Fast dreijähriges Kind will nicht schlafen

Hallo,

unsere bald dreijährige Tochter hat mehr oder weniger ihren Mittagsschlaf abgeschafft.

Vorher war der Rhythmus, dass ich sie nach dem Mittagessen hingelegt habe, wir haben im Bett gekuschelt und sie ist zwischen eins und zwei Uhr eingeschlafen und hat dann ungefähr eine Stunde geschlafen, manchmal auch etwas länger.

Sie ging dann abends immer zwischen 20.30 Uhr und 21 Uhr ins Bett, spätestens um 21.30 Uhr hat sie geschlafen.

Seit ein paar Wochen macht sie manchmal später Mittagsschlaf, manchmal gar nicht und manchmal noch so wie gewohnt.

Aber seitdem das so unregelmäßig geworden ist, ist das ins Bett bringen abends eine Katastrophe. Sie ist eigentlich meistens sehr umgänglich und entspannt. Bis auf abends.

Neuerdings kreischt sie tierisch, sobald ich abends das Licht ausmache. Heute habe ich sie Bettfertig gemacht, nachdem sie gekreischt hat und sich nicht beruhigen ließ, das Licht angelassen, aber gesagt, ich spiele heute nicht mehr mit ihr. In der Hoffnung, dass ihr irgendwann langweilig wird.

Das war vor über einer halben Stunde und sie hat in der Zeit nach Wasser und dann nach Milch gefragt und dann geweint, weil ein Spielzeug feststeckte, wobei ich ihr geholfen habe, was wohl ziemlich inkonsequent ist.

Abends durch die Wut begleiten, geht leider nicht, weil sie dann alle anderen (Geschwister und Nachbarn) wach macht.

Die Lösung meines Mannes ist es, ihr abends sein Handy mit ins Bett zu geben. Sie schaut dann lautlos Kindervideos. So ist sie zwar leise und ruhig, schläft aber viel später ein. Das ist aus meiner Sicht überhaupt keine Lösung.

Ich bin für jeden guten Ratschlag dankbar!

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Hi,
bei uns war es zwischen 1, 5 und 3 Jahren, von einem 0 Minuten Zeitaufwand, zu einem 1, 5 Std. manchmal 2 Std. Zeitaufwand wurde.

Bei unserem Sohn hätte geholfen, ihn zu pucken. Er schlief nach wenigen Minuten meckern, nämlich dann ein.

Vorher hatten wir vieles ausprobiert und auch umgestellt.

Manche wollen es plötzlich heller im Zimmer haben, oder dunkler. LED Nachtlicht ist da ne Möglichkeit.
Müdigkeitsanzeichen nicht übersehen, früher oder später, als "normal".

Früher Zähneputzen, nicht direkt vor dem Schlafen.
Nicht mehr vorlesen, sondern Musik oder Geräusche ablaufen lassen, oder umgekehrt.

Vom Schlafsack auf ne Bettdecke wechseln.

Das Bett haben wir auch umgestellt, nicht das da doch ne Wasserader stört.

Alles hat so 1 - 2x geholfen, und dann war wieder, rein und raus aus dem Bett.

Was immer geklappt hat, Autofahren. Da ich aber ein Sparbrötchen bin, haben wir unser Großeinkauf, auf einen Werktagabend gelegt und bevor wir heim sind, gab es ne frische Windel und ne Jogginghose. Und dann ist er auf dem Heimweg eingeschlafen, und wir haben ihn nur noch ins Bett getragen.

Bei den jeweiligen Großeltern, war dieser Zirkus nicht, dort schlief er in der Zeit 1x wöchentlich, weil ich an 2 Tagen arbeiten ging, und es kein Kiga Platz gab, und er so nicht um 6 Uhr geweckt werden musste.

Ich saß in der Zeit, auf dem großen Bett, was mit im Zimmer stand, und war oft vor ihm eingeschlafen. Und er fuhrwerkte noch umher.

gute Nerven

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Danke für deine Antwort und die ganzen Tipps. Ich werde mal schauen, was wir davon übernehmen können und was hilft,

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Ist das Problem abends generell oder nur, wenn es einen Mittagsschlaf gab?

