer an den Gedanken von weniger Freiheit gewöhnen konnte...und irgendwann waren wir dann Mitte 30 bzw. schon 40, als wir Kinder bekamen. Es ist okay so, aus beruflicher Sicht war das die richtige Entscheidung, aber wenn ich sehe, wie einige Freundinnen ihre Kinder schon fast raus haben, bin ich schon sehr neidisch :-D

Insofern: Ganz große, wichtige Herzenswünsche würde ich, wenn möglich, noch erledigen wenn das mit Kindern nicht mehr machbar ist, aber niemals darauf warten, dass irgendwann alles passt. Wird es nie. Irgendwas ist immer. Oder kommt immer.

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Hallo Babyready,

ich würde deine Fragen unbedingt mit deinem Mann besprechen. Es ist ganz ganz wichtig, dass ihr beide euch da einig seid vor der Schwangerschaft, wenn man sich all die Probleme hier in der Gruppe so durchliest.
Fragen wie:
- wer kümmert sich ums Kind, damit ihr Paarzeit haben könnt -> Babysitter, Paten, Nachbarkind o.ä..
- Nimmt er an bestimmten Nachmittagen/Abenden das Kind, damit du MeTime und deine Hobbys weiterhin ausüben kannst - er aber auch an den vereinbarten Tagen seine Hobbys hat?
- Wie wollt ihr mit dem Einkommen/den Finanzen umgehen usw.
- Wer macht wann wie lange Elternzeit?
- Was passiert arbeitstechnisch, wenn das Kind in Kita/Kindergarten/Hort ist?

Und ja, es wird sich euer ganzes Leben ändern. Neue Abhängigkeiten, neue Themen, neue Verantwortungen usw. Aber da kann ich keine Tipps geben, da das für mich der Grund war, keine Kinder haben zu wollen.

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Ich möchte dir etwas mit auf den Weg geben: warte nicht zu lange.
Den Fehler habe ich gemacht. Immer wieder nach hinten verschoben und dann war ich kurz vor der 40 als es geklappt hatte. Zwei nervenzehrende und tränenreiche Jahre. Das kann natürlich auch mit Ende 20 so laufen, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch etwas geringer.

Eine späte Mutterschaft bringt durchaus auch einige Nachteile mit sich. Unter Umständen ist das überhaupt schwanger werden beschwerlicher als in jungen Jahren. Und es fällt einem bestimmt auch manches nicht mehr so leicht wie mit Ende 20. Und die Sache mit möglichen Geschwistern ist dann auch nicht so einfach.

Auch ganz wichtiger Punkt, wenn nicht sogar der Allerwichtigste: überleg dir ganz genau, ob dein derzeitiger Partner ein guter Vater sein könnte, der mit dir als Team arbeitet und dich nachher nicht mit allem alleine hängen lässt. Wenn er jetzt schon lieber sein Ding durchzieht, nur vor der Konsole sitzt oder auf dem Fußballplatz jedes Wochenende, dann wird sich das mit großer Wahrscheinlichkeit so fortführen. Dann musst du wissen, ob du damit so glücklich werden könntest.

Besprecht ganz genau, wie sich der jeweils andere ein Familienleben vorstellt. Bis ins Detail.
Er muss es auch wirklich selber wollen und nicht dazu überredet werden.
Das geht sonst wahrscheinlich nach hinten los.

Natürlich kann man nicht alles planen, das kommt ja nachher auch aufs Kind und die Situation an und ich bin der Meinung, dass man sich nicht alles genau so vorstellen kann mit Baby, wie es nachher mal sein wird.

Aber Dinge wie Finanzen, Auszeiten, Arbeitsaufteilung, Haushalt usw. die müssen ganz dringend unbedingt vorher geklärt sein.

Den richtigen Zeitpunkt gibt's eigentlich nicht. Der richtige Partner ist viel wichtiger.

Und ein Konzert sollte nun wirklich kein Argument sein. Das nächste Konzert kommt danach, oder eine Reise oder ein Jobwechsel oder eine andere Veranstaltung.
Alles Gute!

