Familie schickt uns erneut Jugendamt

Hallo, ihr Lieben,

ich weiß nicht, was ich mir erwarte. Ich denke, ich muss meiner Wut nur mal Luft machen.

Mein Mann und ich sind seit 10 Jahren zusammen und haben zwei wundervolle Kinder - einen fast 5 Jahre alten Sohn und unsere einjährige Tochter.

Vor 3 Jahren schickten uns die reizenden älteren Geschwister meines Mannes dass an Jugendamt. Wir würden Drogen nehmen, unser Sohn würde nichts zu essen bekommen, wäre verwahrlost und verhaltensauffällig. Die Wohnung verdreckt und zugemüllt. Die Sozialarbeiter des Jugendamts konnten sich natürlich vom Gegenteil überzeugen.

Besonders meine Schwägerin versuchte einen Keil zwischen uns zu treiben - Ich hätte das Jugendamt selbst benachrichtigt, um unseren Sohn für mich alleine zu haben. Glücklicherweise ist mein Onkel Rechtsanwalt, der boxte uns dann die Akte raus und da wussten wir dann natürlich, wer tatsächlich beim Amt angerufen hatte. Mein Mann brach daraufhin den Kontakt zu seinen Geschwistern ab.

Dann kam unsere Tochter zur Welt. Die Geburt unserer kleinen Maus gab uns so viel zurück. Davor fing mein Mann im Schlaf oft zu Weinen an. Erst nach ihrer Geburt hörte das auf.

Mit meiner Schwiegermutter hatten wir noch Kontakt, auch sie brach den Kontakt zu ihren beiden älteren Kindern ab, weil sie es nicht fassen konnte. Vor einem Jahr ca. fragte sie auf einen Freitag, ob sie sich unseren Sohn über das Wochenende holen könne. Da wir am nächsten Tag aber zu meiner Oma fahren wollten, weil sie Geburtstag hatte, machten wir aus dass wir ihn am nächsten Tag um halb 12 holen würden, um ihn auf Toilette zu schicken und ihn fertig zu machen, denn um halb 1 waren wir bei meiner Oma zum Mittagessen eingeladen und dass sie das Wochenende einfach zwei Wochen später nachholen sollten. Wir sprachen mit unserem Sohn über den Besuch bei der Oma, für ihn war es ebenfalls in Ordnung. Meine Schwiegermutter meinte dann, wir sollen ihn erst um 12 holen, sie würde ihn fertig machen, damit er zur Abfahrt bereit wäre, wenn wir kommen. War für uns auch in Ordnung.

An besagtem Tag huschte mein Mann also schnell nach oben zu seiner Mutter und stellte ernüchtert fest, dass unser Sohnemann noch nicht fertig war. Meine Schwiegermutter meinte dann zu meinem Mann, dass unser Sohn sowieso nicht zu „dieser alten Frau“ wolle und ab jetzt gerne jedes Wochenende bei ihr wäre.

Er ging darauf nicht wirklich ein, da wir eh Stress hatten, ging mit ihm zur Toilette, zog ihn an und wir fuhren zu meiner Oma.

Und unser Sohn erzählte im Auto, dass er sich schon so auf seine Uroma freuen würde. Die Beiden haben eine sehr besondere Beziehung, was sicher viel daran liegt, dass meine Oma ihn nicht zu irgendwas drängt. Also kein „Küsschen geben auf Kommando“ (meine Oma
väterlicherseits und meine Schwiegermutter machen das gern)

Als wir abends zu Hause waren, fragte unser Sohn, warum die Oma ihm sagt, dass die Uroma eine böse, gemeine, alte Frau ist und warum die Oma über die Mama sagt, dass auch sie böse ist und den Papa nur ausnutzt. Wir fielen aus allen Wolken. Mein Mann zog auch hier die Reißleine - zwar haben wir noch Kontakt zu seiner Mum, aber sie kann die Kinder nicht mehr alleine mitnehmen, wenn sie ihnen so einen Schwachsinn einredet und versucht zu manipulieren.

Und letzte Woche kam der Eklat. Das Jugendamt stand wieder bei uns. Die Familie meines Mannes hat sich wieder zusammengeschlossen (also Schwiegermutter, Schwager und Schwägerin) und sie wollen das Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht für unsere Kinder, denn es ginge ihnen ja so schlecht bei uns. Wieder nur Lügen - Drogen, Verwahrlosung, ich würde die Kinder auch schlagen, etc. Konnte natürlich alles beiseite geschoben werden. Wenn Sorgerecht nicht möglich wäre, wollen sie zumindest das Umgangsrecht für die Kinder. Die Geschwister meines Mannes kennen unsere Tochter nicht mal.

Die Dame vom Jugendamt hat auch nochmal gesagt, dass wir den Kontakt auch zur Schwiegermutter abbrechen sollen, das diene nicht dem Kindeswohl - mein Mann hat ihr natürlich erzählt, wie seine Mutter versuchte unseren Sohn bewusst gegen meine Familie und mich zu manipulieren.

Ich weiß, dass sie uns garnichts können aber es geht mir nicht ein, wie man so sein kann. Was man damit zu bezwecken versucht. Ich verstehe es einfach nicht, wie man der eigenen Familie sowas antun kann. Mit meinem Mann kann ich da nicht mehr darüber reden, es belastet ihn eh schon extrem und es tut mir weh, ihn so zu sehen. Ich will ihn da nicht immer dran
erinnern, dass mit seiner Familie was nicht rund rennt.

Tut mir leid, dass es so lang geworden ist. Es ist einfach nur traurig, ich bin traurig und langsam auch echt wütend, je länger ich darüber nachdenke. Warum lassen die uns nicht einfach in Ruhe …

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Ich kenne die Deutsche Gesetzgebung nur rudimentär, aber gäbe es allenfalls die Möglichkeit die Sippe wegen übler Nachrede oder Verleumdung anzuzeigen? Habt ihr das mal einen Anwalt gefragt?

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Wir sind Österreicher. Tatsächlich haben wir, als die erste Meldung beim Jugendamt gemacht wurde, schon versucht Anzeige zu erstatten. Der Polizist hatte damals wegen des Aktes beim Amt angerufen und es wurde dann als „subjektive Wahrnehmung“ ausgelegt. So wurde es uns erklärt.

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Du hast geschrieben, dass dein Onkel Rechtsanwalt ist, habt ihr ihn nach der neusten Entwicklung schon gefragt, was ihr unternehmen könnt?

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