Helicopter-Mama

Hallo

eigentlich würde ich mich so nicht bezeichnen "eigentlich"

Mein Sohn ist neun, meine Tochter fünf. Ich habe schon immer Angst, das ihnen was passiert, denke aber, das das allen Eltern so geht oder?

Gerade im Bezug auf Strassenverkehr bin ich aber sehr extrem. Vielleicht liegt es daran, das ich mit 14 einen sehr guten Freund durch einen Autounfall verloren habe. Vielleicht auch nicht...

Wenn meine Kids klettern oder irgendwas machen, was gefährlich erscheint scanne ich automatisch ab: Was kann passieren? Gehe ich davon aus, das es nicht lebensgefährlich ist lass ich sie weiter machen :-) Das geht aber halt nur, wenn ich dabei bin und da ist der Haken.

Mein Sohn darf mit seinen gerade 9 Jahren noch nicht alleine mit dem Fahrrad durchs Ort fahren. Meine ehemalige Schulkollegin (die schon immer selbstbewusster und vorlauter war als ich) lacht mich schon aus. Ihr Sohn, knapp ein Jahr jünger bekommt keinerlei Einschränkungen.
Mag sein, das mein Sohn falsch erzogen ist. Oder er schlägt halt mir nach, introvertiert in dem Alter und noch nicht so selbstständig wie andere (würde fast sagen noch nicht so reif, wie sein Alter vermuten lässt). Ich selbst fahre kein Rad. Da verlasse ich mich auf die Aussagen meines Mannes und der meint, das Nico nicht die weitsicht hat, wie er richtig zu fahren hat. Deshalb lasse ich ihn die Wege eben laufen oder mit dem Tretroller fahren. Ich möchte mich nicht drauf verlassen, das andere Autofahrer aufpassen.

Könnt ihr mir mal schreiben, wie ihr das handhabt mit den Freiheiten der Kinder? Wie vertraut ihr ihnen in welchem Alter, was traut ihr ihnen zu? Wie geht ihr mit der Angst um?

LG
Melanie

1

Hallo.

Bei uns läuft das so (ich spreche mal für die gleichaltrigen Kinder im Umfeld meiner Tochter mit, da es da auch so läuft):

- ab 2. Halbjahr in der 1. Klasse in der Gruppe mit dem Roller zum Hort (viele Kinder fuhren da schon in Gruppen alleine zur Schule) und meistens auch alleine zur Schule mit dem Roller

- mit Beginn der 3. Klasse fuhren viele mit dem Fahrrad zur Schule und zum Hort (meine Tochter meistens noch mit dem Roller, da ich sie direkt vom Hort abgeholt habe und weiter zu den Nachmittagsaktivitäten zu fahren, Fahrrad wäre im Auto unpraktisch), meine Tochter fuhr dann auch öfter mal mit dem Roller alleine vom Hort nach Hause.

- seit meine Tochter nur noch mit dem Fahrrad zur Schule fährt (2. Halbjahr, 3. Klasse, also mit knapp 9), fährt sie mit dem Fahrrad alleine vom Hort nach Hause.

- jetzt in der 4. Klasse ebenso

Zum Ende der 3. Klasse hin fuhren viele Kinder, auch meine Tochter, von Spielverabredungen abends auch wieder alleine nach Hause. Oder meine Tochter wird von einem Freund/Freundin zum Spielen abgeholt und die beiden sind dann alleine mit dem Fahrrad unterwegs (zum Spielplatz, zum Freund/Freundin nach Hause). Jetzt in Klasse 4 natürlich ebenso.

Wir leben hier in einem zwar dörflichen Stadtteil (in einer mittelgroßen Großstadt), der aber durchaus stark durch Autos befahren ist. Und die Kinder müssen einige größere Straßen überqueren.

Natürlich mache ich mir immer Sorgen, wenn sie alleine unterwegs ist ... wir haben da auch immer ganz feste Zeiten, so dass ich abschätzen kann, wann sie Zuhause sein müsste.

Aber man muss da einfach loslassen.

Ich finde es eher ungewöhnlich, dass ein 9-Jähriger nicht alleine (oder mit Freunden in der Gruppe) im Ort Fahrradfahren darf.

LG

10

Hallo

alle Mädchen die ich kenne, die so alt sind wie mein Sohn sind schon viel weitsichtiger als er. Mein Sohn läuft manchmal ganz verträumt durch die Gegend. Die Übung auf dem Rad hat er auch noch nicht.

