Wann merkt man, ob ein Kind verwöhnt ist?

In einem anderen Beitrag wurde beschrieben, dass Eltern ihren Kindern heutzutage quasi alle (materiellen) Wünsche erfüllen. Das hat mich mal wieder zum Nachdenken gebracht. Wir sind so eine Familie, die wenn die Kinder etwas wollen, wir es in der Regel kaufen. Beide Kinder kennen das Prinzip des Onlineshoppings und diverse Paketdienste gut. 😉

Wenn wir vor Ort in der Drogerie oder im Supermarkt sind , fällt immer etwas ab. Meistens sind das Sachen, die sie ohnehin brauchen werden (Zahnpasta, Badesachen) aber auch mal ein Snack. Meine jüngere Tochter (23 Monate) verbindet das DM-Logo mit „Detschie!“ und ohne Quetschie verlassen wir den Laden nicht. Insgesamt sind sie, unserer Meinung nach, schon verwöhnt und haben materiell mehr zur Verfügung als wir Eltern es hatten.

Aber wir haben, außer beim Quetschie bei DM, wirklich nie Probleme, wenn es kein Goodie gibt. Sie quengeln nicht. Wenn wir in anderen Situationen auf Einhaltung der Regeln bestehen (Füße nicht aufs Polster, keine Knöpfe in der Bahn drücken, keine Sachen anfassen/angrabbeln, Sachen im Geschäft wieder zurück bringen). Wir haben zwar immer Essen dabei, auch um mal für Ruhe zu sorgen. Aber es gibt Bereiche in denen nicht gegessen wird (Geschäfte, Öffis, Museen). Das wird dann akzeptiert, ohne Diskussionen.

Meine Frage ist nun: Es wird ja immer gesagt, dass man sich bei solch verwöhnten Kindern Tyrannen heranzieht. Das sehe ich bei uns aber nicht. Liegt das daran, dass sie noch zu jung sind? Ab wann merkt man negative Effekte?

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Hallo,

das verwöhnteste Mitglied in unserer Familie ist sicherlich der Kater.

Zurück zu den Menschen, ich finde man bemerkt es ab dem Vorschulalter, wo die Reise hingeht. Ein knapp zweijähriges ist in der Regel noch nicht verwöhnt, aber ab hier beginnt einfach die Reise der Erziehung mit dem Wörtchen "Nein".

Viele Grüße

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😂 noch bevor ich deine Antwort gelesen habe, dachte ich auch sofort an meine Kater, die beide aus Prinzip ihre Reste nicht essen wollen..

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Bei uns ist es ehrlich gesagt recht ähnlich 😅. Wobei es insgesamt weniger um Materielles (schon auch, aber nicht sooo viel), sondern um Zeit, Ausflüge, gemeinsame Aktivitäten geht. Da richtet sich schon sehr viel nach unserem Kind. Oder wir haben beide Bock darauf ein neues Lego zu bauen oder auf ein bestimmtes Buch, dann kaufe ich es auch meistens. Und dann ist der Kleine auch noch Einzelkind, huijuijui 🤪.
Ich bin aber der Meinung, einen Tyrannen ziehst du dir nicht unbedingt groß, weil du ihm Geschenke machst oder viel auf ihn und seine Vorstellungen eingehst, sondern weil du ihm keine wirkliche Möglichkeit gibst, seine (oder natürlich ihre) Frustrationstoleranz auszubauen. Bei meinem Sohn ist es ganz ähnlich, wie bei deinen Kindern, er hat für sein Alter recht viel Geduld, kann warten, ist höflich, hört gut… er muss eben schon mal was aushalten und nicht alles dreht sich immer nur um ihn 🤷🏻‍♀️. Vielleicht werde ich in diesem Thread (oder von der Zukunft) noch Lügen gestraft, aber aus verschiedenen Beobachtungen habe ich das für mich abgeleitet.

