Wer ernährt vegetarisch oder sogar vegan?

huhu,

ich möchte bitte nicht über den sinn oder unsinn von fleischkonsum diskutieren.

vielmehr interessiert mich als mama, die ihre kinder vegetarisch mit tendenz vegan ernährt, wie andere mamis das machen.

ich bin eigentlich überzeugt, dass die kinder super essen - aber man lässt sich dann immer wieder durch die omis und opis, die das eben so nciht kennen und kein verständnis dafür haben, verunsichern.

gibt es spezielle lebensmittel, die ihr häufig zubereitetn, damit keine mangelerscheinungen auftreten? was sagen eure kinderärzte dazu? und was kommt bei euch so bei den zwergen auf den tiasch?

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Hallo,

ich selbst ernähre mich nicht vegetarisch oder gar vegan. Aber ich denke eher das eine geeignete Anlaufstelle der Kinderarzt wäre. Vielleicht kann er euch besser sagen worauf man achten muss und was ggf öfter auf den Tisch kommen muss. Vielleicht gibt es für soetwas auch eine Ernährungsberatung?

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich jedoch.. du schreibst in einer Antwort das deine Kinder irgendwann froh sein können keine armen Tiere zu essen. Du stellst es so dar als sei es etwas schlechtes und das ist falsch. Es ist absolut normal, wir Menschen sind normalerweise Fleischfresser. Du verlangst ja von einem Hai oder Wolf auch nicht sich ab jetzt nur noch von Algen oder Gras zu ernähren. Wichtig ist es auch den gesunden Umgang mit Lebensmitteln zu lehren und das bedeutet nicht jeden Tag Unmengen von Fleisch in sich reinzustopfen.

Es ist ok wenn du deinen Kindern erklärst warum du kein Fleisch essen möchtest aber ich würde es anders rüberbringen, ohne evtl. Menschen herabzusetzen, die Fleisch essen und ihnen eine Doppelmoral vorzuwerfen.

LG

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Tut mir leid ich weiß das ist hier nicht die Frage, aber ich Frage mich bei sowas immer warum müssen die Kinder da mit ziehen? Dürfen sie dann wenigstens im Kindergarten oder bei anderen normal mitessen? Und wenn sie mal fleisch etc probieren möchten dürfen sie das dann wenigstens?

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warum die kinder da "mitziehen müssen"?

weil ich denke, dass meine kinder so gesünder leben (wenn man sie richtig ernährt, deshalb der thread) und rückblickend vermutlich glücklich sein werden, dass sie keine toten kühe und schweine gegessen haben.:-(

ich finde es eher andersrum traurig. dass man kindern so etwas auf den teller legt, sie "mitziehen müssen" und man dann anschließend in den zoo fährt und sich gemeinsam an den süßen tierchen erfreut. das ist doppelmoral.

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Jetzt geht das wieder los...

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ich finde es unmöglich, dass hier immer wieder jemand mit erhobenen fingern dazwischengrätschen muss und seinen senf dazugeben muss.

es spiel überhaupt keine rolle, ob wir menschen fleisch fresser sind (meiner meinung nach nicht, frag mal deine organe, wie die damit klarkommen), aber das war hier überhaupt nicht die frage.

an alle, die diskutieren wollen: macht mit eurer zeit was sinnvolles.
warum sind es immer die gleichen, die sich bei jedem brenzligen thread dazu auserkoren fühlen, was sagen zu müssen?

an vegetarische mamas, die ernährungstipps haben: her damit:-)

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Ich hab grad meine Organe befragt, sie bedanken sich für die Nachfrage, ihnen gehts soweit prima.. nur das Baby macht sich etwas breit und sie beklagen etwas wenig platz zu haben #danke

Im übrigen wurde deine Frage in soweit beantwortet dich doch bitte an einen Kinderarzt zu wenden oder einer Ernährungsberatung, evtl sogar über die Krankenkasse?

Ich verkneife mir jetzt einen weiteren Kommentar zu deinem leicht gereizten Post, das führt zu nichts. Allerdings möchte ich betonen das meine Antwort nicht böse gemeint war. Vermutlich darfst du dich oft genug wegen deinen Ansichten rechtfertigen und reagierst daher auf normale Antworten etwas über.. deswegen brauchst du aber niemanden den Mund zu verbieten.

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Hallo,

meine mittlere Tochter wollte (so wie ich) auf tote Tiere verzichten. Daher habe ich mich belesen und beraten lassen. Was ich gelesen habe, hat mir nicht gefallen und wird dir vermutlich auch nicht gefallen.

