Hallo liebe Community,
dieser Post dient dazu, um mal zu erfahren, ob das Verhalten eurer Männer meinem ähneln 
Also erstmal vorweg: wir führen eine sehr harmonische, ausgeglichene Beziehung und können auch über alles sprechen. Auch dieses Thema haben wir bereits mehrfach besprochen.
Mein Mann arbeitet Vollzeit, ich Teilzeit (30 Stunden). Wir haben eine 10 Jahre alte Tochter und einen Bernersennenhund.
Ich kümmere mich überwiegend um den Haushalt. Meiner Meinung nach, könnte meine Mann mir ein wenig mehr unter die Arme greifen. Das tut er nämlich nur, wenn ich ihn darum bitte. "Schatz, kannst du eben für mich durchsaugen" oder "wärst du so lieb und trocknest eben das Geschirr ab". Das macht er dann auch ohne zu nörgeln ;)
In unserem Garten wuchert momentan das Unkraut aus allen Ecken. Er sieht es einfach nicht bzw. ignoriert es! Auch hier passiert erst etwas, wenn ich ihm eine Ansage mache.
Ich spreche das Thema ab und an mal an. Er sagt mir dann ganz klipp und klar, dass ich ihn da ein wenig leiten muss und sagen muss, was zu tun ist, da er gewisse Dinge einfach nicht sieht bzw. als nicht so schlimm empfindet
An sich ist es für mich kein großes Thema, aber manchmal erwische ich mich beim "Augenrollen".
Das Einzige, was er von sich aus macht, ist, dass er mit dem Hund spazieren geht.
Wie ist es bei euch? Kennt ihr dieses Verhalten?
Liebe Grüße und einen schönen Nikolaus-Tag.
Mann macht nur auf Ansage den Haushalt
Naja, er hat dir doch die Lösung schon vor Augen gelegt.
Er sieht es nicht so eng wie du. Ihn stört das Unkraut nicht, warum also entfernen. Deine Schwelle ist da niedriger.
Meine Schwägerin lebt z.B. in einem Chaos, da würde ich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Da steht auf dem Esstisch von 3 Tagen das Geschirr und Tassen und auf der Couch steht noch der Snack vom Abend zuvor usw. Sie stört es nicht und sie räumt erst dann auf, wenn sie es zu dreckig findet.
Es ist einfach andere Wahrnehmung und ein anderer Blick. Mein Schwager arbeitet in der Reinigung und der sieht jeden Fleck und Spinnweben etc. da denke ich mir auch manchmal meinen Teil :D
Dein Mann unterstützt dich aber, wenn du ihn brauchst, dass ist ja schonmal gut, vielleicht hilft euch ja ein Plan, einfach feste Aufgaben für ihn, die er an festen Tagen machen soll, wenn du keine Lust hast, ihn ständig auf gewisse Sachen hinzuweisen.
Liebe Thalsche,
danke dir für deine Antwort. Du hast Recht - so habe ich es noch garnicht betrachtet. Ich weiß auch, dass ich manchmal etwas zu pingelig bin ;)
Das mit den festen Aufgaben an festen Tagen halte ich für eine gute Idee. Das werde ich mal versuchen
Lieben Gruß
Nee, kenne so ein Verhalten nicht. :) meiner macht, ich sage niemals etwas.
Kann dein Mann vielleicht mal mit meinem reden? haha 
kleiner Spaß ;)
Das ist doch toll
Bei uns sind die Aufgaben klar verteilt. Mein Mann geht einkaufen, kocht und kümmert sich um die Wäsche. Ich hänge die Wäsche wieder ab und erledige das Aufräumen und Putzen.
Vielleicht könnte dein Mann ja zumindest das Einkaufen und die damit verbundene Schlepperei übernehmen.
Ich kenne so ein Verhalten wie von deinem Mann aber noch aus früheren Partnerschaften. Wir haben das gelöst, indem ich auf Teilzeit gegangen bin und zusätzlich hatten wir für 2 Stunden wöchentlich eine Putzfrau. Den Garten haben wir so gut es geht zusammen gemacht. Ich war aber nie böse, weil mein Partner echt fiese Arbeitszeiten hatte und mit Arbeitsweg auch schon mal 12 Stunden außer Haus war.