Was ich aber aus deiner und den anderen Antworten als Änderung für uns mitnehme: Werde meinen Mann bitten nun viel öfter mit Nico strecken zu fahren, so dass ich ihn in Zukunft mit gutem Gewissen mal fahren lassen kann.

LG
Melanie

15

Hallo.

>>> Werde meinen Mann bitten nun viel öfter mit Nico strecken zu fahren <<<

Das solltet Ihr unbedingt machen.

Denn man abgesehen davon, dass ich diese Art von Selbstständigkeit in dem Alter total wichtig finde, bin ich auch immer (trotz einer kleinen Grundangst) total stolz auf meine Tochter, dass sie ihre Wege alleine so gut meistert ...

... und es erleichtert natürlich auch den Alltag ungemein, wenn ich nicht für alles Chauffeur spielen muss.

LG

weiteren Kommentar laden
2

Meine Tochter hat selber sehr gute Instinkte und so war ich mir sicher, wenn sie sich etwas zutraut, dann kann sie es auch.

Mit 9 dürfen die Kinder noch auf dem Bürgersteig fahren, da sehe ich für 9 jährige Kinder kein Problem alleine unterwegs zu sein. Anderes wäre es z.B. mit einem extrem wildem aufgedrehtem Kind das nicht hört.

Ansonsten habe ich oft meine Ängste unterdrückt, da ich eine mutige und selbstsichere Frau großziehen wollte. Meine Eltern waren überängstlich und ich hatte lange mit Unsicherheiten zu kämpfen...

K

12

Hallo

ohje, wenn es nach meiner Mum gehen würde dürften die Kids noch gar nichts.

Ich bin ein sehr vorsichtiger Mensch. Schon immer, weiss nicht, ob meine Mum daran Schuld ist.

Meine Ängste kann ich unterdrücken, aber nur, so wie im Eröffnungsthread geschrieben, wenn nichts schlimmeres als ein Armbruch oder so rauskommen kann. Alles, wo es ums Leben geht kann ich nicht zulassen.

LG
Melanie

21

Hallo!

"Alles, wo es ums Leben geht kann ich nicht zulassen."
Ach was?

Zwischen dem ganz, ganz Übervorsichtigen und dem Lebensgefährlichen gibt es noch eine relativ große Grauzone! Ich bin eine eher unbesorgte Mutter, aber ich setze die Kinder dennoch nicht der Lebensgefahr aus.#aha

Der Unterschied zu dir ist aber vielleicht der, dass ich das ZUSAMMEN mit den Kinder bespreche, was warum gefährlich werden kann. Mit 9 sind sie sie ja nicht mehr ganz so doof und wissen schon, das man sich was brechen kann, wenn man aus großer Höhe herunterstürzt und dass es gesünder ist, im Straßenverkehr ein bisschen links und rechts zu gucken und nicht dösig über die Straße zu rennen.

Wichtiger als meine permanente ( und damit unmögliche!) Aufsicht, ist aber doch, dass sie sich realistisch einschätzen können. Darin solltest du deinen Sohn unterstützen und ihm dann auch zutrauen, dass er seine Grenzen allein kennt. Es sind DEINE Ängste, nicht seine. Das muss man schon trennen.

Beim Klettern in großer Höhe trauen sich meine Kinder natürlich mehr zu als ich ihnen oder gar mir. Sie können es und sie machen es. Manchmal kann ich nicht hinsehen, aber gestürzt ist tatsächlich noch nie einer. Und hinterher sind wir alle stolz, dass sie auch wieder runter kommen.

LG

weiteren Kommentar laden
3

Hallo,

ich sehe das sehr viel lockerer wie du. Ich lasse meine Kinder so einiges alleine machen.
Fahrradfahren und am Verkehr teilnehmen sollte für ein 9 jähriges Kind durchaus machbar sein. Denn das gehört mit zum Alltagsgeschehen. Klettern fördert auch motorische Fähigkeiten und sich mal weh zu tun gehört mit zu den Erfahrungwerten die man schon mal machen muss.
Meine durften ab der ersten Klasse allein mit dem Rad auch mal in die Stadt fahren. Allerdings waren sie auch geübt denn wir sind viel mit ihnen gefahren und haben sie frühzeitig in alle Verkehrsregeln eingeweiht. Allein einkaufen war da auch mit dabei. Die einzige Ausnahme wo sie nicht mit dem Rad hindurften war das Industriegebiet wo auch die ganzen Supermärkte mitansässig sind denn dort ist die Verkehrssituation auch für geübte Autofahrer sehr unübersichtlich.
Auch alleine auf verschiedene Spielplätze oder in den Wald sind sie gefahren bzw. die jüngste macht das mit ihrer Freundin immer noch. Ich habe keine Ahnung was die beiden da machen aber sie kommen pünktlich nach hause und haben das wohl immer sehr viel Spaß