Es gibt ein wunderbares Familienkochbuch für vegetarische Ernährung. Leider steht dort nicht drinnen, dass Kinder zwischen rund 1/2 Jahr (ab Beikostalter) bis zum Ende der Wachstumsphase, gutes und gesundes Fleisch und Fisch in Maßen brauchen! Vegane Ernährung kann im Kindesalter zu Entwicklungs und Wachstumsverzögerungen und -beeinträchtigungen führen. Unsere Kinderärztin bestätigte mir dies. Ich habe vollstes Vertrauen zu ihr. Vielleicht befragst du deinen Kinderarzt ebenfalls dazu?

Bei uns gibt es in der Kita mäßig viele Fleischgericht am Mittagstisch. Abends wählen unsere Kinder aus einer kleinen Auswahl Wurst, Schinken, Fisch, Käse, Quark und gelegentlich Eiern, was sie zu Brot und Gemüse mögen. Damit kann ich leben und ich weiß, meine Kinder bekommen alles was sie zu einem gesunden Aufwachsen benötigen. Am Wochenende gibt es zum Mittagessen vegetarische Gerichte.

Ich finde es sehr schwer den richtigen Weg zu finden. Es so viele Informationen und ständig ändern sich die Meinungen der Wissenschaftler und Experten.

Alles Gute #winke

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vielen dank für deine info :-)

mit meinem alten und meiner neuen kinderärztin hab ich das thema kurz angesprochen, von ihnen kam nur ein knappes "klar, kein problem".

vegane ernährung sehe ich auch etwas skeptisch an für kleinkinder. derzeit bekommen sie noch eine große flasche milch abends und ich denke, dass wir das auch noch so beibehalten. mit milchprodukten bei den zwergen kann ich ganz gut leben, solange ich sie selbst nicht oft essne muss.

in der kita gibt es bei uns morgens vegetarisch, mittags gibt es 2x pro woche fleisch. auch das akzeptiere ich bislang so, ich möchte auswärts keine extrawürste.

ist ja eigentlich eine gute lösung, so müssen wir ihnen zuhause keine wurst aufs brot schmieren #rofl

wie alt war deine tochter, als sie selbst keine toten tiere mehr essen wollte?

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Viele Ärzte sehen ihre Berufung noch darin, lediglich kranke Kinder gesund zu machen. Auch der Kinderarztberuf hat sich verändert. Unsere Ärztin hat eine zusätzliche Ausbildung zur Kinderernährung gemacht. Sie meint, es gibt immer mehr Kinder mit Diabetes, Stoffwechselkrankheiten und Ernähungsproblemen, wegen Allergien und Unverträglichkeiten, da schadet es nicht. Sehe ich auch so :-)

Meine Tochter war fast 6 Jahre. Wir haben darüber gesprochen, warum ich kein Fleisch & Co. esse. Warum ich nicht in den Zoo gehe und absolut gegen Zirkus (mit Tieren) bin.

Kinder, die am Tisch mitessen brauchen keine Milch mehr. Da funktioniert der Mensch wie ein Affe oder eine Kuh #schein
Meine jüngere Tochter ist ein halbes Jahr älter als deine Zwillinge. Sie hat sich mit einem Jahr abgestillt und seitdem kaum noch Milch getrunken.

Ich schmiere auch keine Brote. Bei uns gibt es eine Scheibe Wurst oder ein Würstchen oder so zum Brot dazu. Meine Kinder machen sowieso "Trennkost" :-p

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Ich ernähre mich selber (fast) vegetarisch mit mindestens einer rein veganen Mahlzeit am Tag.
Beispielsweise trinke ich nur Getreidemilch, esse seeehr selten Joghurt und ab und an mal ein Stück Käse. Auch Eier sind hin und wieder auch dabei. Fast vegetarisch, da ich noch maßvoll Fisch esse, jedoch achte ich hier auf Biofisch, der nicht im Meer gefangen wurde sondern aus Zuchtfarmen stammt. Das kommt bei uns mindestens einmal pro Woche auf den Tisch. Fleisch kochen wir hier nicht zu Hause garnicht mehr.

Mein Sohn (3,5) liebt leider Fleisch. Er bekommt morgens ein Brot mit Geflügelleberwurst. Er hätte aber auch nichts gegen Würstchen, Minifrikadellen und Fleischwurst einzuwenden #augen Im Kindergarten besteht das Mittagsmenü pro Woche aus zweimal Fleisch, einmal Fisch und zweimal rein Vegetarisch. Abens gibt es bei uns dann je nach dem ein Käse- oder Butterbrot sowie Gemüse und Obst, je nach dem kochen wir auch warm und essen dann Nudeln mit Tomatensauce, Kürbisrisotto Gemüsespalten mit Olivenöl und Kräutern aus dem Ofen, Reis mit Gemüse oder Eintöpfe mit dem was die Küche so hergibt oder Kartoffelbrei mit Sauce, etc.