Bearbeitet von Inaktiv
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Verwöhnen ist eh so ein schwammiger Begriff, der sich schwer greifen lässt. Bei Babys wissen mittlerweile die meisten, dass man mit zu viel tragen, kuscheln und Essen nach Bedarf und trösten bei Traurigkeit nicht verwöhnen kann. Das gilt meiner Meinung nach in jedem Alter. Ich hab mal gelesen "verwöhnen" ist, wenn man Kindern zu viele Aufgaben abnimmt und ihnen damit die Möglichkeit nimmt, ein Gefühl von Selbstwirksamkeit zu entwickeln und die eigenen Fähigkeiten zu verbessern (quasi das Gegenteil von Montessori).

Bei materiellen Themen finde ich es noch schwieriger. Vergleicht man den Durchschnittsdeutschen mit jemandem aus einem deutlich ärmeren Land, sind wir doch alle verwöhnt. Jedes Spielzeug ist doch irgendwo auch ein Luxusartikel und nicht lebensnotwendig. Da muss man wohl irgendwo die Balance finden. Ich finde es blöd, wenn ständig neue teure Sachen gekauft werden, die man dann gar nicht nutzt. Manchmal gibt's zum Beispiel beim DM auch irgendein Spielzeug, dass wir überhaupt nicht brauchen und das kaufe ich dann nicht, auch wenn die Kinder es haben wollen. Einen Quetschie oder Fruchtriegel bekommt der Große mittlerweile aber eben auch jede Woche beim Wocheneinkauf. Nicht weil wir nicht Nein sagen können, sondern weil das für uns total okay ist.
Das wäre noch ein anderer Aspekt. Wenn die Eltern das eigene Budget überschreiten und Sachen kaufen, die sich die Familie gar nicht leisten kann, nur weil die Kinder es sich wünschen, finde ich das auch problematisch. Einerseits, weil der Familie ja dann an anderer Stelle Geld fehlt, andererseits, weil die Kinder da ja wirklich nichts über den Umgang mit Geld oder den Umgang mit Grenzen lernen. Das würde man dann wohl auch als verwöhnt bezeichnen.

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Verwöhnt zu sein und ein Tyrann zu sein sind nicht identisch.

Zu einem Tyrannen erziehst du dein Kind dann, wenn du ihm quasi alle Wünsche erfüllst, alle Schwierigkeiten beseitigst und immer die Wünsche des Kindes im Mittelpunkt zählen.

Wenn dein Kind also nicht nur bei DM den Quetschi bekommt, sondern gleich drei Sorten, weil es die alle will. Und es natürlich auch noch vor der Kasse den Quetschi öffnen darf. Wenn es im Bus auf dem Sitz turnen darf und die blöden Mitfahrer, die es kritisieren, ja einfach nicht verstehen, was "bedürfnisorientierte" Erziehung ist. Wenn es keine Verantwortung für seine Taten und Entscheidungen übernehmen muss etc.

Nur das reine materielle Verwöhnen macht noch keinen Tyrannen.

Ich denke, einige Effekte zeigen sich jetzt (sie verbindet das DM-Logo mit Quetschis, verlässt ohne Quetschi nicht den Laden). Einige Dinge zeigen sich (vielleicht) erst später - dass sie, bspw. von den Großeltern ebenfalls ständig einen Snack o. ä. erwartet, oder, dass sich "Geschenke" zu der Liebessprache entwickelt. etc.
Sicher wird sich das auch noch verstärken, wenn ihr es weiterhin so handhabt. Mit knapp 2 kann man zwar schon verwöhnt sein, aber nicht auf dieselbe Weise wie ein Grundschulkind, ein Teenager oder ein Erwachsener.