Hallo Corafall,
danke dir für deine Antwort. Das hört sich doch nach einer guten und klaren Verteilung der Aufgaben an
Meine Stunden wollte ich tatsächlich auch im nächsten Jahr auf 25 reduzieren. Vielleicht hilft das schon ein wenig. Und so wie du sagst....eine klare, feste Aufgabenverteilung
LG
Wenn ihr ein gemeinsames Konto habt und verheiratet seid, dann mag das mit den 5 Stunden weniger noch gehen, wenn nicht, dann würde ich mir wirklich überlegen welchen finanziellen Ausgleich dein Partner dafür schafft, dass er im Haushalt deutlich unter 50% übernimmt.
Ich kenne das nur zu gut. Hab auch so ein Exemplar zu Hause. Genau das gleiche wie bei Dir. Du musst ihm sagen was er macht, dann macht er auch. Wenn ich nichts sage, dann macht er nichts. Hab ihn auch schon 1000x gebeten mal von sich aus etwas zu machen. Wenn er sieht dass lauter Sand auf dem Boden ist, mal den Staubsauger zu nehmen. Aber bringt nix. Er schreibt mir auch immer, wenn er vor mir von der Arbeit zu Hause ist, ob er was machen soll? 
Naja, ich bin ja froh, dass er was macht. Habe mich damit abgefunden, dass ich ihm seine Aufgaben mitteilen muss. Ist besser als wenn er gar nichts machen würde
Hallo engelchen,
ich musste etwas schmunzeln. Das was du schreibst,spiegelt 1/1 meinen Mann wieder. So oft schon drüber gesprochen aber irgendwie ändert sich nichts er wirkt auch manchmal total hilflos, wenn ich ihn bitte, mir zu helfen ist teilweise schon sehr ulkig...
"In unserem Garten wuchert momentan das Unkraut aus allen Ecken."
Im Dezember "wuchert" Unkraut? Darauf hätte ich derzeit auch keine Lust.
Ansonsten: die Aufgaben klar verteilen und nicht nur auf Zuruf machen lassen.
Liebe Angina,
danke für deine Antwort. Nein, schön ist das nicht ;) Aber es muss halt gemacht werden (zumindest in meinen Augen. Auch wenn ich weiß, dass ich etwas pingelig bin) Wir haben es dann übrigens zusammen gemacht. So ging es dann auch relativ schnell.
Danke für den Tipp! Lieben Gruß
Bei uns sind die Aufgaben klar verteilt und keiner mischt sich beim anderen ein
Das klingt doch super
Ja, kenne ich.
Nur mit dem Unterschied, dass mich mein Mann früher auch noch dafür angemeckert hat, dass er was machen sollte.
Wir haben dann feste Aufgaben eingeführt. Er hat sich auch Erinnerungen ins Handy gespeichert. Das hat sehr gut funktioniert.
Mittlerweile sieht er auch öfter was zu machen ist und erledigt das dann auch.
Dabei macht er es oft anders als ich oder übersieht etwas, das ich mitgemacht hätte (z. B. Küche aufräumen und die Oberflächen hat er nicht abgewischt).
Mit dem Konsens, er macht mehr und ich mecker nicht, funktioniert es bei uns inzwischen gut.
Liebe Nicola,
danke dir für deine Antwort. ist ja auch irgendwie blöd, wenn man dann noch angemeckert wird. Aber gut, dass ihr nun eine vernünftige Lösung gefunden habt
Deine Vorrednerinnen hatten mir auch den Tipp mit den festen Aufgaben an festen tagen gegeben - den Rat werde ich auf jedenfall befolgen.
Alles Gute wünsche ich dir.
Wir haben bevor ich zu meinem Mann gezogen bin (vor 10 Jahren) die Aufgaben aufgeteilt, seit dem läuft es ohne Erinnerungen.
Mein Mann sieht es selbst. Manchmal sprechen wir uns ab oder fragen, wer welche Aufgaben übernimmt, denn jeder priorisiert ja durchaus anders.
Einem Mann, der „angeleitet“ werden muss, weil „er es nicht sieht“ würde ich schlicht Bequemlichkeit unterstellen.
Jeder erwachsene Mensch (egal welches Geschlecht!) weiß vermutlich, dass man Geschirr abtrocknen/verräumen muss oder saugen und das nicht die Heinzelmännchen das erledigen.
Aber wenn man es „nicht sieht“ und es nur bei Aufforderung macht, hat man schon mal viel Mental Load (Achtung, trigger für manche!) weniger und vermutlich die Aufgabe auch seltener an der Backe 🤪