Hallo! Es geht um meine Schwägerin, die auch eine gute Freundin von mir ist und das war sie eigentlich schon immer, noch bevor sie mit meinem Bruder zusammengekommen ist!
Seitdem sie aber ein Kind hat, gibt sie sich einfach gar keine Mühe mehr um die Freundschaft. Vorab: die beiden wohnen seit einigen Jahren schon 2 Fahrstunden weit weg. Sind aber relativ häufig an den Wochenenden bei meinen Eltern zu Besuch. Es hat bislang immer gut geklappt, dass wir uns sehen. Wir sehen uns auch regelmäßig mit Kindern (manchmal kommen wir zu meinen Eltern, manchmal sie zu uns usw.) aber halt immer nur!! mit Kindern und das nervt mich mittlerweile furchtbar (ich selbst habe auch 2 Kinder) und es dreht sich alles nur um die Kleine- wir können auch dann selten reden, weil sie immer nach ihr schaut usw. Okay meine Kinder sind etwas größer, da ist es einfacher, aber dennoch habe ich mich immer bemüht Freundschaften aufrechtzuerhalten. Wir haben meinen Bruder und sie auch häufig in ihrer Stadt besucht - ohne Kinder- einfach um sie zu sehen. Ich frage sie ständig wenn sie hier sind, ob wir uns mal alleine sehen wollen usw. Meine Eltern und wir wohnen nur ca. 1 km auseinander und sie könnten sie kleine ja auch hinlegen und dann zu uns kommen- wenigstens für 1,2 Stündchen. Das wird alles abgelehnt- mit der Begründung: die kleine könnte ja schreiend aufwachen und dann wären sie nicht da. Aber meine Eltern würden sich dann kümmern, das haben sie schon ganz oft angeboten. Und sie könnten ja auch dann schnell nach Hause gehen. Mir kommen sie wie die Übereltern vor. Mega ängstlich. Und mein Bruder, der mir immer Vorschriften macht, sei nicht zu laut, die kleine schläft, bitte trinke nicht deinen Kaffee in ihrer Nähe, sonst schüttest du es auf sie! Als hätte ich selbst keine Kinder! Ich bin nur noch genervt davon. Und das Verhalten meiner Freundin tut mir einfach weh. Auch alleine treffen wir uns nie zum quatschen, wenn ich das vorschlage, kommen immer irgendwelche Begründungen. Okay sie war auch mit dem zweiten Kind schwanger und vielleicht müde abends usw. Alles verständlich, aber ganz ehrlich man muss sich die Zeit auch nehmen für eine Freundschaft- das ist wichtig!! Es ist klar, dass es nicht mehr die Menge ist wie früher- aber so gar nichts!? Kennt ihr so ein Verhalten von Müttern??? Und wie würdet ihr darauf reagieren? Ich habe auch schon überlegt ob ich unnormal bin, weil es für mich auch noch etwas außerhalb der Kinder gibt und ich das schon immer furchtbar fand. Sie ist noch nichtmalin der Lage auf WhatsApp Nachrichten zu antworten wegen dem Kind. Wenn ich Glück habe kommt mal eine Woche später was. Ich kapiere es nichts und bin nur noch traurig
Wieso verändern sich Mütter nur so, wenn sie Kinder haben?:/
Wie alt ist denn ihr Kind?
20 Monate
Spielt das Alter da wirklich eine Rolle?
Wie alt ist denn die Kleine? In den ersten Lebensmonaten bis kurz übers erste LJ hinaus kann ich das Verhalten deiner Schwägerin schon gut nachvollziehen
20 Monate- siehe oben! Also ist es normal sich nicht mal mehr ab und zu zu treffen und auszutauschen? Dann muss man sich aber nicht wundern
Also ich konnte mich meistens problemlos treffen und plaudern. Klar, gibt es mal Phasen die schwierig sind. Aber manche Freundinnen von mir sind auch unflexibel geworden nach der Geburt. Kommt wohl aufs Kind an und ich st cke ne Weile zurück.
Worüber soll ich mich wundern? Manchmal kommt man mit Verständnis weiter, ev. Stört deine Freundin ja etwas anderes.
