Unschöne Situation

Guten Tag,

Meine Frau und ich haben 2 kleine Kinder und das gemeinsame Sorgerecht. ( 2 1/2 und 4 1/2)
Sie versucht mich regelrecht aus unserem gemeinsamen Haus ( 50/50) zu ekeln. Sie sagt, wenn ich nicht ausziehe wird sie die Kinder nehmen und in eine 4 Zimmer Wohnung ca 9 km weiter ziehen.

Ich habe nächste Woche einen Termin beim Anwalt und auch bei einer Familienberatungsstelle.

Darf sie einfach so die Kinder nehmen und wegziehen? Auch wenn es nur 9 km sind?

Es ist schade dass ein rosenkrieg zwischen uns entstanden ist. Sie hat mit einem fremden Mann in unserem Bett geschlafen und mich tagelang belogen. Ich finde das respektlos, Ehrenlos und vor allem verantwortungslos gegenüber meinen kleinen Kindern die 1 Zimmer weiter geschlafen haben und Gott sei dank nicht aufgewacht sind…

Ich habe diese Info verwendet um sie in der Familie bloßzustellen. Auch das war / ist nicht in Ordnung.

Ich konnte meinen Stolz nicht einfach runterschlucken. Sie ist so manipulativ und zeigt immer mit dem Finger auf mich dass ich an allem schuld sei. Ich bin ein sehr guter fürsorglicher Vater und war 10 Jahre ein verdammt guter Partner / Ehemann. Sie hat sich verändert und sucht nun wieder das Leben wie es vor den Kids war. Sie Ist auf einem Ego Trip. Sie kommt an 1. Stelle und richtet sich oft nach ihrem neuen Freund. Die Kinder fragen mich oft wo Mama ist, ob Mama sie nicht mehr lieb hat und wo Mama jetzt wohnt. Ich kehre die Scherben hinter ihr auf. Gestern ist mir die Hutschnur geplatzt und ich habe ihren Eltern die Wahrheit erzählt warum die kacke hier so am dampfen ist. ( in der Hoffnung dass ihre Mutter mit ihr reden kann und an sie rankommt ) der schuss ging nach hinten los. Ich solle das mit ihr ausmachen und nicht die Familie einmischen.

War vielleicht jmd in einer ähnlichen Situation und kann mit Tipps geben wie ich mit der Situation umgehen soll?

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Einer von Euch wird ausziehen müssen. Geht es Dir um das Haus oder darum, dass die Kinder bei Dir bleiben?

Grüsse
BiDi

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Ich werde ausziehen. Ich habe große Angst davor dass meine Kinder mich eines Tages nur noch als einen Onkel oder ähnliches betrachten..

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Wenn ihr euch das Sorgerecht teilt kann dich niemand davon abhalten die Kinder regelmäßig bei dir zu haben (genaugenommen hast du ein Anrecht auf genausoviel Zeit mit den Kindern wie die Mutter).
Aber das bedeutet eben auch finanzielle Einschränkungen weil man dann eben nicht 5 Tage die Woche vollzeit arbeiten kann. Kinder brauchen Zeit und das nicht nur am Wochende und wenn du einen entsprechen engen Kontakt zu deinen Kindern wünschst musst du ihnen das zeitlich auch bieten können.
Ich will dir nicht unterstellen, dass du da "Illusionen" hast, als Vater weißt du das bestimmt, ich meine nur, dass man das berücksichtigen muss wenn man verhindern will das man "irgendwann nur noch der Onkel ist" bzw. die Beziehung zu den eigenen Kindern nicht mehr so eng ist wie man es sich wünscht.

Bearbeitet von Inaktiv
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Ihr MÜSST besprechen wer die Kinder behält und wer im Haus mit den Kids bleibt. Ob ihr wollt oder nicht. 9 km finde ich ehrlich gesagt echt nicht wild. Ich würde fast vorschlagen dass du dir eine Wohnung suchst, da die Kinder idR bei der Mutter bleiben (zumindest erstmal) und du sie so nicht aus ihrem Umfeld reißen würdest (was sie aber packen würden). Das wäre nur erstmal einfacher so. Und wenn du im Haus bleiben möchtest und sie von sich aus den Auszug vorschlägt, warum sträubst du dich dagegen? Das wäre doch erstmal eine Regelung. Wenn sie es schon anbietet und die ganze Umzieherei bleibt an ihr hängen.

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Ich bin leider gutmütig.. wenn sie auszieht nimmt sie die Kinder mit. Und nur weil ich ihr eins reinwürgen möchte will ich meine Kinder der nicht noch mehr belasten. Sie bleibt mit den Kids im haus und ich werde mir eine kleine Wohnung in der Nähe suchen

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"Die Kinder fragen mich oft, wo Mama ist, ob Mama sie nicht mehr lieb hat und wo Mama jetzt wohnt." Also ich halte mal fest, sie ist in eurem Ehebett fremdgegangen, eure Kinder direkt nebenan. Sie möchte ihr Leben zurück, wie vor der Familie. Sie lässt dich jetzt schon oft alleine mit den Kindern und sie möchte trotzdem die Kinder nehmen und wegziehen? Ich nehme an, wegen des Unterhalts, den sie dann von dir für die Kinder erhält oder warum?
Ich würde deiner Frau an deiner Stelle was erzählen...