Ich denke, damit fahren wir ganz gut. Meine Blutwerte sind phantastisch und ich fühle mich durch den Fleischverzicht und den stark eingschränkten Milchkonsum ganz fabelhaft. Selbst mein Freund zieht da mit, auch wenn er sich gerne mal lachend über das "Kaninchenfutter" #rofl bei uns beschwert und ab und an mit seinem Kumpel den Dönerladen seines Vertrauens besucht.

Allerdings darf mein Kind Süßes, Bratwurst etc durchaus essen, ob unterwegs oder auf Feier.
Rein vegan fände ich für Kinder auch recht heikel. Nicht nur, weil man da sehr viel Zeit und Aufwand betreiben muss, damit auch wirklich alles dabei, aber ich hätte auch Sorge einer gewissen "Stigmatisierung" des Kindes im Freundeskreis.

Abgesehen davon kenne ich ein Kind, dem Dinge wie Süßigkeiten, Bratwurst, Pommes, Kuchen etc. komplett vorenhalten wurden. Dieses Kind stopft genau diesen Kram aber genau dann ungehemmt und ungebremst in sich hinein, wenn die Mutter mal gerade nicht guckt. Das kann es ja auch irgendwie nicht sein.
Da ich mein Kind in diesen Sachen nie reglementiert habe, ist er von sich aus sehr maßvoll, was Süsses angeht.

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ja, so ähnlich sieht das bei mir auch aus.

mein freund nennt es immer liebevoll hasenfraß, isst aber total begeistert mit...

an süßigkeiten oder pommes &co wird hier nicht gespart, die gibts immer mal wieder mal.

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Wir ernähren uns weder streng vegetarisch noch vegan, reduzieren aber unseren Fleischkonsum nach Möglichkeit und essen dann auch nur Fleisch aus (im Rahmen der Möglichkeiten) anständiger Tierhaltung oder eben Wild und Milchprodukte und Eier aus artgerechter Tierhaltung.

Ich kann deinen Wunsch daher nachvollziehen.

Wichtig wäre halt vor allem ein Ersatz für das hochwertige tierische Eiweiß. Allerdings haben wir da keine konkreten Erfahrungen, da wir ja Milchprodukte und Eier essen.

Ganz ohne jede Polemik und voller Verständnis: Mir wäre das Risiko von Mangelerscheinungen bei veganer Lebensweise zu groß. Bei Vegetarismus sehe ich da kein Problem, und da gibt es ja auch nun wirklich mehr als genug Bücher und Webseiten mit Rezepten.

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Hallo,

bei der vegetarischen Ernährungsweise können einige Mangelerscheinungen durch den Verzehr tierischer Produkte, wie Eier, Käse, Honig, kompensiert werden. Dagegen sehe ich die vegane Ernährung für Kinder in der Wachstums- und Entwicklungsphase kritisch. Viele vegane Produkte sind mit zusätzlichen Mineralstoffen und Vitaminen künstlich angereichert, um Mangelerscheinungen vorzubeugen, aber für eine richtige Alternative halte ich das nicht.
Bei der veganen Ernährung brauchst Du mehr oder weniger das Wissens eines Ernährungsberater, den Dir Deine Krankenkasse vermittelt oder Du suchst in den Gelben Seiten.
Allerdings bedenke, daß Du bei vegetarischen/veganen Produkten zwar Dein Gewissen wegen den Tieren beruhigst, aber nicht in puncto Umweltproblemen. Das breite Gemüse- und Obstsortiment wird aus anderen Ländern eingeflogen, der Sojaanbau fördert die Rodung von Regenwäldern, wenn Soja nicht aus dem nachhaltigen Anbau stammt oder gar gentechnisch verändert wurde.
Ich rate Dir den Fleischkonsum für Deine Kinder zuzulassen, 2-3mal in der Woche ist ausreichend. Du kannst tierische Produkte aus Bio-Haltung, bei regionalen Anbieter oder Ökohöfen kaufen. Wir haben selbst eigene Hühner und kaufen Fleisch und Wurst vom regionalen Fleischer, welcher selbst schlachtet. Das kostet zwar mehr, da wir nicht so oft Fleisch essen, hält es sich finanziell im Rahmen.