Meine jüngste geht reiten. 2 mal die Woche. Eine Freundin von mir hat erzählt das ihr Kind nicht reiten gehen darf weil es ihr zu gefährlich ist und sie als Mutter das nicht aushalten kann. Ja es ist gefährlich und es gibt immer wieder Situationen wo ich mir denke "Boah das war knapp". Sie ist auch schon zwei drei mal abgestürzt und hat sich ne prellung zugezogen. Soll ich sie jetzt nicht mehr in den Stall fahren weil sie sich den Hals brechen kann? Sie ist so glücklich dort und ich finde das ist mehr wert wie etwas anderes. Ich möchte nicht das mein Kind in Angst lebt vor dem Leben.

"Das Leben ist lebensgefährlich" hat meine Oma immer zu mir gesagt "aber das hält mich nicht davon ab aus dem Haus zu gehen!"

Ich finde sie hatte recht und natürlich gibt es auch Dinge wo man klar eingreifen muss als Erwachsener aber ständig ängstlich um ein Kind zu schleichen kann nicht gut sein für eine Kinderseele. Die spüren deine Angst und nehmen sie mit auf können nicht mehr unbedarft an einige Dinge herangehen und eigene Erfahrungen machen.

LG
Corinna

5

Hallo Corinna

erstmal Danke für deine Erfahrungen.

Mein Sohn ist nicht ständig unter Beobachtung. Er geht alleine zu Freunden und auch wieder nach Hause. Nur eben im Moment noch nicht mit dem Fahrrad. Meiner Meinung nach hat er da auch noch zu wenig Übung, weil ich nicht fahre (ich laufe lieber 10 km als einen mit dem Rad zurück zu legen). Mit seinem Papa fährt er am Wochenende mal Rad, aber auch nicht so regelmässig um da die Routine rein zu bringen.

Weil du was von klettern geschrieben hast. Nico ist ein guter Kletterer und steigt auf die höchsten Bäume. Andere Mütter schlucken da schon. Da bin ich mir sicher, das er das kann und nichts gefährliches passiert (Armbrüche wären möglich, denke aber eher nicht). Da kann ich dann gut abschalten und ihn machen lassen.

LG
Melanie

4

hi,

ich habe 3 kinder (13, 11 und 6, fast 7). die beiden großen waren nie "streuner", sie sind alleine zur schule gelaufen, mal zu nem freund eine straße weiter oder zur eisdiele. war also eher unstressig, obwohl meine kinder da schon viel freier waren, als ihre klassenkameraden.
mein jüngster ist da ganz anders--er klebt quasi an der scheibe, wenn ich ihn nicht rauslasse #schwitz ich habe ihm ein einfaches handy besorgt und wir sind sein "revier" abstecken gegangen und ich lasse los...aber leicht fällt mir das nicht! gottlob tickt die mutter seines besten freundes ähnlich und so sind sie meistens zu zweit unterwegs - auch mit dem rad. aber sie haben strikte anweisungen wie und wo sie fahren dürfen.

lg

8

Hallo

mein Sohn ist auch kein Streuner. Ich denke, das grade eben sein einer Freund mit knapp nem Jahr jünger den Anlass gibt, das er auch mit dem Fahrrad fahren würde. Es ist auch nicht so, das Nico es fordert und ich es ihm verbiete. Ich sage, das es mir lieber wäre er läuft oder nimmt den Roller und dann macht er das so.

Ich habe aber das Gefühl, das es mit jedem jüngeren Kind einfacher wird. Bei mir zumindest. Wie sehr hatte ich Angst, meinen großen das erste mal in die Schule alleine laufen zu lassen. Mit meiner kleinen (Vorschule) fange ich jetzt schon an, sie den Kindergartenweg teilweise alleine laufen zu lassen. Wenn ich ein Auto von weitem an ihr vorbeifahren sehe schlucke ich auch mal, aber insgesamt bin ich relaxter als bei Nico.

Bei uns bin ich eher eine der ernsteren Mamas. Andere Kinder aus seiner Klasse streunern schon richtig im Ort rum und machen ganz schönen Blödsinn - Brunnen verstopfen, so das sie überlaufen, auf fremde Grundstücke gehen und so. Sowas möchte ich halt absolut nicht. So hätte ich Nico auch nicht erzogen, aber in der Gemeinschaft machen die Jungs oft mehr mit, um dazu zu gehören.

