Silopo - tausend Gedanken - ein bisschen Austausch gesucht

Guten Morgen alle miteinander.
Ich sitze gerade mit meiner Tasse Kaffee im Wohnzimmer, meine Tochter (1) spielt mit ihren Igelbällen, und mein Junior (3) schläft noch mot Papi im Familienbett. Ich müsste heute an ES+6 sein. Bestimmt habe ich den Eisprung mit Ovus. Seitdem nehme ich Progesteron. Natürlich habe ich noch keine Symptome. Theoretisch könnte ich an heilig Abend testen. Da bin ich an ES+13. Trotz dass ich 3 kerngesunde Kinder habe (mein großer wird im Februar 18 Jahre), hibbel ich auch dieses mal wie verrückt. Und natürlich mach ich mir jede Menge Gedanken, wie es dann wird, mit drei kleinen Zwergen. Leider haben wir mit unserem Junior ganz schöne Schwierigkeiten. Laut Kindergarten Anpassungsstörungen, durch Corona. Er kennt nur die totale Isolation. Alles, was mit der Öffentlichkeit zu tun hat, schafft er nicht. Die Situationen sind dann, wie im Bilderbuch. Trotzanfälle vom feinsten. Mitten auf der Straße, auf dem Zebrastreifen, im Supermarkt, im Wartezimmer,… es ist ein Kraftakt. Und nein, ich schaffe es nicht, ständig ruhig zu bleiben. Der simpelste Ablauf, für ihn ein Horror. Wir probieren es aktuell mit Ergotherapie, ab Ende Januar ein Heilpraktiker, der psychologisch behandelt. Immer wieder Übung, immer wieder in die Öffentlichkeit. Jetzt kommt Weihnachten, wir wollen mit Schwiegereltern und meinen Eltern feiern. Das wird der absolute Albtraum. Er fühlt sich damit nicht wohl. Der kleine Raudi wird auch da wieder seine Anfälle haben. Hinzu dann die Aufregung. 🙈
Meine Tochter ist ein kleiner Engel. Sehr Mamabezogen, und fordert das stets ein. Aber sie ist ein einfacher Mitläufer.
Mein Teenager ebenso. Er war ein tolles Anfängerkind. Klar, hier und da gab es immer Phasen, aber er war wirklich ein tolles Kind. Ich bin stets etwas sentimental, weil er jetzt 18 wird, und sich immer mehr abnarbelt. Ich hoffe, er kehrt immer wieder gerne zurück nach Hause🥹
Mein Mann ist der Papa der zwei kleinen, und soll auch der Papa meiner Folgekinder werden. Zwei Stück sollen es noch werden, gerne auch mehr, aber da spiel mein Alter (37) leider auch irgendwann nicht mehr mit. Ich fühle mich sehr wohl aktuell. Und jetzt ein positiver Test unter dem Baum? Das wäre doch mal was.
Und bei euch so?
Heute fahren wir unseren Weihnachtsbaum kaufen, morgen wird er geschmückt🥰
In diesem Sinne: ein schönes viertes Adventswochenende und natürlich : Stets mit den Gedanken bei all den Menschen, die gerade kein schönes und warmes zu Hause haben, wie jene im Krieg… 🙏

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Hallo

Ich finde es so schön, dass dein Familienbild so harmonisch wirkt, auch wenn es mit dem kleinen aktuell schwierig ist.
Wir haben ungefähr den gleichen Zyklis auch ich könnte an Weihnachten testen und würde mich extrem freuen, wobei die Hoffnung von Monat zu Monat schwindet. Wir versuchen es schon 1.5Jahre seit zwei Monaten nimmt nun mein Mann Vitamine ich hoffe das peppt seine Schwimmer etwas auf. Das Spermiogramm war leider leicht unterdurchschnittlich... Ich weiss gar nicht, wie ich überhaupt noch daran glauben soll, dass es klappt. Ich habe auch gar keine Lust mehr zum Herzen, da ich mir denke für was überhaupt es klappt ja eh nicht...
Ich drücke uns beide und allen anderen, die auf ein Weihnachtswunder hoffen, die Daumen.

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Oh, dein Satz finde ich sehr traurig. Ihr herzelt doch, weil ihr euch liebt☺️ Glaube einfach fest daran und vertraue auf die Natur. Ich bin mir sicher, dass es irgendwo ein kleines Seelchen gibt, dass sich den Weg zu euch erkämpft☺️

Für unseren Junior hat es genau genommen richtig lang gedauert. Wir haben 2014 angefangen. Nach 6 Zyklen war ich schwanger. Von Untersuchung zu Untersuchung, irgendwas stimmte nicht. Erst kein Herzschlag, dann zu klein, dann nahm es keine „Formen“ an. An 9+4 plötzlich: kein Herzschlag, Embrio hat aufgehört sich zu entwickeln. MA bei 7+1… das war am 22.12.2014. Am 23.12. dann die AS, weil ich die Blutung nicht unter dem Weihnachtsbaum haben wollte. Wir probierten es direkt wieder. Über 11 Monate. Dann machten wir stop. Jobwechsel, eine Reise nach Japan sollte etwas auf andere Gedanken bringen. Tat es auch: 2016 nach Kumamoto: Erdbeben. Imfrastruktur komplettt zerstört… als ich zurück nach Deutschland kam war ich erwas traumatisiert.
2017 wieder angefangen mit der Kinderplanung. Nach weiteren 14 Zyklen durfte ich dann am 4. Dezember 2018 positiv testen. Ich hatte Angst! Panik, dachte, wenn ich mich freue, passiert was schlimmes. Alle Untersuchungen waren top! Baby hat sich super entwickelt. Leider kamen ständig unerklärliche Blutungen. Ich musste liegen. Liegen, liegen und nochmal liegen. Ende Juli 2019 dann Blasensprung. Die Geburt war ein Albtraum. Als ich meinen Krümel im Arm halten durfte und es zur Nachgeburt kam, sagte die Hebamme, der kleine habe mehr als nur einen Schutzengel gehabt. Er hatte drei Plazenten, eine Hauptplazenta, und zwei Nebenplazenten. Die Verbindung mit der Hauptblutversorgubg lief durch die Eihaut. Wäre die Gruchtblase an der „falschen“ Stelle geplatzt, wäre der Zwerg binnen Sekunden verblutet. … Aber er ist da, es ist alles gut gegangen. Und er ist gesund. Wenn er auch aktuell Probleme hat… wir schaffen das.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen! Bald kommt ein kleines Kämpferchen😘