Hallo
Ich fühle mich wirklich schlecht, da soooo viele Frauen sich nichts sehnlicheres wünschen schwanger zu sein und ich hasse die Schwangerschaft. Es ist meine erste Schwangerschaft die von Anfang an nicht leicht war. Irgendwann kam dann auch eine Depression dazu und ab da konnte ich mich überhaupt nicht mehr freuen. Alles ist so unglaublich anstrengend und belastend da meine Umstände unglaublich schwierig sind. Ich finde keine passende Wohnung, mein Partner unterstützt mich überhaupt nicht und meint das alles wäre mein Problem. Meine Familie macht mir immer mehr Druck und da brauche ich nicht viel erwarten. Eltern habe ich nicht mehr, da meine Mutter vor 3 Jahren verstorben ist und mein Vater kein Platz in meinem Leben mehr hat. Ich habe kaum den Kopf mich auf die schönen Dinge zu konzentrieren da immer wieder mehr dazu kommt und wie gesagt eigentlich steh ich alleine da, da mein Partner es nicht einsieht mich zu unterstützen.
Ich denke wenn die Umstände besser wären würde ich mich auch freuen aber Freude verspüre ich schon lang nicht mehr.
Hatte jemand von euch auch eine Depression in der Schwangerschaft?
LG
Ich mag es überhaupt nicht schwanger zu sein!
Depressionen hatte ich nicht, aber ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man nicht diese "Sunshine-Schwangerschaft" hat, die man gerne überall erzählt bekommt.
Bei der ersten Schwangerschaft habe ich bis in den Kreissaal gebrochen. Täglich, dauerhafte Übelkeit. Damit einhergehend nicht essen und trinken können und entsprechend wackeliger Kreislauf. Alles in allem furchtbare 9 Monate. Und in dieser Schwangerschaft hat es schon direkt zur Befruchtung angefangen und noch bevor man einen Herzschlag gesehen hat, habe ich bereits die ersten vier Kilo heruntergekotzt.
Hier 🥲👍🏽 mir gehts sehr ähnlich. Ich hatte auch nur Probleme in der Schwangerschaft und bin wirklich froh wenn es vorbei ist (33 ssw). Mein Vater ist letztes Jahr im Mai verstorben seitdem leide ich sowieso an Depressionen und einer Angst- und Panikstörung. Mein Mann ist durchgehend am arbeiten, vor allem nachts und Freunde habe ich keine mit denen ich mich ablenken könnte. Ich kann dir nur raten dich sehr viel allein zu beschäftigen z.b kochen, Kinderzimmer dekorieren, lesen, serien schauen oder ganz egal was Hauptsache du kommst auf andere gedanken
Deine Situation ist, gelinge gesagt, großer Mist, und unter den Umständen ist es wohl kaum ein Wunder, daß es dir schwerfällt, die Schwangerschaft zu genießen 
Hast du dich an eine Beratungsstelle gewendet? ProFamilie oder ähnliche Unterstützungsorganisationen? Hast du bereits einen Therapieplatz, wo du mit deinen Depressionen gut aufgehoben bist? Wenn nicht, würde ich dir das wärmstens empfehlen, denn niemand sollte allein dastehen und das durchmachen müssen. Ansonsten fällt mir als Option nur noch eine komplette Fokusveränderung ein: Scheiß auf alle, die dir nur im Weg stehen und dich unglücklich machen. Wenn dein Partner dich nicht unterstützt, wieso seid ihr noch zusammen? Was ist es, was dich bei ihm hält? Ist die Schwangerschaft der einzige Grund, dann finde ich, solltest du darüber nachdenken, ob du allein nicht besser dastehst. Dann hättest du die Zeit, dich nur auf dich und dein Baby zu konzentrieren - denn ihr beide seid es, die gerade wichtig sind! Vielleicht hast du die Möglichkeit, über lokale Schwangerschaftsgruppen, Schwangerschafskurse (Yoga oder Schwimmen z. B.) oder einen Geburtsvorbereitungskurs Kontakte zu anderen werdenden Mamas zu knüpfen? Versuche, dir ein verläßliches Netz von Menschen und Freunden aufzubauen, die dir gut tun. Offensichtlich hast du das grad nicht, und das tut mir sehr leid für dich.