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Sehe es ähnlich wie die meisten hier: Ganz grundsätzlich hat "sinnvolle Wünsche erfüllen" nichts mit Respektlossigkeit, Masslossigkeit, Ungeduld etc. zu tun, was für mich alles eher Kennzeichen für einen "Tyrannen" sind. Sinnvoll ist ein Wunsch für mich dann, wenn er auch einen Zweck erfüllt (der durchaus auch mal "Luxus" sein kann, denn unser aller Leben ist irgendwo Luxus): Wenn der Fruchtriegel gegessen wird, auch wenn er nicht unbedingt notwendig ist, und nicht übermässig schadet, dann ist es für mich ein sinnvoller Wunsch. Problrmatisch wird es für mich erst, wenn die Eltern grundsätzlich ohne Sinn und Verstand ja zu allem sagen. Das Kind will einen Skianzug in der aktuellen Grösse, obwohl gerade Sommer ist und es bis im Winter rausgewachsen ist, weil er ihm gefällt? Das ist für mich ein Beispiel eines sinnlosen Wunsches, denn jeder weiss von vornherein, dass er nicht genutzt wird und den würde ich dann aich nicht erfüllen. Schlussendlich soll ein Kind von den Eltern meiner Meinung nach ja lernen, dass es sich sein Leben (aufs Materielle bezogen) schön gestalten kann nach seinen Mitteln (die als Kind eben die Mittel der Eltern sind bzw. das, was die auszugeben bereit sind), aber immer mit Sinn und Verstand. Das Geld nicht rauswerfen für Dinge, die man nicht braucht, aber wenn man etwas braucht und es sich leisten kann (wie beim Beispiel mit Badesachen), dann kann man ruhig auch das nehmen, was einem gefällt. Dass man zwischendrin auch mal etwas kauft, das man einfach schön findet, ist auch normal. Also langer Rede kurzer Sinn: Das Konsumverhalten wird finde ich bei einem Kind am gleichen Punkt problematisch wie bei einem Erwachsenen: Wenn es Dinge haben MUSS, obwohl man weiss, es wird nicht verwendet, wenn es die Mittel übersteigt, die zur Verfügung stehen (in dem Fall durch die Eltern), wenn aus einem Impuls heraus Dinge verlangt und gekauft werden, die später liegen bleiben. Wenn die Laune übermässig leidet, weil man etwas nicht haben kann.
Umgekehrt würde man bei einem Erwachsenen auch nicht sagen "Geht's noch gut?", wenn er sich im dm einen Fruchtriegel oder im Sukermarkt eine Süssigkeit kauft. Oder wenn er die Seife nimmt, die er gut findet. Oder sich eine Hose kauft, obwohl er eigentlich genug hat, aber weiss, dass es dennoch genug Gelegenheiten gibt, sie zu tragen (analog zu einem Spielzeug z.B.)
Tyrann wird man nicht, wenn man öfter "ja" hört, sondern wenn man nie "nein" hört, OBWOHL es angebracht wäre. Aber das bezieht sich nicht nur auf Materielles und in jedem Alltag gibt es genügend Situationen, wo normal tickende Eltern auch mal nein sagen und das Kind lernen muss, mit Frust umzugehen.

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Interessante Frage.
Uns ist es wichtig, dass auch gelernt wird, dass nicht jeder Wunsch erfüllt wird und es nicht alles sofort gibt, nur weil man es gern möchte.
Unsere Tochter ist jetzt etwas über drei Jahre alt und äußert mittlerweile doch öfter, dass sie etwas haben möchte (sie möchte jetzt ein Fahrrad, eine Armbanduhr, diverse Bücher). Bei den größeren Sachen haben wir gesagt, dass sie sich die vom Weihnachtsmann wünschen kann. Was Bücher angeht, darf sie sich regelmäßig etwas aussuchen.
Wenn wir im Supermarkt oder bei DM sind, darf sie sich eine Sache aussuchen. Manchmal sind das Kekse, manchmal Naturjoghurt oder Äpfel.
Vor ein paar Tagen kam sie an und zeigte mir, dass die Ärmel von ihrer Kita Strickjacke zu kurz geworden sind und sie hat gefragt, ob ich ihr eine neue bestellen kann. Sie versteht also schon, dass man die meisten Dinge irgendwie bekommen kann.
Sie akzeptiert aber auch, wenn es etwas nicht gibt und so lange das der Fall ist, mache ich mir eigentlich keine Gedanken.