Wie alt ist denn das Kind?
So pauschal ist da schwerlich etwas zu sagen...
20 Monate!
Hmm.. naja, mich bekommt man auch ausschließlich mit Kind zu sehen.
Ich finde das echt schwierig...
Ich habe das, als meine Freundinnen in der Baby Kleinkind Zeit waren, nie moniert... Ich fand das nicht weiter schlimm..
Und manche Kinder hören im Schlaf die Flöhe husten, da kann man nicht laut sein.
Menschen sind einfach unterschiedlich.
Mein kleines ist eins von der anhängliche Sorte und jemanden zum aufpassen wird noch nicht akzeptiert. Leider wird der Papa auch nicht zum einschlafen akzeptiert und durchschlafen tut mein Mäuschen weder tagsüber noch nachts.. also was soll ich da machen?
Das mit anderen Themen ist auch schwierig. Ich bin ja nunmal nur mit den Kind zusammen, woher soll ich da anderen Input bekommen?
Telefonieren tue ich, mit Headset, sonst ginge das hier auch null Komma null, aber ich antworte zumindest zeitnahe auf Nachrichten.
Ich finde das mit 20 Monaten noch durchaus akzeptabel, wenn es jetzt 3 oder 4 gewesen wäre...
Ist vielleicht auch nicht so glücklich, diese Frage in einem Forum zu stellen, in welchem hauptsächlich junge Mütter unterwegs sind.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es eine Persönlichkeitssache ist. Es kann am Alter des Kindes liegen--oder auch nicht 😏
Für diejenigen, für die ihre bisherigen Freundschaften nämlich mit Beginn der Elternschaft keine Priorität mehr haben, für die ändert sich das auch kaum mit Älterwerden des Kindes.
Bei euch ist es besonders bitter, weil ihr auch noch miteinander verwandt seid. Eigentlich dürftet ihr viel mehr Berührungspunkte in eurem Leben haben, als Menschen die "nur" befreundet sind. Schade, dass das nicht (mehr) so ist.
Ich habe Freunde, mit denen funktioniert das Kontakthalten trotz Elternschaft und Kinder sehr gut. Das kommt vielleicht auch daher, dass wir auch interessensmäßig, den Lebensweg betreffend, grundeinstellungstechnisch usw. auf einer Wellenlänge sind.
Ich habe andere, ehemalige Freunde, mit denen das Kontakhalten einfach nicht funktioniert hat-- Kinder hin, oder her. Bei manchen Freundschaften kristallisiert sich eben erst mit der Geburt von Kindern klar heraus, dass man gar nicht so sehr auf einer Wellenlänge war und ist, wie man immer gedacht hat.
Mein Rat: Hak es ab. Verschwende nicht zu viel Lebensenergie dafür, zu grübeln warum es so ist wie es ist und sich deine Schwägerin so verhält wie sie es tut. Akzeptiere es, aber sortiere für dich die Karten neu und begib dich unter Menschen, denen die Freundschaft zu dir so wichtig ist, wie dir deine zu ihnen.
Danke! Ich merke es hier anhand der Antworten, dass mein Beitrag gar nicht richtig verstanden wird bzw. scheinbar scheint es ja normal zu sein, dass man keinen Kontakt mehr hat und nur noch aufs Kind fokussiert ist. Meine erste Schwangerschaft ist mittlerweile 10 Jahre her und ich war da 25 und dennoch habe ich mir alle Freundschaften bewahrt! Schade! Hatte mir eigentlich Tipps erhofft. Aber deine Antwort ist hilfreich, danke! Nur leider ist das mit dem abhaken schwer. Wir sind nunmal eine Familie und sehen uns ja auch. Es triggert mich halt am Laufenden Band. Wir haben ja auch eine Familiengruppe, wo ständig Bilder gepostet werden usw.
Entschuldige mal, aber nur weil man fragt, wie alt das Kind ist, brauchst du dich doch nicht gleich angegriffen zu fühlen... Es ist schon relevant, ob das Kind 2 Monate oder 3 Jahre alt ist.