Bearbeitet von DasbinIch
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Da muss ich kurz degegen halten. Ich bin mit 37 das erste Mal Mama geworden und hätte es nie früher sein wollen. Vorher war ich eben jung, wollte etwas erleben, etwas aufbauen und mich im Job beweisen. Ein Kind bedeutet auch erstmal viel Verzicht. Dazu bin ich jetzt sehr gut bereit. In jungen Jahren wäre mir das sicher wesentlich schwerer gefallen.
Dazu bin ich mit zunehmendem Alter einfach wesentlich geduldiger und ruhiger geworden. Für ein trotzdendes Kleinkind ein Muss. 😅

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Das ist wahrscheinlich auch sehr typabhängig, und beides hat seine Vor- und Nachteile. Ich fand beispielsweise die Auswirkungen eines permanenten Schlafdefizits mit Ende 30 viel, viel schlimmer, als sie mit Mitte oder Ende 20 waren :-D Also wirklich ein gravierender Unterschied. Und auch so muss ich echt sagen: Meine Resilienz gegenüber trotzenden Kleinkindern war früher größer. Meine Eltern haben sehr viele Kinder, und zwischen meinem ältesten Bruder und meiner jüngsten Schwester liegen 23 Jahre. Während meine Mutter das eher so empfand wie du - am Ende deutlich gelassener und ruhiger gegenüber all dem Drama - war es für meinen Vater genau andersherum. Er meinte, dass er mit Mitte 40 deutlich weniger Nerven und Geduld hatte als mit Mitte 20, wo er jung, fit und unerfahren war :-D

Aber man kann eben leider nicht unbedingt vorhersagen, zu welcher Gruppe man am Ende gehören wird... ;-)

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Ich schließe mich an. Den perfekten Zeitpunkt gibt es einfach nicht.
Bei uns war der Wunsch nach einem Kind irgendwann so „drängend“, dass alles andere dahinter an stand. Da wussten wir, dass für uns nun der perfekte Zeitpunkt gekommen war. Natürlich haben wir vorher abgesteckt, ob die Rahmenbedingungen überhaupt für ein Kind passen, aber es war eben egal, ob das eine Konzert oder der spezielle Urlaub noch klappen oder eben nicht.
Wir haben uns im Vorfeld sehr viele Gedanken und Pläne für das „neue“ Leben mit Kind gemacht und ich muss leider sagen, dass die Pläne den Realitätscheck kaum standhalten. Es ist einfach ein Unterschied, ob man sich theoretisch vorstellt wie es ist monatelang kaum zu schlafen und auf alle Freiheiten zu verzichten oder es (er)lebt. Es war und ist hart und wir sind immer noch dabei in dem neuen Leben anzukommen und uns als Eltern, Paar und Individuum neu zu sortieren. Trotzdem bereue ich die Entscheidung für unser Kind keine Sekunde und bin weiterhin der Meinung, dass es für uns der perfekte Zeitpunkt war.

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Hallo,

was für ein verkopftes Thema bei euch

Was , wenn ihr es ab Juli versucht und du wirst 3 Jahre nicht schwanger ? Dann hast du grad deinen Traumjob mit viel Geld und wirst schwanger. Peng, alles umgeworfen

Oder ihr plant und macht und habt sex nach Plan so dass ihr euch verliert und es nur noxh darum geht.

Weißt du was ich meine ? Schalte den Kopf aus, lass die Verhütung und lass es auf dich zukommen.

Ich wollte ab 25 Kinder, mit 27 geheiratet , vorher 1,5 Jahre versucht. Nach der Hochzeitsreise schwanger. Mist, was das letzte Semester für meinen Diplomstudiengang- schade, ich war sofort raus , weil ich viel gespuckt habe und ganz früh Wehen hatte . Letzte Chance mein Studium zu beenden war kurz nach der Geburt, tja, Baby kam zu früh, brauchte viele Therapien.
Peng- Umstellung auf Bachelor/ Master und ich ohne Uniabschluss nach 15 Semestern . Geplant war das alles anders.

Letztlich läuft es doch immer anders als man denkt. Das ich nach zwei großen Kids noxh mal von vorne mit Anfang 40 mit Baby anfange war immer ausgeschlossen und dennoch ist Nr 3 ein geplantes Kind . Das Leben schreibt seine eigenen Regeln. Weniger denken, entspannt bleiben , der ganze Druck den ich bei dir rauslese, ish ja völlig verrückt.