3.5 Wochen Bettruhe und Depression

Hallo zusammen

Kurz zu mir
29 KİWU seit 6 Jahren 3 FG innerhalb 13Monaten nun endlich Schwanger in SSW18
Leider aber 3.5Wochen in Bettruhe wegen Blutungen (Plazenta beim Muttermund & hämatom)
Ich habe einfach keine freude noch garnichts fürs Baby gekauft oder gar angeschaut.
Ich dachte immer sobald es klappt und es bleibt werde ich die glücklichste und fröhlichste Person. Pusteblume
Nach der Schwangerschaftsabkündigung im Büro hatte ich 2 Tage später Blutungen und war auf im KH wurde da 1 Woche krabkgeschrieben, bei der nachkontrolle dann für die nöchsten 4 Wochen verlängert.
Ich liegw nur rum kann nichts machen und sobald ich was mache werde ich von meinem Partner angeschnauzt das ich mich hinlegen soll.
Mir war anfangs nur langweilig im TV alles durchgeschaut alle arbeiten keiner zum reden da.
Aber nun merke ich einfach eine depressive art an mir alles ist mir egal ich freue mich einfach nicht es gibt glücksmomente ca. 15min danach kommen wieder blöde gedanken
Ich habe keinen schlafrythmus mehr 4Uhe wach ich auf und setzt mich aufs Sofa und schaue Fern obwohl es nichts schlaues gibt.
Mein Partner arbeitet leider sehr streng und kommt sehr spät. Er gibt sich sehr mühe auch mit dem Haushalt und allem. Ich möchte nicht undankbarsein und noch mehr abverlangen. Ich ziehe mich meist zurück.
Habe heute den ersten Schritt gewagt und meine FÄ angerufen und darüber berichtet das ich hilfe möchte.
Es war sehr lange sorry.
Evtl hatte das auch jemand und kann mir weiterhelfen was ich tun kann?

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Hallo,

es tut mir leid, wie du dich gerade fühlst. Bei mir war die Situation etwas anders, aber da du noch keine Antwort bekommen hast, antworte ich trotzdem.

Nach sieben Jahren KiWu und in der Zeit nur einer biochemischen SS habe ich Mitte Dezember nach dem achten Embryo-Transfer positiv getestet. Kurzzeitig habe ich mich gefreut. Allerdings begannen bei mir noch zwischen der Blutabnahme in der KiWu zum offiziellen SS-Test und dem Anruf, dass er positiv ist, Blutungen. Damit war die Freude schlagartig weg, auch wenn es hieß, Blutwerte sind sehr gut und Blutung muss nichts heißen. Aber eben auch ab jetzt Füße hoch und sagen sie ihrem Mann, dass er alles machen muss. Der nächste Bluttest einige Tage später zeigte einen guten Anstieg, die Woche drauf Embryo mit Dottersack und zwei Wochen später Embryo mit Herzschlag. Da ich zwischendurch weiterhin leichte Blutungen hatte, hatte ich für den US sehr gemischte Gefühle, aber auch beim Anblick des Embryos mit Herzschlag kamen bei mir keine Gefühle. Ich habe mich da auch schlecht gefühlt, dass das Kleine in mir kämpft und ich irgendwie nicht so dran glaube. Da ich auch total ko war, mit Übelkeit und Erbrechen zu tun hatte, habe ich mich einfach nur krank gefühlt. Zudem hatte ich in der Zeit des Liegens auch keine Lust mit der Familie zu telefonieren, viele Freunde wussten wegen der frühen SSW und der Unsicherheit auch noch nichts davon und deshalb hatte ich auch das Gefühl, ich ziehe mich sehr zurück. Aber was sollte ich auch sagen, als ich liege halt weiterhin und blute und das alle zwei, drei Tage, das fand ich echt nervig. Bei mir wurden die Gedanken erst positiver, als nach sechs Wochen die Blutungen aufhörten, ich nicht mehr liegen musste und auch kein Hämatom mehr sichtbar war. Dies war auch ungefähr der Zeitpunkt, als das erste Trimester und damit die größte FG-Rate um waren, deshalb ist die Situation nicht so vergleichbar. Als ich wieder arbeiten durfte, hat mein Mann dann auch erstmal gemeint, arbeiten gehen reicht, aber zu Hause dann bitte nicht auch noch Haushalt machen, sondern liegen und ausruhen. Mit jeder Woche ohne Blutung wurde das aber besser. Ich glaube, gerade nach so einem langen, schweren Weg haben die Männer auch einfach Angst und mehr, als uns Arbeit abnehmen, können sie für die Schwangerschaft ja nicht tun.

