Wie sagt man es den Kindern?

Hallo,

ich trenne mich gerade von meinem Mann. Ich habe das bereits öfters kommuniziert, er ignoriert das mehr oder weniger!

Ich werde mir also eine Wohnung suchen und ausziehen! Die Kinder bleiben im Haus, sie lieben das Haus. Es fällt mir sehr schwer, sie hier zu lassen (11 u 14Jahre )
Frage: wie sagt man den Kindern, dass man sich trennt?
Nennt man Gründe? Ich liebe meinen Mann nicht mehr, hat viele Gründe ( Zuwenig Zeit, er hat mich für selbstverständlich genommen und Pärchenzeit vernachlässigt, Quartalsalkoholiker, selbstmordversuche)
Er möchte die Trennung nicht und auch nicht, dass es die Kinder wissen!
Ich werde ihm sagen, dass die Kinder ein Recht darauf hat, eh merken, dass hier nichts mehr stimmt und dann wenigstens Klarheit haben und mit uns sprechen können!
Notfalls werde ich alleine mit den Kindern sprechen!
Vielen Dank jetzt schon für Ideen!

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"Ich werde mir also eine Wohnung suchen und ausziehen! Die Kinder bleiben im Haus, sie lieben das Haus."

Mehr als dich? Da würde ich schon mal nachfragen....

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Mittlerweile weiß ich, wir müssen mit den Kindern sprechen, vielleicht haben sie ja auch andere Vorstellungen als ich denke

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Rede einfach ehrlich mit ihnen, aber ohne einen zum Buhmann zu machen.


Ich verstehe aber wirklich, WIRKLICH nicht, warum deine Kinder in dem Haus bleiben sollen, wenn deine Behauptungen über Deinen Ehemann tatsächlich der Wahrheit entsprechen.
Wer würde seine Kinder bei einem solch instabilen und somit für die Kids gefährlichen Elternteil zurück lassen?

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Ich habe das oben noch mal erläutert. Vielen Dank für deine Antwort.

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Spielt keine Rolle. Die Kinder bei einem potentiell suizidalen Alkoholiker zu lassen, ist fahrlässig!

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Guten Morgen 🌞☕ Ich wünsche dir viel Kraft.
Ich rate dir professionelle Hilfe zu holen. Hol das Jugendamt oder die Familienhilfe ins Boot.
Deine Kinder bleiben bei einem selbstmordgefährdeten Mann mit Alkoholproblem?
Er hat natürlich ein Recht auf seine Kinder, aber die Lösung dass sie alleine bei ihm bleiben, nur wegen dem Haus, scheint mir nicht die geschickteste Lösung zu sein.

Es gibt wirklich tolle Hilfen und immer irgendeine Lösung ❤️

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Vielen Dank für deine Antwort. Ja, wir holen uns jetzt tatsächlich Hilfe, um das Gespräch mit den Kindern vorzubereiten.

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"Quartalsalkoholiker, selbstmordversuche"
Willst du die Kinder unter diesen Umständen wirklich dort lassen?

Bearbeitet von Sonnenblume125
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Vielen Dank für deine Antwort. Ich glaube wenn man in dieser Situation drin steckt, sieht man manchmal gar nicht die Ernsthaftigkeit. Mir wird das immer erst klar, wenn ich eure Kommentare lese!
Wenn man so etwas über viele Jahre mitmacht, stumpft man ab. Leider!
Jetzt mache mir natürlich vorwürfe, hättest du mal früher noch härter reagiert! Natürlich habe ich immer Hilfe angeboten und Vorschläge gemacht und auch versucht. Alles umsonst! Jetzt sagt er der letzte Selbstmordgedanke ist ein halbes Jahr her.
Solche Gedanken hätte ja jeder mal. Und er hat es ja nie gemacht es waren ja immer nur Hilfeschreie!
Er hörte jetzt auch mit dem Alkohol auf und alles wird besser. Hört sich traumhaft an oder ich glaube auch nicht daran. Allerdings habe ich jetzt wenig Handhabe, dass er auszieht. Außerdem sagt seine Psychologin, er muss wenigstens, wenn ihr schon soviel in seinem Leben ändert, sein Zuhause und seine Familie behalten! Er wünscht sich eine WG!
Ich wünsche mir Abstand und Ruhe. Trotzdem setzt mich noch mal unter Druck.

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"Außerdem sagt seine Psychologin, er muss wenigstens, wenn ihr schon soviel in seinem Leben ändert, sein Zuhause und seine Familie behalten"

Ich denke schon, dass Menschen stabile Strukturen brauchen. Auf der anderen Seite habt ihr vermutlich viel ertragen und gebettelt, bis es nun reicht.

