männlicher Erzieher - NEU

So, jetzt hier nochmal, da man in dem anderen Beitrag die Übersicht verliert.

Ich sitze hier und denke mir WOW, das ist Internet.
Mir wird hier einiges unterstellt, nur weil nicht richtig gelesen wird.

Ich habe kein Problem damit, dass wir einen männlichen Erzieher in der Einrichtung haben.

Mein Problem ist, dass seine Position schon x mal gewechselt wurde im letzten halben Jahr.
Deshalb finde ich es einfach blöd, dass meine Tochter ständig mit jemand neuen aufs Klo gehen soll. Das gleiche hätte in diesem Punkt auch für eine Erzieherin gegolten.
Sprich: wenn der gute Herr eine Dame gewesen wäre, hätte ich genauso mal den Mund aufgemacht und der Leitung gesagt, dass ich den ständigen wechsel ätzend finde und nicht will, dass meine Tochter ständig mit jemand neuen aufs Klo gehen soll.

Punkt zwei ist, Thema Mädchen und Mann aufs Klo. Ich habe kein Kindheitstrauma o.ä. - zum Glück. Mir tun alle sehr leid, die sowas durchleben mussten.
Mein Papa war jedoch so, dass er die Intimsphäre stets gewahrt hat.
Sprich: er ist nicht nackt vor uns rumgehüpft und dafür bin ich dankbar. Auch bin ich nie nackt vor meinem Papa rumgelaufen, als ich älter war. Finde einfach, dass das was mit Scham zutun hat. Er ist mein Papa und ich bin seine Tochter. Wieso sollen wir uns also gegenseitig nackt sehen? Es ist auch wirklich kein Bild, dass ich im Kopf behalten möchte und ich fand/find es sehr gut, dass mein Papa das so gehandhabt hat.

Jetzt bei meiner Tochter ist es ähnlich. Mein Mann verdeckt seine Genitalien auch, wenn meine Tochter rein kommt. Wenn sie zusammen baden, zieht er sich eine Badehose an. Wieso muss er auch nackt sein? Wir erklären unserer Tochter, dass eine Frau eine "Mumu" hat und ein Mann einen "Pipi" hat. Aber ich seh es als nicht notwenig, dass meine Tochter beim baden z.b auf seinem Glied sitzt. Das gehört sich für MICH nicht.
Mein Mann wickelt unsere Tochter und hat im Babyalter auch alles gemacht (Zäpfchen usw).
Jetzt wo sie ein bisschen älter ist und alles besser versteht und auch "größer" ist, übernehme ich eben einiges. Heißt aber nicht, dass es der Papa nicht machen würde, sondern einfach, wenn ich da bin, mache ich die Dinge.

Bei manchen läuft das anders ab, bei uns eben so. Heißt aber nicht, dass man deshalb ein Problem mit seiner Sexualität hat, habe ich ja auch absolut nicht. Ich zeige mich nur nicht JEDEM gerne nackt.
Wenn ich z.b von einem männlichen Arzt untersucht werde, lasse ich das natürlich auch zu, ich fühle mich eben nur nicht so wohl dabei, weil es nunmal ein fremder Mann ist. Und nur weil ich mich eben wohler mit einer Frau fühlen würde, weil sie eben "das gleiche" hat wie ich, ist das doch nicht gestört von mir.

Und genauso sehe ich das eben jetzt bei meiner Tochter mit dem Thema männlicher Erzieher. Meine Tochter ist ein Mädchen und deshalb würde ich es bevorzugen, dass sie mit einer Frau auf die Toilette geht. Das hat rein gar nichts mit irgend einer Unterstellung dem Erzieher gegenüber zutun, sondern ist allein meine Sichtweise auf die Dinge. Für mich ist meine Tochter noch zu klein, um da zu differenzieren. Ich denke eben, dass wenn sie älter wäre, es auch eher bevorzugen würde. Klar, kann ich das nicht wissen, jedoch ist es eben meine Sichtweise und ich entscheide für mein Kind.