LG
Melanie

22

>>> und machen ganz schönen Blödsinn - Brunnen verstopfen, so das sie überlaufen, auf fremde Grundstücke gehen und so. Sowas möchte ich halt absolut nicht. So hätte ich Nico auch nicht erzogen, aber in der Gemeinschaft machen die Jungs oft mehr mit, um dazu zu gehören. <<<

Aber um das zu verhindern (und ich bin auch kein Fan von solchem Blödsinn), müsstest Du Deinen Sohn ja auf ewig "wegschließen"?!

weitere Kommentare laden
6

Mein Mann (ich selbst fahre auch nicht Rad) ist mit unserem Sohn lange Zeit gemeinsam Rad gefahren und hat ihm dann Zug für Zug immer mehr Freiheiten gegeben. Mit acht ist er kürzere Strecken auf Radwegen alleine gefahren und mit neun auch zur Schule - eigentlich bin ich da nicht so sehr diejenige, die sich immer sorgt.

Es kommt halt auch auf die Strecken an: Zur Schule hätte er regulär über eine vielbefahrene Kreuzung gemusst, die sehr unübersichtlich ist und keinen Radstreifen hat, so dass wir einen anderen Weg ausgemacht haben, überwiegend Radstreifen, nur ein kurzes Stück Straße (Gehweg so eng, dass er mit dem Rad nur schwer zu befahren war).

Beim Klettern war ich auch immer eher ängstlich, und das hat mein Sohn gespürt, und war dann auch ängstlich. Als ich das gemerkt habe, habe ich ihn einfach mal machen lassen, wenn er mit anderen unterwegs war: Da er nicht der halsbrecherische Typ ist, hatte ich dann mit der Zeit auch Vertrauen, dass er sich nicht irgendwie in Gefahr bringt.

VG

Anja

7

Hi,

es kommt doch immer drauf an....

Bei uns fahren die 3 jährigen alleine Rad, quer über die Straße, kein schauen und sau gefährlich. Die Eltern lassen sie gewähren, nach dem Motto" kleines Dorf, die Autos schauen schon"!

Meine haben erst mit 10 angefangen mit dem Rad vollständig alleine durch den Ort zu fahren. Wir sind Autobahnzubringer, bzw. Großbaustelle mit viel LKW Verkehr durch den kl. Ort. Neee, da sollen die Kids komplett sicher sein, wie man sich verhält.

Bei uns sind teilweise die Bürgersteige abgesenkt und wenn es eng wird, fahren die Autos, LKWs...halt übern den Bürgersteig, da bin ich sogar öfters als Fußgänger ins #schwitz gekommen.

Vielleicht ist Kontrolle manchmal gar nicht so schlecht, anstatt alle Zügel von klein auf zu kappen.

LG
Lisa

9

Hallo Lisa,

danke für deine Antwort.

Bei uns ist es ähnlich. Stimmt, der der jetzt alleine durch das Ort streunert, durfte mit drei auch schon HINTER seinen Eltern am Gehweg (vielbefahrene Straße) fahren.

Mein Sohn war immer vor mir, damit ich rechtzeitig sehe, wann er auf die Straße abbiegt.
Ich denke auch, lieber verlasse ich mich auf mein Kind, das es aufpasst, als drauf zu hoffen, das ein fremder Autofahrer das tut.

LG
Melanie

11

weißt Du, deswegen ist man noch lange keine Helikopter Mama.

Dieses Wort wird ständig mißbraucht und soll Eltern ein schlechtes Gewissen machen.
Sicherlich gibt es echt extreme Eltern, die ihr Kind noch 30 m, in einer 30iger Zone 4 Jahre zum Grundschulbus bringen aber ich denke, das sind eher Ausnahmen.

Bei Urbia wird schon fast jede Mutter dahingehend tituliert, die ihre Kinder mit dem Auto bis zur Schule bringt und nicht 1 km vorher aussteigen lässt.

Leben und leben lassen....jedes Kind ist anders und ebenso jede Erfahrung!

Lisa

weitere Kommentare laden
17

Nick ist jetzt 9 1/2 und durfte sich mit 6 im Umkreis von ca 2 km um unser Haus frei bewegen. Auch mit dem Rad. Jetzt darf er sich natürlich auch im ganzen Dorf frei bewegen. Er fährt seit 1 Jahr mit dem Bus in die nächste Stadt zum Handball Training. Er geht seit ca 1 Jahr alleine zum Frisör. Mit 6 ging er auch schon Einkaufen.

