Ich kann meinen Sohn nicht abgeben

Liebe Community,

ab nächstem Monat soll mein Sohn in eine Kita gehen. Es ist eine kleine Einrichtung und als ich sie mir vor einiger Zeit angesehen habe, hatte ich ein gutes Gefühl. Aber als ich den Vertrag unterschrieben habe, war mir einfach nicht bewusst, wie klein mein Sohn mit dreizehn Monaten noch sein würde 😭
Ab August arbeite ich Teilzeit (25 Stunden / Woche). Den Kitaplatz hat er bewusst einen Monat früher für eine sanfte Eingewöhnung. Noch länger in Elternzeit bleiben kann ich aus finanziellen Gründen nicht.
Hinzu kommt, dass mein Sohn noch nicht mobil ist und das jüngste Kind in der Kita sein wird. Ich habe Angst, dass er dort untergeht. Wir haben viel zusammen durchgemacht und er ist sehr anhänglich, schläft in meinem Bett und wird gestillt.

Wie soll ich ihn nur abgeben? Wie war die erste Trennung für eure Kinder und für euch?

Gruß,
Suedpark

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Ich kann dir nur den Rat geben so schnell wie möglich deinen Frieden mit der Sache zu schließen. Du schreibst ja selbst, dass es nicht anders geht.
Wenn du so ein schlechtes Gewissen deswegen hast, wird dein kleiner spüren, dass irgendwas nicht stimmt und dadurch kann (nicht muss) alles unnötig schwer werden.
Den kleinen schadet die Kita nicht und vor allem die kleinen werden normalerweise besonders betreut. Die großen, die selbstständiger sind und miteinander spielen werden dann eher „nur“ beaufsichtigt, dass nichts passiert.
Du wirst sehen, wie viel er sich von anderen Kinder abschaut und was er da alles lernen kann.
Unsere Maus ist 18 Monate und lernt praktisch jeden Tag was neues jetzt wo sie wieder in die Kita darf.
Bei einer 25h Woche wird er ja auch keine 10h am Tag in der Kita sein.
Also sieh das positive für ihn und auch für dich. Er wird das bestimmt toll machen

Alles Gute 🍀

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Danke für deine Antwort. Ich bemühe mich, Frieden mit der Situation zu schließen. Stimmt, es gibt auch positive Aspekte 👍

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Ich fühle mit dir 💔
Von meinen Erfahrungen kann ich dir nicht berichten, da es bei uns erst im August so weit ist.
Aber vielleicht wird euch beiden die sanfte Eingewöhnung helfen. Dann habt ihr beide Zeit, Vertrauen zu den Erzieher_innen zu fassen und du musst deinen Sohn nicht in einer fremden Umgebung zurücklassen. Ich wünsche euch alles Gute.

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Danke. Ich hoffe einfach, dass er sich dort wohlfühlt und nicht weint, wenn ich ihn zurücklasse.

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Ich drücke dir die Daumen ✊

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Meine kleine ist fast 15 Monate und geht seit Anfang des Monats zur Eingewöhnung zur Tagesmutter.
Meine kleine ist sehr auf mich fixiert aber die Eingewöhnung klappt super! Sie mochte die Tagesmutter von Anfang an und spielt mit ihr, geht auf ihren Arm und lässt sich von ihr trösten.

Meine Nichte ist mit ca 11 monaten in den kindergarten gegangen und auch das hat trotz Anhänglichkeit super geklappt. Sie geht total gerne hin und freut sich total auf die Kinder dort. Sie hat einen "besten Freund", die beiden umarmen und küssen sich jeden Morgen zur Begrüßung😅😍
Untergegangen ist sie dort noch nie.
Das einzige was am Anfang schwierig war, war der Mittagsschlaf. Das hat sich aber nach 2 Wochen eingependelt.

Ich denke irgendwie fällt es jeder Mutter schwer sein Kind abzugeben. Wenn man aber ein gutes Gefühl in der Einrichtung hat und den Erziehern vertraut, klappt es in der Regel auch. Eine sanfte Eingewöhnung klingt doch super! Ihr habt genug Zeit den kindergarten kennenzulernen und dein kleiner kann ein Verhältnis zu den erziehern aufbauen während du dabei bist. So kannst du dann irgendwann auch entspannt gehen😊

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Danke. Dann hoffe ich einfach mal, dass wir auch so positive Erfahrungen machen werden.