Ein Kind entscheidet nunmal NIE alles allein. Das gleiche gilt in so vielen Bereichen. Muslimische Kinder, die z.b kein Schwein essen sollen. Vegetarische Eltern, die ihrem Kind dann ebenfalls kein Fleisch geben. Thema Religion: Taufe. Bilder ins Netz stellen vom Kind.
Damit will ich sagen, es gibt so viele Entscheidungen, die Eltern für ihre Kinder treffen, jedes Elternteil geht da eben seinen eigenen Weg. Nicht immer findet das jeder super, nur reden hier so viele von Toleranz usw aber können Entscheidungen nicht annehmen und verurteilen.

Ich für meinen Teil werde mit der Leitung nochmal darüber sprechen und auch den Erzieher selbst darauf ansprechen. Er soll sich nicht schlecht fühlen, ich will dass er versteht, dass es einfach nur meine Sicht der Dinge ist.

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Du hast
1.) deine eigene Texte nicht gelesen.
2.) nichts verstanden.

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Ich denke ich habe jetzt nochmal alles gut zusammengefasst, wie ich das eben sehe.
Aber ja ok, ich kenn meine eigene Meinung nicht und hab auch nichts verstanden 😊

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Ich kann Deine Gedanken total nachvollziehen und würde auch nicht wollen, dass meine Tochter mit einem Mann (Erzieher) aufs Klo geht.
Lass Dir hier nichts anderes einreden!

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Ich habe den ursprünglichen Strang gar nicht gelesen, war mir zu umfangreich😅Deshalb hier ne unvoreingenomme Meinung dazu:

Ist natürlich völlig legitim wenn Ihr das so seht und Du kannst Deinen Wunsch ja bei der Kita kundtun. Da es sich aber um einen sehr exklusiven und ungewöhnlichen Elternwunsch handelt, der in der Umsetzung in Zeiten von ständigem Personalmangel recht aufwändig ist, musst Du akzeptieren, wenn man ihn Dir ausschlägt. Anders wäre es, wenn Deine Tochter nicht von einem Mann auf die Toilette begleitet werden wollte, aber hier geht es ja allein darum, dass umgesetzt werden soll, wie Ihr es als Eltern vorlebt.
Klar gibt es viele Dinge die die Eltern für die Kinder entscheiden, aber es gibt eben auch viele Dinge die die Kita für die Eltern entscheidet. Wir sind auch Vegetarier, aber in der Kita lassen wir unseren Sohn Fleisch essen. Aus ökologischen Gründen finden wir Feuchttücher furchtbar und würden sie nie benutzen, aber ich würde zB nie auf die Idee kommen, die ErzieherInnen zu bitten, unseren Sohn mit Waschlappen sauberzumachen.

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Ja aber genau darum geht es doch.
Ich lehne es ja nicht zu 100% ab, dass er mit ihr auf die Toilette gehen würde, wenn es gerade keine andere möglichkeit gibt.
Aber wir haben nunmal 2 Erzieherinnen und jetzt einen neuen Erzieher.
Ich wünsche mir einfach, dass meiner Bitte nachgegangen wird, wenn es eben möglich ist. Sollte Not am Mann sein und es ist nur er da und meine Tochter selbst ist auch einverstanden, dann mache ich natürlich auch keinen Aufstand deshalb.
Beispiel um es besser zu verstehen:
Wenn der Kiga sagt, wir haben auch Waschlappen oder eben Feuchttücher. Dann würdest du doch auch sagen, ich würde es bevorzugen, dass ihr mein Kind mit dem Waschlappen abputzt.

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Der Punkt ist, dass weder Waschlappen noch Feuchttuch diskriminiert werden können. Ein Mensch aber schon!

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Du verstrickst dich immer mehr in das Thema rein. Du wirst hier keine vernünftige Antwort finden.

Rede mit der KiTa ob sie deinem Wunsch nachkommen können, ansonsten musst du deine Tochter dort rausnehmen, falls du nicht möchtest, dass der Betreuer sie aufs WC begleitet.

Wie im anderen Beitrag erwähnt, habe ich persönlich überhaupt kein Problem damit und wir laufen zu Hause auch nicht nackt rum 😀. Wir sind diesbezüglich zurückhaltend, aber in der Kita Kinder aufs WC begleiten, empfinde ich als normal 🤷🏻‍♀️.