Witzig , ist bei meiner Cousine genau dasselbe. Seitdem sie Mutter ist, ist sie scheinbar eine Symbiose mit dem Kind (21 Monate) geworden. Sie ist nicht mal in der Lage zu antworten oder ein Telefonat zu führen ohne dass sie sofort auflegen muss, sobald das Kind schreit (und das schreit gefühlt immer)
Bei meiner anderen Freundin ist es auch so, dass wir, seitdem sie Mutter ist, nicht einmal beim Treffen richtige Gespräche führen konnten. Wir brauchen für ein Thema gefühlt 5 Stunden weil IMMER irgendwas mit dem Kind (23 Monate) ist.
Ich habe darauf keine Lust und mir ist das persönlich zu anstrengend
Interessant! Das sind ja auch beides Kinder, die ungefähr in demselben Alter sind, wie das Kind meiner Schwägerin! Ich verstehe nicht, wieso man noch nichtmal auf eine Nachricht zeitnah antworten kann.
Also ich weiß gar nicht genau ob es wirklich am Alter des Kindes liegt. Bei den beiden Damen ist es wirklich so seitdem sie Mutter sind muss ich sagen.
Ich verstehe das auch nicht 🤷🏻♀️
Meine ehemalige beste Freundin hat eine Tochter die nur wenig jünger ist als mein Sohn.
Ich schaffe es trotz Arbeit, keinerlei Hilfe von der Familie und beruflich sehr eingespanntem Mann auch spätestens nach 3 Tagen zu antworten.
Sie braucht locker 5 Tage oder eine Woche und sie ist noch in EZ und der Mann arbeitet "nur" 35h/Woche, hat keinen Arbeitsweg und 1mal die Woche passt die SM auf die Kleine auf und das schon seit Monaten. Sie hatten zweimal einen Monat EZ zusammen und selbst da hat sie es nicht hinbekommen.
Sie war noxh nie bei uns zu Besuch mit der Kleinen (150km Entfernung), wir waren schon locker 3 Mal da (beim ersten Mal waren die Kids keine 3 Monate alt).
Eine andere Freundin hat auch ein Kind im gleichen Alter, Mann gleicher Beruf wie meiner, sie arbeitet ebenfalls und bekommt es auch hin sich innerhalb von max 3 Tagen zu melden.
Es nervt und deshalb ist das Verhältnis von meiner Seite her mittlerweile ziemlich abgekühlt, da ich davon ausgehe, dass es von ihrer Seite her nicht mehr so gewollt ist. 🤷🏻♀️
Es ist traurig, lässt sich aber wohl nicht ändern. An deiner Stelle würde ich einen Haken dran machen auch wenn's sich kacke anfühlt.
Ich würde an deiner Stelle einfach abwarten, wie es sich entwickelt mit Älterwerden des Kindes.
Pauschal sie als Glucke o.ä. abstempeln würde ich nicht. Dafür spielen einfach so viele Faktoren hinein. Schläft das Kind schlecht? Hat es überhaupt mal alleine bei den Großeltern geschlafen (ohne Eltern, die dann statt der Großeltern springen)? Wie ist das Kind generell so - eher anhänglich oder unkompliziert?
Mein Großer ist nun 2,5J und er ist sehr anhänglich. Ohne „Training“ zuvor und regelmäßige (also wöchentliche) Besuche bei den Großeltern hätte er niemals dort geschlafen, als es zur Geburt des kleinen Bruders dann nötig war. Außerdem hat er bis vor Kurzem kaum gesprochen und mir war es da zu heikel, ihn über Nacht bei Oma & Opa zu lassen weil er jetzt im ersten Kiga-Jahr dauernd krank war und ich befürchtete, er könnte dort plötzlichen kruppen oder fiebern und nicht sagen, dass/was nicht stimmt mit ihm. Langsam kann ich mich entspannen, er ist weniger anhänglich und kommuniziert mittlerweile relativ gut. Aber zuvor wollte ich ihn ungern anderweitig betreuen lassen wenn nicht unbedingt nötig.
