Profitieren eure 1-2 jährigen von der Kita?

Hallo!

Wir haben für unsere Tochter nach der Geburt einen Kitaplatz beantragt, da klar war, dass wir beide wieder arbeiten werden, wenn sie ein Jahr alt ist und bekamen tatsächlich eine Zusage.
Der Platz liegt in unmittelbarer Nähe zum Arbeitsplatz meines Mannes und es war geplant, dass ich die Eingewöhnung übernehme und mein Mann sie dann später auf dem Weg zur Arbeit mitnimmt.

Nun hat sich die Situation aber verändert. Ich bin schwanger, im Spätsommer kommt der Kleine und der kitaplatz ist nicht mehr unbedingt notwendig.

Ich war der U3 Betreuung gegenüber immer absolut positiv absolut positiv eingestellt, ging davon aus, dass die Kinder sehr von den Kontakten profitieren, die sie in der Kita haben (wir haben keine Familie in der Nähe, bis auf Spielplatz oder Kurse oder mal eine Freundin besuchen, hat unsere Tochter deshalb nicht viele Kontakte außer zu uns Eltern).

Nun habe ich den Eindruck, die Kita ist eher eine Belastung statt einer Entlastung: wir leben in einer Großstadt und der Anfahrtsweg ist unheimlich lang. Mein Mann müsste die Kleine mit Neugeborenem jeden Tag 45 Minuten zur Kita bringen, wieder nachhause, wieder zur Kita zum Abholen, wieder 45 Minuten nachhause.

Meiner Tochter ist die Anfahrt bisher (wir sind erst in der zweiten Woche der Eingewöhnung) zu lang, nach 20 Minuten schreit sie nur noch.

Die ersten Tage fand sie toll, seit zwei Tagen weicht sie dort nicht mehr von meiner Seite, will nur mit mir alleine sein, isst dort auch nichts und ist froh, wenn wir gehen.

Auf der anderen Seite ist unsere eigentlich ein unheimlich aktives Kind und liebt Abwechslung und wenn etwas los ist. Zuhause langweilt sie sich schnell und bisher konnte sie sich immer gut in Gruppen einfügen.

So, der Text ist nun länger geworden als beabsichtigt, meine Frage ist, ob ihr das Gefühl habt, dass eure unter 2 jährigen von der Kita profitieren? Tut ihnen der Kontakt und die Gruppe gut oder denkt ihr, die Kleinen brauchen das im Grunde noch nicht?

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Unsere Kinder haben von der Kita profitiert und tun es noch.

Eins habe ich tatsächlich nicht verstanden: Warum müsste Dein Mann mit Neugeborenem die Tochter in die Kita bringen, um dann wieder nach Hause zu fahren?

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Ach so, ja 😉 weil er in Elternzeit geht

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Ich entschuldige mich für die Schreibfehler 🙈 am Handy tippen mit einer freien Hand während das Kind im Arm schläft 😉

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Ich kann Dir andersherum antworten:

Meine Kinder (4,5 und fast 7), davon eins auch sehr, sehr aktiv, sind je erst mit 3,5 in den Kindergarten gekommen. Und es fehlt(e) ihnen nichts. Sie sind beide absolut ausgelastet und altersentsprechend entwickelt.

Und ich fand es eine große Bereicherung für die Geschwisterbeziehung, dass das große Kind im ersten Jahr mit dem kleinen Kind zuhause war. Es hat tatsächlich den Alltag entspannt. Zur Not bis Mittags im Schlafanzug. #schein
Allerdings hatte ich eine Oma, die das Große genommen hat, wenn ich mit dem Kleinen im Pekip war.

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Unsere Tochter geht seit sie 10 Monate ist. Jetzt ist sie 17 Monate.
Haben beide auf 30 und 40 Stunden gearbeitet. Jetzt kommt bald der Bruder und sie wird weiterhin gehen. Die Kita ist 5 min zu Fuß entfernt und macht unser aller Leben so viel einfacher.

Sie liebt es dort hinzugehen und lernt soviel. Die Kinder sind 2mal am Tag draußen bei Wind und Wetter und machen sich sonst ganz tolle Sachen. Sie ist richtig gut integriert und auch nach einer Woche Urlaub geht sie ohne Probleme. Mein Mann bringt sie morgens und sie steht schon morgens auf, Holt ihre Schuhe und Jacke, ruft Kita und steht an der Terassentür und winkt mir.

Ich kann nur in meinem Umfeld den Vergleich anstellen und da ist sie definitiv sozialer und weiter entwickelt als Kinder die nicht zur Kita gehen. Daran muss es aber ja nicht liegen. Kann auch einfach so sein.

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Unsere Tochter hat definitiv von der U3-Betreuung profitiert. Sie war allerdings bei einer Tagesmutter. Gegen Krippe hätte ich nichts gehabt aber wir hatten keinen Platz bekommen.
Ich sehe bei euch ehrlich gesagt eher den langen Fahrtweg als Problem 1,5h täglich sind natürlich eine große Belastung fürs Kind. Klar, dass sie da keine Lust hat. Ich bin absolut für die frühe Fremdbetreuung aber nicht um jeden Preis.

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Ja, unsere Kinder haben davon profitiert. Wir übrigens auch 😉 Die Eingewöhnung läuft oft holprig, davon würde ich mich nicht entmutigen lassen. Das mit dem Anfahrtsweg verstehe ich allerdings auch nicht... Wieso fährt dein Mann sie 45 min wieder hin und dann wieder zurück?

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Das hatte ich vergessen zu schreiben 🙈 er wird in Elternzeit gehen. Also kleine zur Kita bringen, mit dem Mini wieder nachhause l, Kleine abholen und wieder nach Hause

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Meine Tochter fand die Kita von Anfang an toll, aber 1,5 Stunden mit schreiendem Kind und Baby im Auto empfinde ich als stressiger als das Kind zu Hause zu betreuen. Das wäre für mich keine Entlastung

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Wie viele Stunden würde sie denn gehen?
2x 1,5 Std Fahrtzeit mit noch einem baby würde ich mir echt nicht antun.

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Geplant wäre von 8h30 bis 14h/14h30

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Wie sieht dein Mann das denn? Mir persönlich wäre das zu stressig. Meine Kleine zb hasst Autofahren und sie dann immer mit schleppen und alles...
Vielleicht kann er (sobald wieder möglich) Krabbelgruppen, Turnen oder ähnliches mit ihr machen? Oder bei uns gibt es einen Kinderclub da gehen die Kinder 2x die Woche für 2-3 Stunden hin.
Wäre euer Kindergarten in der Nähe okay, aber die Fahrtzeit würde mich echt abschrecken.
Dein Arbeitsplatz liegt komplett woanders?

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Unsere Tochter profitiert mit 20 Monaten definitiv, aber 45min einfacher Weg wäre mir zu viel.

Da würde ich was näheres suchen oder wenns nichts gibt, regelmäßigen Anschluss suchen (Eltern-Kind-Cafe usw).
Das reicht vom Sozialkontakt in dem Alter sicher.