Sein Bruder ist 5. Sonntags fahren die beiden oft alleine mit dem Rad die Spielplätzen hier im Dorf ab. Sie gehen zusammen Brötchen kaufen.
Alleine darf der Kleine nur hier vor dem Haus spielen (Spielstraße).

Wir sind nicht ängstlich und erziehen nach dem Motto: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.

Ich finde es furchtbar, wenn Kinder so "verängstigt" werden. Wie sollen sie denn Selbstvertrauen bekommen? Sie bekommen immer wieder die Rückmeldung, dass sie eh nichts können oder etwas NUR Spaß macht.

Viele Grüße

Simone

P.S. Wir legen natürlich viel Wert auf Verkehrs- und Verhaltenserziehung. Die Regeln müssen sitzen. Es ist noch nie was passiert. Letztens habe ich sogar gelesen, dass Kinder im Straßenverkehr öfter an der Hand der Eltern verunglücken als alleine. Liegt aber vermutlich an der "mangelnden Gelegenheit".

19

Hallo,

hm... wenn ich das hier so lese, dann bin ich in Punkto Fahrrad wohl auch auch eine "Glucke" #gruebel

Mein Sohn ist 8. und geht in die 3. Klasse.

Er ist Hortkind und ging im letzten Jahr noch Vollzeit, also bis 17:30 Uhr in den Hort und wurde dann von mir abgeholt.

Da er dadurch aber unter der Woche gar keine Freizeit hatte ist er seit diesem Schuljahr sehr selbständig und geht nur noch bis 16 Uhr in den Hort und fährt dann eigenständig mit dem Bus nach hause.

Er ist dann so gegen 16:20 Uhr daheim und hat Zeit sich mit Freunden zu verabreden oder einfach mal seine Ruhe zu haben.

Dienstags und Donnerstags hat er um 17:30 Uhr Fußballtraining, dort fährt er mit dem Roller alleine hin. Ich hole ihn dann um 19 Uhr ab weil es da jetzt ja schon dunkel ist.

Für uns beide ist die Situation so viel entspannter.

Er kann mal in Ruhe sein Ding machen und ich muss in der Arbeit nicht immer um punkt xx den Stift fallen lassen nur ihm dann von A nach B zu fahren.

Ich würde ihn allerdings nicht mit dem Fahrrad alleine fahren lassen.

M.E. ist er dafür nicht umsichtig genug, er schaut zu wenig..

In die Schule dürfen bei uns die Kinder sowieso erst nach bestandener Fahrradprüfung mit dem Fahrrad kommen.
Die ist glaube ich im 2. HJ der 3. Klasse

VG K.

23

Hallo.

Nur am Rande ...

>>> In die Schule dürfen bei uns die Kinder sowieso erst nach bestandener Fahrradprüfung mit dem Fahrrad kommen. <<<

Die Schule hat da überhaupt nix zu wollen und zu bestimmen ... der Versicherungsschutz auf dem Schulweg besteht auch VOR der abgelegten Fahrradprüfung (die bei uns erst im Frühjahr 4. Klasse stattfinden wird, auch ein Grund, warum die Eltern auf die Ansage nichts geben).

LG

20

Hallo,

mein Sohn ist 10 und wir leben mitten in der Großstadt. Er bewegt sich hier ziemlich frei.

Zur Grundschule ging er immer zu Fuß - wir wohnen so nah dran, dass es echt Kappes gewesen wäre. irgendein Fahrzeug zu bemühen.
Jetzt zum Gymnasium fährt er mit der U-Bahn.

Seit er die Fahrradprüfung bestanden hat, fährt er immer mal mit dem Rad zu Freunden, die Schule ist mit zu weit weg, den Weg kennt er nur 'unterirdisch', und er muss über mehrere große Kreuzungen, teilweise mit Straßenbahnschienen. Das ist mir zu wild.

Er hat jetzt für kürzere Wege seine Inliner entdeckt. Damit fährt er hier im Kiez rum, zum Training, zur Bücherei, etc.

Zum Streunen: ich weiß eigentlich schon immer, wo er ist, aber oft nicht, wie lange genau. ;-) So geht er immer mal auf dem Heimweg bei der Bücherei vorbei und versackt dort. Zum Beispiel.
Finde ich aber nicht wild, ich kenne seine Anlaufstellen und er ist recht sicher unterwegs.

Seine kleine Schwester wird nächste Woche 5, die lasse ich in meinem Beisein auch ne Menge machen und erkunden, aber sie darf noch nicht alleine raus.

Viele Grüße!