Schlecht fühlen gegenüber anderen Müttern, die sich sehnlichst ein Kind wünschen, brauchst du dich definitiv nicht. Die wenigsten würden wohl mit dir tauschen und in deiner Situation stecken wollen. Ich hoffe, es geht bald wieder bergauf für dich und du findest Ruhe und Zeit, das Schöne am Leben und an deiner Schwangerschaft zu genießen. Such dir Hilfe, gib nicht auf!
Ich habe einen tollen Partner, welcher sich wirklich kümmert. Freundinnen die mich verstehen und eine Familie die das Baby jetzt schon liebt. Perfekt oder?
Und trotzdem bin ich ungern schwanger. Ich liebe mein Kind, und bin dankbar das er gesund in mir heranwachsen kann. Aber diesen Zustand als solchen kann ich nichts abgewinnen. Habe auch keine leichte Schwangerschaft was die Beschwerden angeht. Viele trauen sich halt nicht das auszusprechen. Nicht jeder Schwangeren strahlt die Sonne aus dem Popo, und hüpft fröhlich über Wiesen und pflückt Blumen. Für mich ist die Schwangerschaft der notwendige Weg um meinen Kleinen in den Armen halten zu können.
Hast du sonst Hilfe? Jemanden mit dem du sprechen kannst?
Oh jaaa. Was bin ich froh, ohnehin nur ein Kind gewollt zu haben!
Ehrlich, schwanger sein ist doch furchtbar.
Mir ging es durchgehend irgendwie sche*ße.
Obwohl bei mir drum rum ja alles prima war.
Nee, schwanger sein ist nur Mittel zum Zweck. So wie ich auch dieses "schöne Geburt" niemals verstehen werde. Das Ziel ist nicht die Geburt, sondern ein Kind zu bekommen.
Liebe TE, du bist nicht allein! Andere Frauen fühlen genauso! Bei dir kommt drum herum noch ganz viel Mist dazu.
Und ich war übrigens eine der Frauen, die jahrelang um die Schwangerschaft hat kämpfen müssen. Gerne schwanger war ich trotzdem nicht!
Furchtbar finde ich persönlich ein hartes Wort. Finde den Zustand einfach nicht angenehm. Keine Ahnung. Ich tue alles für den Kleinen, der Verzicht auf verschiedene Dinge ist auch kein Thema - wobei ich mich schon auf Mett und Salami freue. Aber alles tut dir irgendwann weh, schlafen ist nicht mehr, kuscheln fällt auch aus, weil du nicht wirklich liegen kannst..
Wir haben auch eine Fehlgeburt erleben müssen, und danach dauerte es sieben Zyklen bis der Test wieder positiv war. Also easy war der Weg zu dem Baby auch nicht.. Und grade deswegen hört man immer: sei doch froh das du schwanger bist. Ich bin froh und dankbar für das Kind was ich in 11 Wochen in meinen Armen halten darf. Aber nicht für die Beschwerden 😂
Hallo
Bist du in Behandlung wegen der Depression?
Bleib hier dran - das ist weder im schwangeren, noch unschwangeren Zustand lustig.
Und ich finde es super, dass du diesen Post verfasst hast. Schön, dass du schonungslos ehrlich bist. Ich war gerne schwanger, hatte aber auch keine Depressionen. Trotzdem war ich nicht obsessiv mit meinem Bauch usw. Wir kauften auch vergleichsweise wenig für die Ankunft ein. Normal einfach, wie wenn man Besuch erwartet, aber nicht übertrieben. Manche Probleme gab es hin und wieder auch während der Schwangerschaft - die Welt steht ja in den 40 Wochen nicht still. Aber so ist das Leben. Ich konnte mich freuen, aber die Schwangerschaft war nun nicht mein Dauerfokus (auch bis kurz vor Schluss gearbeitet). Ich muss sagen, ich empfand diese tiefe Bindung und Liebe auch nicht im Überschwall. Das wuchs mit der Zeit und vor allem mit den Entwicklungsschritten nach der Geburt 🤗.
Nochmals: Wichtig ist deine Gesundheit. Alles andere sind Erwartungen, denen du nicht genügen musst. Mach dein Ding, wie du es für dich und Baby richtig hältst.