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Ja, meine Kinder sind verwöhnt und ja, das ist gut so.
Nein, sie mussten noch nie wirklich verzichten. Beim Einkauf fällt immer etwas ab (mal ne Süßigkeit, mal ein Comic, eine Kleinigkeit, die aber glücklich macht in dem Moment).
Und nein, ich habe trotzdem keine Tyrannen.
Sie kennen es, wenn man sich etwas dolle wünscht und lange darauf warten muss. Mein Sohn (16) hat sich die Switch damals über ein Jahr gewünscht. Zu Weihnachten bekam er sie endlich und es gab Tränen der Freude. Noch heute wird sie innig geliebt und überall mit hin genommen.
Genauso geht es meiner Tochter (6) - teure Sachen wünscht sie sich und sie weiß, dass sie auch mal darauf warten muss und ist dankbar, wenn sie es dann bekommt (nächstes Jahr gibt es das ersehnte eigene Trampolin).
Genauso akzeptieren sie aber auch ein nein und haben ihre Regeln, an welche sie sich halten.
Ich glaube, es kommt darauf an, wie man es macht. Wirklich teure Geschenke gibt es nicht einfach so, sondern zu Anlässen (Weihnachten, Geburtstag) und müssen sich über einen längeren Zeitraum gewünscht werden. Ein Quetschie beim DM ist dagegen eine Kleinigkeit, die in dem Moment Freude bereitet und nicht den finanziellen Ruin bedeutet.
Wir sprechen mit unseren Kindern auch über Geld und machen ihnen bewusst, dass alles Geld kostet. Nichts gibt es umsonst und wir gehen hart dafür arbeiten. Dementsprechend würdigen sie es eben auch.

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Danke für deine Erfahrungen wie es sich in späteren Jahren entwickelt! Ich nehme aus allen Antworten, die ich für mich annehmen kann, mit, dass es sich anscheinend von selbst reguliert, wenn die Eltern Grenzen setzen, weil der Wunsch finanziell nicht machbar oder als Quatsch abgetan wird. Das ist eine Perspektive, mit der ich gut leben kann, denn ich habe eigentlich auch nicht das Gefühl, dass ein kleines Gimmick, was beim Einkauf abfällt, jemanden grenzenlos werden lässt.

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naja, andere empfinden es schon als grenzenlos wenn es dauernd "kleine Gimmicks" gibt. Denn meistens ist es Zeug das keiner wirklich braucht, der Resourcen verbraucht. Gekaufter Müll.

Für mich ist die Latte nicht was man sich als Eltern "leisten" kann finanziell, denn viele Eltern können sich viel zu viel leisten, mehr als für die Kinder und die Umwelt gut ist. Daher fände ich es wichtig gerade bei diesen kleinen Gimmicks auch zu überlegen ob es das jetzt wirklich braucht.

Deutschland verbraucht die Resourcen die ihm eigentlich bei fairer Verteilung zu Verfügung stehen jedes Jahr bereits im Mai! Das heißt das was ihr Euren Kids dauernd kauft frisst die Resorcen die sie später eigentlich bräuchten.
Dazu kommt, für das eigentlich unnötige Shirt das halt den tollen witzigen Aufdruck hat und nicht teuer war werden Menschen ausgebeutet, für den Kakao für die meisten Schokoladenartikel arbeiten Kinder unter unsäglichen Umständen, die Liste kann man beliebig fortsetzen. Klar kannst du es dir leisten wenn ihr genug Geld habt, aber auch nur weil dafür Natur oder andere Menschen ausgebeutet werden.

Also nein, ich finde es schadet schon wenn man sein Kind so verwöhnt und ihm nicht beibringt darauf zu schauen was das eigene Konsumverhalten mit der Umwelt und mit den Leuten in der Lieferkette macht!

und wenn man bedenkt dass sie sich dann auch gar nicht wirklich über Dinge freuen können irgendwann ... wozu?

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Ich hatte Mal eine Klassenkameradin die nach Weihnachten in der Schule erzählt hat dass ihr Wunschzettel nicht erfüllt wurde.
Sie hat IMMER alles bekommen was drauf stand, nur in dem Jahr wohl nicht und das fand sie total unmöglich von den Eltern und hat das die auch spüren lassen.

Wohl gemerkt das Mädel war 17!!!

Mit ist dazu nichts eingefallen und einigen anderen auch nicht....