Aktuell bin ich auch in der 18. SSW. Ich habe aber auch noch gar nicht nach Kinderwagen oder ähnlichem geschaut. Das Einzige, was ich bisher fürs Baby gekauft habe, war ein kleines rosa Halstuch, um meinem Mann zu sagen, dass wir ein Mädchen bekommen. Freuen tue ich mich mittlerweile schon, aber die Gefühle waren auch deutlich reservierter, als ich mir das vorher vorgestellt habe.

Wirkliche Tipps kann ich dir nicht geben. Die Zeit ist einfach sehr belastend, da geht es dir nicht allein so. Es ist gut, dass du mit deiner Ärztin darüber gesprochen hast. Ich hoffe, sie kann dir weiterhelfen.

Du kannst dich auch per PN melden, wenn du dich weiter austauschen möchtest.

Ich wünsche dir alles Gute 🍀

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Hi BluKin

Vielen Dank für deine Rückmeldung.
Ach das ist echt nicht cool vorallem nach einem solangen KIWU.
Bei mir war bis zur 14ssw wirklich nichts war Gott sei Dank alles super, unso mehr war die Angst und die sorgen bei den Blutungen sehr gross wir dachten wir können nun aufatmen und plötzlich das 😞
Ich hoffe das es besser wird 🤞🏻 es tjt gut zuhören das man nicht alleine ist 🫶🏼

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Liebe Cici,
Ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen! Wir hatten auch eine schwere Kinderwunschzeit und nach 3 Jahren unerfülltem Kinderwunsch eine Fehlgeburt. Danach hat es zum Glück noch einmal geklappt und dann hatte ich auch eine tiefsitzende Plazenta am MM und ein Hämatom (auch in der 18. Woche). Es war einfach nur furchtbar. Ich habe sehr viel geweint und versucht die Zeit mit Serien schauen rumzukriegen. Habe mich aber wie gelähmt gefühlt. An freuen und Sachen besorgen war nicht zu denken. Mir hat es geholfen zu akzeptieren, dass das nach der ganzen Geschichte und in der Situation auch einfach ok so ist!. Mein Hämatom hat sich zum Glück zurückgebildet und die Plazenta hat sich um die 27. Woche nach oben verzogen. Seitdem gab es keine Blutungen mehr. Selbst jetzt (in der 36. Woche) fällt es mir schwer zu glauben, dass alles gut gehen kann. So langsam haben wir Sachen besorgt, aber auch das ist nicht immer einfach für mich. Ich bin einfach froh, wenn es geschafft ist.
Ich gehe zu einer Beratungsstelle die bei unerfülltem Kidnerwunsch und auch bei Fehlgeburten berät. Ich darf dort auch in der Folgeschwangerschaft so oft ich möchte kommen und es tut sehr gut. Dort ist Raum für den Schmerz und die Trauer über das erlebte und so fällt es mich jetzt wo es grade ganz gut aussieht auch leichter etwas Vorfreude zuzulassen. Aber es bleibt vorsichtig und mit sorgen belastet.
Ich drücke dir fest die Daumen, dass alles gut geht und du vielleicht auch irgendwann etwas aufatmen kannst.
Mir hat übrigens auch immer die Hebamme sehr gut getan. Sie kam zum Beispiel auch während dem Liegen nach Hause und hat die Herztöne abgehört. Und ich konnte einfach mal mit ihr reden.

