Schwiegermutter am 21.12. plötzlich verstorben

Hallo zusammen,
es ist mal wieder einer dieser Morgende an denen ich wach liege. Ich weiß auch nicht, was ich hören möchte, aber das niederschreiben hilft vielleicht.
Aktuell befinde ich mich 14+2, bin im vollständigen Beschäftigungsverbot seit Beginn des Monats und meine Schwiegermutter ist kurz vor Weihnachten plötzlich verstorben. 😢 Sie ist nur 54 Jahre alt geworden und man fand sie leblos in ihrem Haus. Ihr ging es gut uns es gab keinerlei Anzeichen. Sie hat sich so gefreut endlich Oma zu werden, nachdem es 4 Jahre nicht klappte.
Wir haben uns so gut es geht bereits damit abgefunden und ich versuche für meinen Freund so stark zu sein wie es geht, aber ich habe unheimliche Angst vor dem was da noch kommt. Vorallem auf möglichen Auswirkungen auf unser ungeborenes Kind. Viel Trauer, auch wenn unterdrückt, kann doch auch nicht gut sein, oder? Durch die Feiertage, Staatsanwaltschaft, Urlaube etc. dauert auch alles einfach so unheimlich lange und wir bekommen nicht die Möglichkeit uns zu verabschieden.
Zudem plagen mich finanzielle Ängste, da mein Freund Alleinerbe ist und nicht zu 100% alles abgesichert war. Manchmal wünsche ich mir, ein Fremder würde an der Tür klingeln und sagen, dass alles gut wird und mir bzw. uns die Arbeit abnehmen würde....
Schlussendlich passiert das doch immer nur den Anderen, oder? 😢

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Mein Mitgefühl zum Tod deiner Schwiegermutter.
Der Tod und Trauer gehören zum Leben, das war schon immer so.
Die Gefühle schaden dem Baby nicht.
Die Mutter einer Freundin verstarb als sie mit ihrem ersten Kind schwanger war.
Es ist ein gesundes fröhliches Kind geworden.
Das Erbe muss dein Mann ja nicht annehmen.
Was genau war denn nicht abgesichert, was dir nun Sorge bereitet?

Nach Regen kommt auch Sonnenschein.
In dem Sinne, nehmt euch Zeit zum Trauern und erinnert euch an die schöne Zeiten mit ihr und seid dankbar dafür.

Liebe Grüße

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Hallo!

Das ist natürlich schlimm und der ganze Kram mit Polizei und Staatsanwaltschaft kein Vergnügen. Dennoch wird es beim Bestatter eine Möglichkeit der "guten" Abschiednahme geben, wenn ihr darum bittet. Ihr gestaltet die Trauerfeier!

"aber ich habe unheimliche Angst vor dem was da noch kommt. Vor allem auf möglichen Auswirkungen auf unser ungeborenes Kind. Viel Trauer, auch wenn unterdrückt, kann doch auch nicht gut sein, oder? "

Das verstehe ich nicht. Was soll denn hochkommen? Jemand ist gestorben, jemand ist nun für immer weg. Da darf man traurig sein und weinen und wütend sein und nachdenklich werden. Das nennt sich Trauer und verändert sich im Laufe der Zeit. Dass deinem Kind ein Leben ohne Trauer beschieden sein wird, wage ich sehr stark zu bezweifeln. Ich denke, es geht nicht darum Trauer zu vermeiden oder sich davor zu schützen, weil das nämlich nicht möglich ist. auch nicht für ein ungeborenes Kind. Es geht darum, die Trauer ins Leben einzubauen und zu akzeptieren. Das können Kinder tatsächlich besser als Erwachsene, nebenbei bemerkt.
Auf deine Schwangerschaft wird all das keinen Einfluss haben oder wenn, dann einen eher positiven. Jemand geht, jemand kommt. Es geht immer weiter.

Alles Gute!