Bei uns war das auch extrem. Hat Motte mittags geschlafen (und wenn’s nur ne halbe Stunde war), hat’s abends 1-2 Stunden gedauert, bis sie geschlafen hat. Ohne Mittagsschlaf dauerte es 10 Minuten, ohne Tränen 😅

In der Kita schlief sie halt noch ab und zu, da mussten wir durchs Drama durch. Zu Hause haben wir konsequent keinen Mittagsschlaf gemacht, dann liefs super.

Bei uns regelte es sich also einfach selbst 😅 wir lagen aber immer mit ihr im Bett, es war dunkel und wir haben weder gespielt, noch Videos geguckt. Sie durfte noch ruhig mit uns erzählen oder was singen, aber sonst möglichst keine Reize…

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Danke für deine Antwort. Das ist unterschiedlich. Mit Mittagsschlaf gibt es das Problem auf jeden Fall. Ohne Mittagsschlaf geht es manchmal, aber dann ist sie ab dem späten Nachmittag sehr quengelig. Heute ist sie jetzt gerade eingeschlafen. Mittags war sie schon müde. Da haben wir ein bisschen zusammen im Bett gekuschelt, ihr Bruder ist dabei eingeschlafen und sie ist nach zwanzig Minuten aufgestanden und wollte wieder spielen. Dafür war sie die letzte halbe Stunde super weinerlich, wollte dann auf meinen Arm und ist fast sofort eingeschlafen.

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Ohne Mittagsschlaf musste Motte auch deutlich früher ins Bett. Statt 20 uhr war’s zeitweise sogar 18.30!

Das Quengelige ist normal, das legt sich nach paar Wochen :) da muss man halt durch, möglichst ruhig machen und versuchen, nicht mehr so viel zu fordern 😅

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Was ich nicht ganz verstanden habe:

Bleibst du abends bei ihr bis sie schläft oder nicht?

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Vorher habe ich das so gemacht, als sie schnell eingeschlafen ist. Jetzt gehe ich zwischendurch raus, wenn sie dann noch spielen möchte und sich weigert, das Licht auszumachen.

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Ich komme aber wieder und sie schläft erst ein, wenn ich dabei bin.

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Also bei uns hilft auch nichts… wenn er nicht genug müde ist, dauert es jeweils eeewig… momentan schläft er jeweils um ca. 21.30 Uhr ein und steht um 8.00 Uhr wieder auf. Ist den ganzen Tag topfit (er ist unterdessen 4,5 jahre alt, macht aber seit kurz nach Jährig keinen Mittagsschlaf mehr 🙈🤪).
Auch wenn wir einen Tag viel unterwegs waren z.B. im Zoo, ist er abends zwar müde, hat aber mühe zur Ruhe zu kommen… auch wenn wir genug früh (also sogar eher früher wie normal anfangen) hilft alles nichts, er kommt nicht zur ruhe.
Jetzt auch gerade liegt er mit dem
Ppa im bett und ich höre sie immernoch plaudern. 😅
Ich hab deswegen auch den Kinderarzt angesprochen, da er mit Jährig teilweise schon nicht mehr schlief… der meinte nur es gibt Kinder, welche einfach wenig schlaf brauchen…

Da ich hochschwanger bin, mag ich ihn morgens nicht früher wecken und geniesse es, dass er so „lange“ schläft… wenn wir wollen dass er früher ins Bett geht, müssen wir ihn früher wecken und haben jeweils einige Tage ein etwas launisches und eher müdes Kind… aber es funktioniert…
Vielleicht kannst du ja auch mal probieren den Mittagsschlaf zu kürzen… oder halt über mehrere Tage bewusst weg lassen, ev. Entsteht dadurch ein neuer besserer Rhythmus…

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Achja… und wir bekamen oft zu hören Tagsüber bei bspw. Er war so müde, ich habe ihn kurz schlafen lassen (mit ca. 1,5 Jahren) ja… das Resultat war jeweils ein Kind welches bis ca. 23.00 Uhr wach war… sie glaubten es uns erst als sie es selbst auch erlebt haben…

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Ja, das ist bei uns leider heute auch der Fall. Sie war heute a m späten Nachmittag richtig müde und ist leider eingeschlafen. Ich hab sie nach 30 Minuten geweckt, aber sie hat danach noch eine halbe Stunde gedöst und jetzt will sie gar nicht ins Bett. Der Papa hat mittlerweile übernommen.

Ich werde morgen versuchen, sie wachzuhalten. Viel leicht kommt sie so in einen besseren Rhythmus.