Ihr lieben, ich habe mal eine Frage.
Oft wird ja diskutiert, wie lange man am Anfang elternzeit beantragen sollten. Ich ziehe noch in der SS um, mir ist also. Klar, ich werde nie wieder bei meinem ag arbeiten. Außerdem will ich 12 Monate Elterngeld nehmen, mein Mann 2. Ob ich sofort danach wieder arbeite, weiss ich noch nicht, muss ich von der Betreuungssitiation abhängig machen.
Meine frage: wo ist der Vorteil mir zb direkt 24 monate EZ zu beantragen (und davon Monate 13-24 nix zu bekommen) oder nach dem 1. Jahr den Vertrag aufzulösen (geht ja wenn der Partner in der neuen Stadt wohnt) und mich dann arbeitsloszu melden, falls ich noch nix neues habe?
Also bietet unbezahlte elternzeit irgendwelche Vorteile gegenüber arbeitslos sein? Bzw andersrum?
Danke!
Vorteil 2. Jahr Elternzeit vs. arbeitslos
Das kann man nicht vergleichen, weil das komplett unterschiedliche Stati sind.
Um Dich arbeitslos zu melden musst Du eine Betreuung für's Kind haben und würdest dann ALG1 Anspruch haben. Für ein weiteres Jahr Elternzeit brauchst Du keine Betreuung, kriegst aber auch kein Geld.
Grüsse
BiDi
Klugscheißermodus an: der Plural von Status ist Status, gesprochen mit langem U 😉
Klugscheißermodus aus.
witzig, da lag ich auch immer falsch! Nach dem Lateinischen wäre Stati auch total logisch.. Danke fürs Klugscheissen 
Naja, bleibst du in Elternzeit bist du flexibler.
Willst du Max. 30 Stunden/ Woche arbeiten, dann kannst du auch während deiner Elternzeit ALG I beantragen. Kinderbetreuung vorausgesetzt!
Willst du dann , warum auch immer, wieder voll zu Hause bleiben bist du trotzdem weiterhin beitragsfrei versichert.
Echt? Ich kann während der elternzeit alg beantragen und parallel teilzeit arbeiten? Ich dachte irgendwie das schließt sich alles aus!
soweit ich weiss endet die Elternzeit, sobald man keinen AG mehr hat!
Solange du einen Arbeitsvertrag hast, bist du auch ohne arbeiten zu gehen im zweiten Jahr Elternzeit krankenversichert, wenndu gesetzlich versichert bist.
Aber wie wäre ich denn versichert, ohne elternzeit? Also ich und mein mann sind beide gesetzlich.... Wäre ich dann nicht "immer" also egal ob EZ oder arbeitslos über ihn kostenlos versichert?
In der EZ bist du erstmal beitragsfrei selbst versichert, nicht über deinen Mann. Wenn dein Mann aber gesetzlich versichert ist, dann kannst du auch über ihn familienversichert sein, wenn du nicht arbeitest und nicht in EZ bist.
Wenn man noch in einem Arbeitsverhältnis steht, wird man in vielen Kommunen vorrangig bei der Kitaplatzvergabe berücksichtigt, das kann enorm wichtig sein. Bei Betreuungsplatzmangel wird gerne mal nach dem Arbeitsumfang gefragt und da haben Arbeitslose mit Partner (ob verheiratet oder nicht) schlechte Karten. Ich war z.B. arbeitslos nach dem Elterngeldbezug und ein Dringlichkeitsantrag auf Betreuung wurde von Jugendamt abgelehnt, da ich nicht bedürftig war (hohes ALG1 und verdienender Partner).
Zum Glück haben wir mit 13 Monaten einen Betreuungsplatz auf anderen Wegen ergattert, aber arbeitslos war ich weiterhin noch weitere fünf Monate.
Mit der Bewilligung des ALG1 hingegen gab es bei mir keine Probleme.
Trotzdem würde ich immer vermeiden, nach dem Elterngeldbezug arbeitslos zu sein, bewerben mit Kleinkind und unklarer Betreuungssituation ist richtig bescheiden.
Ah Ok super danke für die Tips!
Hi,
Falls du ein zweites Kind bekommst, wäre es gut noch in EZ zu sein. Du kannst dann die EZ zum Mutterschutz beenden und bekommst in der Zeit wieder das gleiche Geld wie in der ersten Schwangerschaft.
Lg
Und würde ich auch wieder Elterngeld bekommen, was sich an meinem Gehalt von vor der EZ berechnet? Auch wenn ich erst im 2. (unbezahlten) Jahr der EZ schwanger werde...?
Nach dem was ich so gelesen habe ist das gefährliches Halbwissen! Man kann nur eine bestimmte Anzahl an Monaten "ausklammern" für den Elterngeldbezug, alles darüber geht mit 0€ in die Berechnung rein und senkt dadurch den Durchschnitt des Einkommens und damit das Elterngeld.
Auch Vorsicht bei Jobs, bei denen man ins BV kommt. Was ich so gelesen habe kann man die Elternzeit nicht zugunsten von BV vorzeitig beenden!
Ich bin auch zur Geburt umgezogen, da mein Mann einen neuen Job hatte. Ich habe dann 1 Jahr Elterngeld und danach 7 Monate Arbeitslosengeld bis ich eine neue Stelle gefunden hatte. Da man auch weit weg zieht, gibt es keine sperre vom Arbeitsamt wegen der Kündigung. Ich hatte während dem Bezug des Arbeitslosengeldes regelmäßig Termine beim Amt und musste bestätigen, dass Oma und Opa im Falle, dass ich sofort einen Job bekomme, die Betreuung übernehmen könnten.