LG
Manu

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Hallo,
ich ernähre mich selbst seit Jahren vegetarisch mit veganen Tendenzen (wenig Milchprodukte, aber schon Eier). Mein Mann ist zwar Allesfresser, zuhause kochen wir aber immer ohne Fleisch. Meine Kinder dürfen Wurst und Fleisch auswärts essen wenn sie wollen, ab und zu gibt es auch mal Salami oder Würstchen bei uns, aber nur auf ausdrücklichen Wunsch, oder wenn mein Mann Lust darauf hat.
Meine Kinder essen gerne Tofu, Sojaschnetzel usw... Als sie kleiner waren habe ich für den Eisenspiegel immer zum Frühstück Hirseflocken mit Apfelmus zu essen gegeben. Inzwischen wissen sie beim essen sowieso sehr genau was sie wollen und was nicht, da hab ich damit keine Chance mehr. Wir essen viel Vollkornbrot, Eier gibt es auch regelmäßig. Ansonsten essen meine Kinder, was Kinder halt so essen. Am liebsten Nudeln mit Tomatensauce, aber auch gerne mal Müsli, täglich Obst und in der Kita eben auch mal Fleisch (wobei meine Tochter das garnicht so gerne isst).
Ich denke bei vegetarischer Ernährung gibt es keine größeren Probleme, auch bei Kindern. Wenn man sich vegan ernährt muss man halt etwas mehr auf die Zusammenstellung bestimmter Komponenten achten um an ausreichend Nährstoffe zu kommen. Als Erwachsener ist das sicher kein Problem, aber bei Kindern stell ich mir das schon echt schwierig vor. Meine Tochter ist so mäkelig beim essen, die würde sich sicher nicht überreden lassen, jetzt aber die Linsen dazu zu essen, damit sie an alle Nährstoffe kommt.
Obwohl ich selbst Vegetarierin bin, finde ich es übrigens schwierig meinen Kindern von vornherein jede Form von Fleisch zu verwehren. Da der Konsum von Fleisch in unserer Gesellschaft nunmal normal ist, führt das denke ich eher zu Überkompensation. Ich habe nie explizit für meine Kinder Fleisch gekocht, aber wenn es das anderswo gibt, dürfen sie es probieren und essen. Was verboten ist, ist ja für Kinder oft nur besonders verlockend und ich möchte sicher nicht, dass meine Kinder später draussen heimlich Fleisch in sich rein stopfen als Rebellion gegen die vegetarischen Eltern. Mein Vegetarierdasein ist aber ganz oft Thema hier zuhause, weil meine Tochter das natürlich mitkriegt und beschäftigt.
LG

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danke für deine antwort, das kann ich so in etwa unterschreiben, so ist auch meine denkweise.

ich vermute, vegan ist für kinder wirklich "too much", nur auf eier werde ich weiterhin verzichten. und nein, verbieten werde ich es ihnen nicht, wenn sie auswärt oder bei oma mal in eine wurst reinbeißen wollen...ich möchte nur zuhause kein fleisch haben

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Erstmal finde ich es super, sich über so etwas Gedanken zu machen und nicht einfach Fleisch zu geben, weil es nunmal so in unserer Gesellschaft (leider) üblich ist.

Wir haben einen fast vegetarischen Haushalt. Mein Mann ist schon seit Jahren Vegetarier, ich esse sehr selten Fleisch und Fisch. Im letzten halben Jahr ist es noch seltener geworden. Unsere Tochter hat mit der Beikost trotzdem regelmäßig ihre Fleischportion bekommen. Ich hatte einfach Sorge, sie würde nicht alle wichtigen Nährstoffe bekommen. Und Zeit und Nerven mich intensiv mit der richtigen vegetarischen Ernährung für Babys zu beschäftigen, hatte ich nicht.

Seit sie bei uns mit isst, isst sie dementsprechend vegetarisch, weil wir nur so kochen. Es kommt aber 1-2 mal die Woche vor (wenn wir unterwegs sind oder wenn mein Mann und ich spät abends erst was kochen statt mittags), dass sie diese Fertiggerichte von hipp bekommt. Da kaufe ich dann auch mal welche mit Fleisch. Wenn Sie ab Juni nächsten Jahres in die Krippe geht, wird sie dort ja auch Fleisch essen. Aber zu Hause gibt's keine Extrawürste, also auch nicht extra für Sie Wurst fürs Brot. Sie isst genauso gerne vegetarische Brotausstriche.

Natürlich wurde das vvegetarische essen auch noch nicht von ihr thematisiert, dazu ist sie noch klein. Aber wenn sie Fragen stell, eerklären wir ihr unsere Ernährungsweise. Und sie kann dann auch irgendwann selbst entscheiden, ob sie ssicheebenfalls komplett vvegetarisch ernähren will.