Ich finde die Meinung der Psychologin ziemlich... falsch, ist das richtige Wort. Vielleicht auch missbräuchlich. Kinder dürfen niemals für ihre Eltern eine Funktion oder einen Zweck bekommen. Damit werden sie in falsche Rollen gedrückt und tragen Verantwortung für ihren Vater. Das ist falsch! So geraten sie direkt in eine Co-Abhängigkeit.
Daher würde ich der Psychologin mit ihrer Forderung den Vogel zeigen und die Kinder mitnehmen.

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Such dir bitte eine große Wohnung, dass die Kinder auch bei dir leben können. Denn Kinder brauchen kein Haus sondern ein stabiles Zuhause.

Und das ist ein Alkoholiker mit Selbstmordversuchen mit Sicherheit nicht.

Es ist sicher gut sich an eine Beratung oder Jugendamt zu wenden, aber die werden ziemlich sicher auch darauf bestehen, dass die Kinder ihren Lebensmittelpunkt bei dir haben.

Sie können Ihren Papa ja weiterhin in dem Haus besuchen.

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Du sagst, "die Kinder bleiben im Haus, sie lieben das Haus". In den Antworten wird gesagt: Besorg dir eine Wohnung, die groß genug ist, damit du die Kinder mitnehmen kannst, die können nicht bei ihrem Vater bleiben.

Ich sage: Sprecht erstmal mit den Kindern über die Situation, die sind ja nicht mehr klein, vielleicht haben die beiden auch eine eigene Meinung und Wünsche und diese würde ich bei der Entscheidung zur Wohnsituation auch berücksichtigen! Von den Problemen in eurer Familie werden sie vermutlich eh schon wissen. Eine Trennung funktioniert nun einmal nicht still und leise, dass was er sich vorstellt, das funktioniert nun einmal nicht!

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Vielen Dank für eure Antworten.
Also, er ist grundsätzlich ein guter Vater. Er trinkt im Durchschnitt zweimal im Monat und schafft es gelegentlich nicht, das Maß zu halten. Dann wird es schwierig!
Er hat sich jetzt professionelle Hilfe geholt und möchte ab sofort gar keinen Alkohol mehr trinken.
Das finde ich ja grundsätzlich gut und ich wünsche ihm das auch, dass er das schafft. Ich glaub, man merkt, dass ich nicht glaube, dass er es hinbekommt, da ich das schon so lange mitmache. Die Selbstmordgedanken beziehungsweise Versuche waren laut seiner Psychologin Hilfeschreie!
Sie sagt ihm auch, da ja schon so viel in seinem Leben jetzt ändert wäre es unklug auch noch das Zuhause zu verlieren. Das wäre für ihn noch schwerer.
Ich habe heute noch einmal mit ihm gesprochen. Ich brauche dringend Abstand und meine Auszeiten.
Er wird nicht ausziehen. Er wünscht sich, dass wir das hier als WG hinbekommen.
Natürlich auch wegen der Finanzen und wegen der Kinder, die sollen so weit wie möglich eine normale Familie haben. Mein Eindruck ist die Familie ist vorbei und wir spielen etwas. Außerdem möchte ich gar keine Zeit mit ihm verbringen.

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Ich finde ja, die Kinder sind in einem Alter, in dem man sie definitiv fragen muss, wie sie in Zukunft leben möchten. Denen kann man doch nicht einfach mitteilen, wie es sein wird.

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Dass er nicht möchte, dass es die Kinder nicht wissen, ist vollkommener Blödsinn und nicht praktikabel. Ich würde erstmal alleine mit jedem Kind reden und dann eben an den Tisch mit allen. Selbstverständlich dürfen die Kinder mitreden, sie sind alt genug dafür.
Wenn sie im Haus bleiben, dann echt nur unter der sicheren Voraussetzung, dass sie keine Alkoholabstürze
oder Selbstmordversuche miterleben müssen. Das wäre sonst echt eine Katastrophe.
LG Moni

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Hallo,

auch ein guter Tipp, alleine mit jedem Kind zu sprechen, finde ich gut!
Dankeschön

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Letzten selbstmordgedanken ein halbes Jahr? Das mit dem Alkohol ist auch noch nicht im Griff? Also auch wenn ich glaube, dass ein Mensch sich ändern kann, aber dein Mann muss sich erst einmal um sich kümmern und da hat er keine Zeit auch noch sich um die Kinder zu kümmern. Das ist nicht gemein gemeint, aber wenn du ausziehst, wird das sowieso eine große Veränderung? Wie viel hat er die Kinder bisher betreut? Nur nach der Arbeit? Kennt er alle schulprobleme und sonstigen Sachen der Kinder? Bist du sonst der Ansprechpartner ? Kann er das alles neben der Therapie schaffen? Ich spreche leider auch Erfahrung, dass solche Änderungen ihre Zeit benötigen und kein Jugendamt wird deinem Mann dabei noch eine Trennung und die Kinder aufhalsen. Du bist als Mutter in einer solchen Situation gefragt für die Kinder. Da geht es nicht ihm weh zu tun. Aber es braucht alles so viel Zeit in einer solchen Situation.
Bin auf jeden Fall für Hilfe holen.