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Hi ilaj
Vielen Dank für deine Rückmeldung.
Das tut gut zuhören das es nicht nur mich betrifft und das es bei dir nun besser ist 🫶🏼
Ich versuche mich positiv darauf einzustellen das es besser wird 🍀🤞🏻

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Ich wurde nach einer FG relativ schnell wieder schwanger, hatte aber leider erneut bis zur 13. Woche Blutungen und Bettruhe. Ab der 26. Woche bis kurz vorm ET ebenfalls aufgrund eines verkürzten Gebärmutterhalses. Habe also auch ziemlich die halbe Schwangerschaft gelegen, unter anderem eine Woche im Krankenhaus, bis ich mich dort selbst entlassen hatte, da es psychisch einfach nicht mehr ging.
Ich fand schwanger sein ganz schrecklich, auch wenn ich mich auf's Kind gefreut habe - ich habe so viel geheult, wie noch nie zuvor, alleine weil ich solche Ängste hatte.

Ich will damit nur sagen, du bist nicht alleine und es kann trotzdem alles gut gehen und am Ende lohnt sich das viele Liegen und die blöde Schwangerschaft. Was sind 10 doofe Monate im Vergleich zu einem ganzen Leben, welches man mit seinem Kind verbringen darf?

Was mir geholfen hat, war unter anderem, hier im Forum im "Schwanger mit besonderer Vorgeschichte" mitzulesen (damit man merkt, man ist nicht alleine), ganz viel lesen, Meditation (wobei das eigentlich gar nicht so meins ist) und Abends einen schönen Film schauen mit meinem Mann, bestimmte Getränke/Essen, die ich gerne hatte (Veggie-Sushi, Shakes, alkoholfreies Bier, etc.), Zeit mit den Haustieren genießen.. Man lernt, sich über kleine Dinge zu freuen. Vielleicht kannst du dich doch motivieren, Ausstattung online zu shoppen. Bei jedem gekauften Teil hatte ich dann doch auch irgendwie ein kleines Glücksgefühl. Einen Countdown hatte ich mir auch immer eingestellt, von Woche zu Woche ("noch so viele Tage und das Baby ist Überlebensfähig"/ "noch so viele Tage und es könnte selbstständig atmen/wäre kein Frühchen mehr" & letztendlich "bis ET" - welchen wir geschafft haben 💪).

Ich wünsche dir alles Gute & halte durch - es lohnt sich! 🙏

Bearbeitet von Lolalisa3
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Hallo,

ich habe zum Glück bisher keine FG, und bin in meiner ersten SS ab morgen auch in der 18. SSW. Leider gibts bei mir die Verdachtsdiagnose Zervixinsuffizienz, da bei der NT-Messung aufgefallen war, dass mein GMH gelockert und auch leicht geöffnet ist. Seit dem war ich auch eine Woche zuhause zur Schonung, soll auch gar nichts schweres mehr machen, und kann mich gar nicht freuen. Ich war erst so happy, im 2. Trimester zu sein, und dachte alles wird gut, und jetzt hab ich halt die Gefahr, dass sich der GMH unbemerkt weiter öffnet und ich das Kind verliere bevor es lebensfähig ist. Die Ärzte sind sich nicht sicher ob Cerclage oder nicht, und morgen muss ich wieder ins Klinikum.
Ich hab mir so eine Tagescheckliste gemacht und kreuze jeden Morgen einen weiteren Tag an, den ich geschafft habe. Es sind noch viele Kreuze bis Woche 24, das ist mein nächster Punkt.
Wir haben von Bekannten am WE einen Kinderwagen bekommen. Aber der steht in einem Raum, wo ich ihn nie sehen muss, da ich noch zu viel Angst habe, dass ich ihn für dieses Baby nicht brauchen werde.
Ich beschäftige mich auch viel mit lesen, Serien schauen, und spiele auf dem Steam Deck, und bin froh über jeden Tag der mich näher zur sicheren Geburt meines Babys führt.
Leider neige ich von Haus aus zu Angst und manchmal Schwermut, daher ist es nicht immer einfach. Baldrian hilft mir wenn ich sehr große Angst habe.

Ich hoffe sehr, dass du bald mehr Mut findest, und dass wir beide im August unser gesundes, fröhliches Baby in den Armen halten werden.

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Hi Luise

Danke für deine Rückmeldung.
Das tut mir so leid das du das durchmachst und sende dir ganz viel liebe ❤️🍀
Ich hoffe wir werden beide diese schwere zeit gut überstehen und im Nachhinein sagen es war garnicht so schlimm sobald wir unsere kleinen in den Armenhabwn 🫶🏼🫶🏼🫶🏼