Der Kleine ist chronisch krank (was nun operativ aber hoffentlich behoben werden kann), weshalb er auch noch nie länger als ein paar Stunden am Tag bei Oma war und noch gar nicht über nacht. Aber er ist ein ganz anderer Typ als sein großer Bruder, im Vergleich sogar eine richtige „Rampensau“ 😅 er geht ganz offen auf alle zu, fremdelt 0,0 und kommuniziert toll. Da hätte ich (abgesehen von seiner Krankheit) gar keine Bedenken, ihn mal einen Abend bei den Großeltern zu lassen.
Hinzu kommt aber, dass ich auch einfach außerhalb meiner EZ-Bubble gerade wenig bis nichts erlebe, es dreht sich eben leider gerade alles um die Kids. Ich hab da leider nicht viel interessantes zu berichten. Aber auch das wird sich wieder ändern.
Ja, meine/unsere Freunde mussten in den letzten 2,5 Jahren zurückstecken. Es gibt diejenigen, die gern „gewartet“ haben, die jetzt wo wir langsam wieder mehr Freiheiten haben auch gern wieder Kontakt zu uns haben und uns unseren Rückzug nicht übel nehmen. Und es gibt diejenigen, die kein Verständnis hatten und der Kontakt nun eingeschlafen ist. Das nehme ich ihnen aber nicht übel. Man lebt sich eben auseinander, das passiert. Da ihr ja füreinander trotzdem noch Familie seid, würde ich mich nicht weiter über deine Schwägerin ärgern und schon gar nicht „öffentlich“. Leb dein Leben, genieß deine Freiheiten ohne kleine Kindern am Rockzipfel. Vielleicht kann das deine Schwägerin auch irgendwann wieder. Ansonsten hak es ab, man lebt sich eben auseinander.
Danke für die Antwort! Nein ich will sie nicht als Glucke abstempeln, aber tatsächlich ist es schwer es nicht zu denken! Ich werde warten müssen. Sie ist ja eh in unserer Familie und ich werde sehen wie es sich entwickelt. Aber die oben genannten Punkte von dir, dass das Kind schlecht schläft, ist nachbollziehbar. Aber ich empfinde es dennoch als nicht nicht machbar. Es gibt schließlich auch noch meinen Bruder, der sich genauso kümmert und die kleine ins Bett bringt. Und wieso man nicht antworten kann und erst nach so langer Zeit, erschließt sich mir nicht!
Gibt halt solche und solche 🤷🏼♀️
Die Veränderung gehört doch aber dazu, man kann ja nicht ao weiterleben wie davor.
Die einen sind nur noch für die Familie da und glücklich damit & andere brauchen ab und zu ihre " Zeit für sich ", da ist ja jeder anders gestrickt. Sie ist vielleicht einfach zufrieden so wie es gerade ist, verbringt die freie Zeit dann lieber mit ihrem Partner als mit anderen und du bist dann halt der Mensch der " Zeit für sich " benötigt und sowas nicht nachvollziehen kann.
Weiß auch gar nicht warum dich das nervt ? Akzeptiere doch das sie diese Zeit ohne Kind nicht will und verabrede dich mit jemand anderem
Was ist das bitte für ein Statement?? Weil sie vielleicht immer ein total wichtiger Mensch war? Nicht nur Schwägerin, sondern eine der engsten Freundinnen und das schon seit Jahren. Sie hat mich immer als ihre „Schwester“ und „Seelenverrwandte“ bezeichnet. Von daher, da kann man nicht sagen: verabrede dich mit jemand anderem! Ich kapiere es nicht, dass man so wichtige Menschen so vernachlässigt. Denn wer ist für einen da, wenn man mal Hilfe braucht außerhalb der Familie?? bald keiner mehr und sie hat immer viel Wert darauf gelegt, dass wir uns sehen, auch als meine Kinder noch so klein waren und ich habe alles dafür gegeben! Prioritäten setzen!
Zeit für sich ist Schwachsinn. Sich ab und zu Zeit „freischaufeln“ für wichtige Menschen, das trifft es eher! Zeit hat man nicht. Zeit nimmt man sich 😉