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OK, dafür sehe ich bei uns nicht die Gefahr. Wir haben keinen Platz für zwölfzigtausend Tiere. 😜

Alles in allem scheint es sich von selbst zu regulieren, wenn Kinder sich etwas wünschen, was die finanziellen Möglichkeiten der Eltern übersteigt oder von den Eltern als Quatsch angetan wird. Mit der Perspektive kann ich ganz gut leben. ☺️

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Pony! Bei uns wäre es das Pony.

Tochter, damals 2,5: "Das kann doch imm Esszimmer wohnen. Da ist Platz und dort sind auch die Äpfel, die das Pony essen kann." Jo. Gut durchdacht - ein Pony gibts trotzdem nicht ;-)

Also ja, ich weiß, was Du meinst. :-D

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Ich persönlich sehe in dem Wort "verwöhnt" eigentlich per se erstmal gar nichts Negatives. Kinder dürfen doch verwöhnt werden. Im Grunde "verwöhne" ich auch meine Eltern gern, indem ich Kleinigkeiten mitbringe, die sie mögen (oder sie verwöhnen mich ebenso ;-) ) oder mein Mann "verwöhnt" mich, wenn ich ein bestimmtes Buch erwähne und er es vom nächsten Besuch im Buchladen mitbringt, etc. Ich denke, kleine Aufmerksamkeiten, Liebe, Zuwendung (verwöhnen muss ja nicht immer materiell sein), sind nicht grundsätzlich schlecht.

Bedenklich wird es, wenn eine Erwartungshaltung entsteht und in diesem Fall das Kind entsprechend agiert, wenn Wünsche NICHT erfüllt werden. Sprich: bockig, trotzig, frech, ungerecht wird, weil man mal sagt "nein, das gibt es jetzt nicht". Insofern ist es - denke ich - aus Kindersicht auch noch ein Unterschied, ob ein geäußerter Wunsch erfüllt wird oder ob zwischendurch mal etwas Nettes mitgebracht wird, nach dem das Kind gar nicht verlangt hat. (allerdings sehe ich das bei nem Quetschie oder auch dem Brötchen, was unsere Kleine immer im Aldi bekommt, nochmal anders - das ist eher ein liebgewonnenes "Einkaufsritual", das man ja in der Regel selbst irgendwann mal angefangen hat ;-) )

Bei uns ist es so, dass ich gern mal was kaufe, was ich sehe und dann entweder gleich gebe oder zu einem Zeitpunkt, wo es passt (Bein gebrochen, Kind langweilt sich, zack, ein neues Buch aus dem Schrank geholt ;-) ) Sind die Kinder dabei und sehen was Tolles im Geschäft (was ich vielleicht eh schon im Sinn hatte), wird es mal gekauft, mal nicht. Kommt auf den Preis und die Situation an, auch ob zB der Geburtstag grad vor der Tür steht oder eben erst war und und und... Wenn ich länger unterwegs bin, bringe ich meistens was Kleines mit von dem Wochenende oder so, wo ich war.

Das Problem, das hier angesprochen wird, dass man damit "kleine Tyrannen heranzieht", trifft in meinen Augen eher das Stichwort: VERZOGEN.
So die Richtung: "Mama, ich will xy haben." "Nein, das ist zu teuer, wünsch es dir doch zum Geburtstag." "Doofe Mama, nie bekomme ich was, Du bist blöd." Türenknallen, Wutausbruch, Schimpfworte... Ihr wisst, was ich meine ;-) DANN ist das Verwöhnen in eine negative Richtung abgerutscht und dann sollte man gegensteuern.

Verzogen sind Kinder in meinen Augen auch dann, wenn sie nicht lernen, sich an Regeln zu halten, man bei Genörgel dann doch nachgibt, sie einem "auf der Nase herumtanzen", die Eltern keine Grenzen setzen oder Anweisungen nicht durchsetzen, die Kinder nicht gemaßregelt werden, wenn sie sich danebenbenehmen (Stichwort Restaurantbesuch und die Kinder gehen über Tische und Bänke) oder die "lieben Kleinen" bei Fehlverhalten und Kritik anderer noch in Schutz genommen werden (Was wagt die sich, mein Kind zu kritisieren...)

Bearbeitet von lime15