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Vielleicht wird es deinem Sohn auch helfen. Du schreibst, dass er noch nicht mobil ist. Er krabbelt auch nicht? Vielleicht lernt er, sich besser fortzubewegen, wenn er sich an anderen Kindern orientieren kann.

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Ich gehe doch mal stark davon aus, dass er mit 13 Monaten krabbelt.

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Nein, er krabbelt noch nicht. Er hatte vier Herz-OPs in seinem ersten Lebensjahr und ist motorisch dementsprechend entwicklungsverzögert.

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Hallo,
uns geht es gerade ähnlich. Durch Corona ist mein Kind noch fixierter auf mich als ohnehin schon geworden. Davor waren wir regelmäßig in Babygruppen. Ich habe jetzt angefangen, eine Babysitterin zu nehmen. Sie waren noch nicht allein, sondern hat uns die Babysitterin bisher besucht und begleitet. Vielleicht wäre das auch eine Idee. Schon mal sanft an jemand anderen gewöhnt zu werden, damit es im August schon etwas leichter ist? LG

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Danke für den Tipp. Aber da nächsten Monat schon die Eingewöhnung beginnt, denke ich nicht, dass es hilfreich wäre, ihn vorher noch an jemand anderen zu gewöhnen.

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Ah ok. Ich dachte, ihr fangt erst in zwei Monaten an. Lg

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Ich denke, das erste mal das Kind abzugeben, fällt den meisten Frauen schwer. Mit der Zeit wird es leichter.

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Ja, das kann gut sein.

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Guten Morgen!

Speziell zu deiner Angst, dass er dort untergehen könnte: Ich denke, da darfst du ganz entspannt sein. Gerade weil er ja noch so klein ist, wird vermutlich eher das Gegenteil der Fall sein. Da er nicht mobil wird er sicher noch einiges an Zeit auf dem Arm oder Schoß einer Erzieherin verbringen, auch während sie sich mit anderen bzw. größeren Kindern beschäftigt. Heißt, er wird sicher mittendrin statt nur dabei sein ☺️
Mein Sohn ist aktuell der älteste in seiner Krippengruppe mit fast 3. Da besteht eher die Gefahr einfach nur „mitzulaufen“, weil er augenscheinlich schon so groß und „selbstständig“ ist.

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Danke, das ist beruhigend.

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Bei meiner Tochter war bei der Eingewöhnung auch nur ein 12 Monate altes Mädchen dabei. Das ist doch super, dann wird sich gut um sie gekümmert.
Übrigens war sie bei uns die erste die erfolgreich eingewöhnt hat war und die Mutter wurde ab Tag 2 komplett nach Hause geschickt

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Ab Tag 2?!
😂
Respekt.
Meine kleine auch 12 Monate wird ab 1.8. eingewöhnt. Da hab ich ja noch einen Monat komplett Ferien, wenn Baby in der Kita ist 😎

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Dann hoffe ich, dass es bei meinem Sohn so gut klappt wie bei der Kleinen 🙂

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Also unsere geht seit sie 1 Jahr ist in Kita. Sie war aber auch schon vorher immer mal einen Nachmittag und später auch einen Tag bei Oma. Die Eingewöhnung war auch relativ lange angesetzt mit 4 Wochen und gaaaanz kleinen Schritten. Erst nur im Beisein der Eltern, dann mal 5 Minuten raus und dann immer längere Zeiträume je nachdem wie gut es geht. Für die Eltern gab es immer mal
Fotos zwischendurch. Das hat es uns auch einfacher gemacht.

Nach der Eingewöhnung wurde manchmal morgens noch eine Träne vergossen, aber ich habe dann vor der Tür gewartet und nach einer Minute war alles in Ordnung. Mittlerweile freut sie sich auf die Kita. Es ist auch deutlich fordernder und spannender dort als den ganzen Tag bei Mama.