Hi, hat jemand noch gute Tipps oder Mutmachgeschichten bei Zahnputzverweigerern?
Wir haben alles versucht: Singen, Geschichten erzählen, sie darf bei uns selber währenddessen putzen, zweite Zahnbürste zum Spielen, Quatsch machen währenddessen, YouTube (Hacki Backi)… aber unsere Tochter (mit 14 Mo. noch sehr jung) HASST Zähneputzen. Sie ist generell sehr sensibel was ihren Körper angeht und alle Arten von Berührungen und Festhalten. An die vorderen Zähne kommen wir mit Glück noch heran aber hinten keine Chance. Am Unterkiefer drückt sie mit der Zunge so fest dass man mit der Bürste nicht drunter kommt. Wenn wir es dennoch versuchen bricht sie in Tränen aus, schluchzt und kämpft mit Händen und Füßen. Wir sind echt verzweifelt… Einerseits wollen wir natürlich dass ihre Zähne gesund bleiben. Aber zwei Mal am Tag mit Gewalt ihre Zähne zu putzen ist doch auch auf Dauer keine Lösung…
Zähne putzen ein Kampf (14 Monate alt)
Mini sitzt derzeit meist auf nem Stuhl und klebt Aufkleber in ihr stickerbuch. Da duldet sie das Putzen ganz gut. Hoffe das bleibt noch ne weile erhalten 😅 sie ist jetzt fast 15 monate alt
Bei unserem Sohn (17 Monate) haben wir es von Anfang an so gehandhabt, dass wir bei ihm zuerst geputzt haben und anschließend durfte er nochmal selbst putzen. Das hat bisher recht gut funktioniert, wobei es auch bei uns Phasen gab, in denen er Zähneputzen nicht so toll fand, gerade auch die Backenzähne nicht. Ansonsten habt ihr ja schon viel versucht, wichtig ist, möglichst gute Laune dabei zu machen und wenn es mal gerade so gar nicht gut geht, dann lieber ein paar Minuten später nochmal. Wenn unser Sohn mal nicht will, klappt es ganz gut, wenn er bei uns gleichzeitig putzen darf, aber das habt ihr ja auch schon versucht.
Hier klinke ich mich mit ein. Unser hasst es auch so sehr 😑.
Wir haben hier auch dieses Problem (13 Monate). Eine Zeit lang hats mal mit Hacki Backi funktioniert, mittlerweile geht auch das nicht mehr. Bei uns putzen funktioniert auch überhaupt gar nicht. Unsere Tochter hat bis jetzt erst 2 Zähne und es ist es jetzt schon ein Drama.... Sind auch sehr verzweifelt was das Thema angeht.
Ja in dem Alter ist es wirklich schwer. Da würde ich dann manchmal akzeptieren, dass die Zähne nicht perfekt geputzt sind. Aber zumindest ein bisschen putzen, da bestehe ich drauf. Denn nur so wird es Routine und irgendwann akzeptiert. Und ja, es wird besser. Weil die Kinder irgendwann auch merken, dass der Kampf nichts bringt. Und weil sie mit zunehmendem Alter auch bestechlicher und ablenkbarer werden 😉.
Was bei einem meiner Kinder ganz viel ausgemacht hat, war die richtige Zahnbürste. Viele haben doch relativ große Köpfe mit pieksigen, schräg stehenden Borsten und kratzen viel am Zahnfleisch. Ein kleiner, weicher Bürstenkopf ist viel angenehmer. Auch verschiedene Zahnpastas könnten bei einem sensiblen Kind unterschiedlich gut ankommen. Und vielleicht freut sich ein zunehmend autonomes Kind auch, täglich aus verschiedenen Bürsten und Zahnpastas wählen zu dürfen.
Welche Zahnbürste hast du? Ich finde auch irgendwie alle zu hart oder zu groß…
An die TE: Bei uns klappt es super während dem Baden und allgemein wenn er mit Wasser spielen darf
Von wegen selbst Putzen oder bei mir etc funktioniert bei uns null😑.
Wir putzen aktuell nur einmal am Tag. In der Früh wäre die Laune nur mies… da mache ich es nur wenn keine Kita ist. Abends haben wir schon eine gute Routine und da klappt es zu 95%
Über Mam gibt’s eine gute sogar mit Schutz vorm zu tief reinstecken, dann kann sie auch mal selbst putzen. Ansonsten nutzen wir z.B. die Oral B Kids.
Ich bin sehr dankbar für dieses Forum. Heute das 1.x hat das Zähneputzen echt richtig gut geklappt.
Wir haben den Sandmann auf dem Handy eingeführt 😅. Ich konnte ihm noch nie so lange und in solcher Ruhe die Zähne putzen 💪🙏.
Bei beiden Kindern war es schlimm. Beim Kleinen derzeit, beim Großen nicht mehr. Zahnen tut halt einfach weh und Zähneputzen ist blöd.
Wir machen da keinen Firlefanz, Zähne putzen muss sein. Da können die Kullertränen noch so dick sein. Wir passen auf, sind soft aber es wird so viel wie nötig gemacht, morgens und abends.
Der Große bat auch keinem Schaden davon getragen.
Ist einfach wichtig, fertig.
"Erst das, dann das"
Hilft hier schon ne ganze weile und aktuell immer noch.
Angefangen beim Abendbrot. Kind hat die Angewohnheit erst den Käse aufzuessen - Brot dann liegen zu lassen und nach der neuen Stulle zu verlangen.
"Erst das Brot, dann gibts die neue Stulle mit Käse" - hat schnell und gut funktioniert (so ab 12 Monaten etwa)
Später dann auch bei anderen Alltagshandlungen.
"Erst die Windel (ummachen), dann den Wecker (zum spielen)"
"Erst Zähne putzen, dann Schnuller"
(Dann aber auch das Zähneputzen nicht zu lange hin ziehen - eher ungründlich aber mit "Erfolgserlebnis".
Die "ich hasse Zähne putzen" Phase ist aktuell zum Glück vorbei, kommt aber sicher wieder.
Was in der letzten Phase (Backenzähne sind gekommen) auch gut geholfen hat ist zählen.
"Ok, ich zähle bis 10, und dann sind wir fertig, ja?"
Zähle dann laut, deutlich, langsam bis 10 - keine Ahnung wieso das funktioniert. Mini ist mit 18 Monaten noch weit entfernt die Zahlen/Zeit irgendwie zu verstehen.
vielleicht ist es die veränderte Sprachmelodie, das "monotone" - erwartungsfreidige in meiner Stimme das sie ablenkt.
Angefangen haben wir mit dem Zählen aber auch nicht beim Zähneputzen - sondern beim inhalieren - und auch da erst nur bis 5 oder so (ist hal n kürzerer Zeitraum als bis 10). hat aber auch schnell gut geklappt - höher als 10 traue ich mich aber nicht zu zählen ;)
Auf 2 Minuten putzen kommen wir bestimmt nicht - dafür aber auch zwischendurch mal weil Mini mittlerweile "Spaß" dran hat sich selbst die Zähne zu putzen. Und hier ist die Regel, sobald du putzt, putze ich nach. Punkt - es soll kein "Spiel" sein.