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Ich habe deinen anderen Beitrag nicht gelesen, aber ich finde du übertreibst! Solange mein Kind sich nicht beschwert, ist es mir egal wer vom Personal in der Kita mein Kind begleitet. Auch wenn es 3x am Tag eine andere Erzieherin oder Erzieher ist 🤷🏼‍♀️

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Hallo Blume,

im Grunde ist es eine sinnlose Diskussion über eine FACHkraft.
Das Wort FACHkraft ist übringens nur laut Duden mit einem weiblichen Artikel versehen - die Fachkraft -
Was eine Person, deren Dienste als FACHkraft man in Anspruch nimmt, also zwischen den Beinen hat, ist irrelevant, da diese Fachkraft eine Ausbildung, ein Studium oder sonst was absolviert hat um die Qualifikation für den gewünschten Beruf zu erreichen - vollkommen egal welcher Beruf, denn nicht das Geschlecht entscheidet wie gut man darin ist, sondern die persönliche Qualifikation.

Alles andere ist persönliche, kulturell bedingte und anerzogene Präferenz.

LG Ghost

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Bearbeitet von GhostSitter
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Deine Meinung werden wir nicht ändern und müssen wir ja auch gar nicht. Dass die ständigen Wechsel aus Elternsicht nervig sind, ist völlig nachvollziehbar. Dass eine Erzieherin die Toilettengänge macht, kannst du ja auch gerne bevorzugen.

Wo ich dir aber wirklich ins Gewissen reden möchte, ist, dass du deinen Wunsch bei der Leitung und bei ihm ansprechen möchtest. Das ist eine sexistische Diskriminierung! Das muss sich in meinen Augen niemand gefallen lassen und sollte als logische Konsequenz die Kündigung des Betreuungsvertrages nach sich ziehen.
Ich hoffe, dass die Leitung ihren Mitarbeiter ganz deutlich vor Eltern wie dir schützt und klar Stellung bezieht.
Wir Eltern können froh über jede/n Erzieher/in sein, denn die allermeisten leisten eine hervorragende Arbeit. Durch deine Anspruchshaltung wird ein möglicherweise toller Erzieher am Ende vergrault. Sehr schade!

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Sehe es komplett anders. Finde es nicht falsch mit der Leitung und dem Erzieher zu sprechen.

Ich habe z.b mit einer anderen Mama darüber gesprochen, ihre Tochter geht auch in die Gruppe meiner Tochter.
Sie z.b hat Angst vor Missbrauch an ihrer Tochter und stellt IHN deshalb in Frage.

Mir ist es wichtig, dass er weiß, dass ich ihm das nicht unterstelle. Ihm erkläre, dass es eben meine Sichtweise auf die Dinge ist und es nicht darum geht, dass ich glaube, dass er sie missbrauchen will o.ä. sondern ich einfach so aufgewachsen bin.
Ich denke nämlich, dass eben genau der Punkt männliche Erzieher vor diesem Beruf abschreckt und sie sich deshalb teilweise unwohl fühlen, weil es eben viele gibt, die ihnen Missbrauch unterstellen.

Und das könnt ihr mir alle glauben oder nicht, darum geht es mir absolut nicht. Da habe ich absolut die Meinung, dass auch weibliche Erzieherinnen furchtbare Dinge machen können. Das ist dann einfach eine Vertrauens/hoffnungssache, dass es dem eigenen Kind nicht passieren wird und man die Einrichtung richtig gewählt hat.

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Aber warum um alles in der Welt kannst Du Erzieherinnen einen Vertrauensvorschuss geben, dem Erzieher aber nicht? Weil Du so aufgewachsen bist, dass Kinderbetreuung und -pflege Frauensache ist?

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Deine/eure Einstellung wird nicht normaler, nur weil du einen zweiten Post aufmachst.
Könnt ihr natürlich so handhaben, aber das muss niemand gutheißen und unterstützen.
Euer KiTa-Problem könnt ihr sowieso nur durch Kommunikation versuchen zu lösen und für eure Kinder hoffe ich weiterhin, dass die durch ihr Umfeld einen offeneren Umgang mit Körpern und Sexualität lernen, als sie es bei euch vorgelebt bekommen.