Bearbeitet von capricorn74
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Ohne das Einverständnis des anderen darf niemand mit den Kindern ausziehen.

Kann einer von euch das Gaus alleine halten ubd den anderen auszahlen?

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Ja, meine exfrau wird das Haus alleine halten können aber mich eigentlich nicht auszahlen können

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Das müsste sie aber. Ob die Bank dich aus dem Kredit lässt, ist auch so eine Sache.

Oder willst du darauf verzichten?

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Welche Vorstellung hast du denn wie es weitergehen soll? Einer muss ja ausziehen.

Willst du im Haus bleiben? Kannst du es halten und deine Frau auszahlen.

Wie wollt ihr den Umgang mit den Kindern regeln? Residenzmodell bei ihr/bei dir, Wechselmodell, Nestmodell?

Setzt euch zusammen und findet für diese Fragen Antworten, ggf. auch mit externer Moderation.

Für mich klingst du so, als hättest du noch nicht ganz verstanden, dass eure Beziehung gescheitert ist. Bitte hör auf deinen Frust und Verletztheit nach draußen zu tragen, damit schadest du nicht nur ihr, sondern auch dir und euren Kindern. Versuch die Beziehungsebene und all deine Gefühle aus allen jetzt zu treffenden rauszulassen, Vorwürfe bringen dich jetzt null weiter. Überlegt rational und bleib auf der Elternebene.

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Der Beitrag war definitiv hilfreich. Ich muss meine gekränkten Gefühle außen vor lassen… das macht es nur noch schlimmer

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Für mich klingst du so, als hättest du noch nicht ganz verstanden, dass eure Beziehung gescheitert ist. Bitte hör auf deinen Frust und Verletztheit nach draußen zu tragen, damit schadest du nicht nur ihr, sondern auch dir und euren Kindern.

Also ich finde das jetzt schon ein wenig hart. er wurde verletzt und betrogen, natürlich leidet dann auch ein Mann . erstmal muss er bei sich alles sortieren und schnell heilen, das er auch schnell wieder ein guter Vater sein kann. also ein wenig Empathie kann man ja wohl noch erwarten und die Frau hat in diesem Fall eine Familie zerstört, das darf man auch nicht vergessen. und sie kann froh sein das er so reserviert ist und ihr nicht mal ne Ansage macht, denn auch das ist eine schwere Verletzung.
Ich sage dir jedenfalls , es tut mir Leid für Dich und ich wünsche dir viel Glück und Erfolg und hoffe das du den Rosenkrieg gut überstehst und daraus lernst für die Zukunft und richtig nimm einen guten Anwalt am besten Anwältin, die gehen härter mit ihren Geschlechtsgenossinnen um, da sie sie ja kennen. nur als Tipp, ich rede aus Erfahrung.

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Ich kann dir nur raten, den Umgang dringenst zu klären. Wenn da erstmal Fakten geschaffen sind, kommst du da nicht mehr raus.

Wenn ihr ein Residenzmodell anstrebt, muss einer ausziehen. Warum willst du in eine kleine Wohnung ziehen? Wie willst du dann dort die Kinder betreuen? Das ist doch keine gute Lösung. Wäre es eine Lösung, dass du mit den Kindern im Haus bleibst?
Sie kann nicht einfach mit den Kindern ausziehen, da würde ich die Polizei wegen Kindesentführung einschalten, wenn sie es trotzdem versucht.
Wenn sie nämlich einmal raus ist mit den Kindern, hast du keine Chance mehr.
Trennungen mit so kleinen Kindern sind unschön, bei einem Residenzmodell wird sich eine Distanz zu den Kindern bilden, bei erweitertem Umgang zahlst du den vollen Unterhalt und betreust on top und brauchst auch eine grosse Wohnung, wenn sie oft da sind und für ein echtes Wechselmodell sind sie zu klein.

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Ich kann nicht in diesem Haus bleiben. Auch wenn ich es gerne würde. Der Kinderpsychologe hat gesagt, dass die Kinder in 1. Linie die Mutter brauchen ( sie ist eigentlich eine gute Mutter aber nimmt sich aktuell leider zu viele Freiheiten raus, ich bin mir sicher dass es sich wieder normalisieren wird wenn die rosarote Brille die sie derzeit trägt, wieder abgelegt wird. Alternativ bin ich da um das Wohl meiner Kinder zu sorgen! ) des Weiteren sollten wir die Kinder, wenn nicht unbedingt notwendig, aus ihren zu Hause reisen.
Sprich: meine Frau bleibt mit den Kindern. Ich habe eine Eigentumswohnung 3 Zimmer mit Garten etc 3 min vom Haus entfernt. Also eine sehr gute Alternative. Meine Mieterin ist jedoch 84 und herzkrank. Deswegen kündigen wir auf Eigenbedarf. Mittelfristig werde ich dann dorthin einziehen. Wenn meine Frau und ich uns eines Tages wieder gut verstehen dann haben wir eine gute Ausgangslage für das Wohl unserer Kinder.

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Wie kündigen natürlich NICHT auf Eigenbedarf ;)