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Hallo,

also ich hab eben erst Mal den anderen Beitrag gelesen und auch ein paar Kommentare dazu, sind ja unfassbar viele.

Ich persönlich finde es auch im Alltag schwierig umzusetzen, aber wenn du das mit der Leitung besprechen möchtest, ist das dein gutes Recht.

Wir zb möchten auch nicht, dass unsere Kinder Schweinefleisch essen und haben das bei der Anmeldung klar kommuniziert. Jetzt ist es so, dass die Erzieher manchmal Gummibärchen dabei haben und da steh ich dann da. Manche würden jetzt auch sagen, lass dein Kind essen du übertreibst andere wären da ganz klar konsequent. Natürlich ist es nur bedingt vergleichbar aber ich kann dieses Gefühl verstehen, wenn man sich als Elternteil irgendwie Übergängen fühlt.

Es wäre vielleicht wichtig, dir einzugestehen, dass es dein Gefühl ist und nicht das deiner Tochter. Das macht dein Gefühl ja nicht weniger wichtig. Meinen Kindern ist das mit dem Schweinefleisch zb auch egal wenn wir Mal ehrlich sind. Alle essen Gummibärchen also wollen sie auch (und ja ich lasse sie). Es herrscht hier kein Zwang aber Zuhause gibt's das halt eben nicht. Aber es ist unsere Entscheidung, nicht die meiner Kinder da bin ich vollkommen bei dir.

Ich finde es sehr schade, dass du so angegangen wirst. Jeder hat doch irgendeine Ansicht, die ein anderer völlig Gaga findet.

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Huhu :)

Na klar gestehe ich es mir ein, dass es mein Gefühl ist und ich da für meine Tochter entscheide.

Und es ist ja im Prinzip genau wie bei dir. Wir haben eben zwei Erzieherinnen und den einen neuen Erzieher.
Wenn es eben möglich ist und alle da sind, würde ich eben bevorzugen, dass die Damen mit meiner Tochter zur Toilette gehen.
Wenn Not am Mann ist und meine Tochter auch einverstanden ist mit dem Erzieher zu gehen, mache ich natürlich auch kein Drama daraus.

Sprich: ihr möchtet auch nicht, dass euer Kind Schweinefleisch isst, wenn aber mal Gummibärchen verteilt werden und euer Kind eins essen möchte, macht ihr auch kein Drama draus und lasst es eben eins essen.

Danke für dein Verständnis auf jeden Fall 🍀

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Die Meinungsfreiheit endet dort, wo Grundrechte anderer verletzt werden. Weder das Schweinefleisch, noch das Gummibärchen werden hier diskriminiert. Der Erzieher schon. Und es gibt keinen Weg, der Kita diesen Wunsch der Eltern so zu vermitteln, ohne dass der Erzieher sich verletzt fühlen könnte. Letztlich bleibt immer die Frage: Warum vertrauen sie mir nicht genauso wie meinen Kolleginnen?! Nicht das Verhalten, nicht die Persönlichkeit, nein, einzig und allein das Geschlecht entscheidet hier, ob und wie die Eltern dem Erzieher / der Erzieherin vertrauen. Das ist sehr schade.

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Undbdu soehst selbst keinen Unterschied darin, ob dein Mann mit deiner Tochter nackig in der Badewanne sitzt oder ob ein Erzieher ihr den Popo abwischt? Wie machst du das denn, gehst du selbst mit deiner Tochter nackt in die Badewanne? Würde mich echt mal interessieren....
In Teilen kann ich sich schon verstehen, aber gerade das beim Toilettengang helfen finde ich total unproblematisch. Es ist eine pflegerische Tätigkeit, die du sexualisiert. Genau wie eine Untersuchung beim Arzt nichts damit zu tun hat, das man lustig vor jedem wildfremden blank zieht.

Was ich verstehen kann ist, das du möchtest, dass deine Tochter neue Erzieher*innen erstmal kennen lernt. Wobei du den "Aufstand" ja nicht gemacht hast, als die neuen Frauen waren. Scheint also einfach nicht dein primäres Anliegen zu sein.

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