Auswandern mit Kleinkind : suche Austausch !

Hallo :)

Mein Mann und ich reisen im Mai mit unserem kleinen Sohn nach Indonesien ( Bali) Da ist er grade mal 7 Monate alt. Nach und nach kommt uns aber der Gedanke, für längere Zeit ( also vielleicht 2 Jahre ) auszuwandern. Das würden wir erst machen , wenn er über ein Jahr alt ist. Dann wäre er ein Kleinkind. Ob nun nach Bali oder woanders hin, wissen wir noch nicht. Das hängt ja auch davon ab wo mein Mann einen Job als Tauchlehrer findet.


Gibt es hier Familien , die das gleiche vorhaben oder die es gemacht haben?

Auch Austausch und weis nicht ganz ob ich dafür hier richtig bin. ☺️

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Dann schaut euch erstmal die Länder an die euch interessieren, schaut nach Visum, medizinischen Versorgung, Gehalt etc.
Wenn ihr dann ein endgültigs Ziel habt, dann könnt ihr ja Erfahrungsberichte dazu suchen. Grundsätzlich stelle ich es mir schwierig vor "nur" für 1-2 Jahre, wenn ihr zurück kommt müsst ihr ja dann schnell eine Wohnung finden, Jobs, Kitaplatz etc.
Da bräuchte man schon viel Geld auf der hohen Kante damit man alles überbrücken kann, ansonsten ist es Tagträumerei

Bearbeitet von Samara
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Hast du denn sowas gemacht bzw dich getraut?
Ich wusste das erstmal kritisches Kommentar kommt. Sicherlich auch lieb gemeint, aber wir sind tatsächlich bestrebt in unserem Leben unsere Träume war zu machen und leider kennst du doch garnicht unsere Rahmenbedingungen. Mich hätte es nur einfach interessiert wie andere es schon geschafft haben.

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Ja, tatsächlich habe ich mich getraut.
Aber das war noch ohne Kleinkind. Das ist doch gar nicht kritisch?

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Freunde von uns haben in Deutschland alles verkauft und ein baufälliges Haus in Portugal gekauft und sanieren das nun. Haben parallel noch einen Camper um dort noch leben zu können.
Echt spannend aber es klappt seit 4 Jahren🤣 und sie sind glücklich. Die Frau arbeitet weiterhin noch in D mit 100% Homeoffice. Lernt gerade die Sprache und will dann in 3 Jahren einen Job vor Ort annehmen.
Beide Kinder sind schulpflichtig und wurden relativ schnell integriert.

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ich will das nun nicht klein reden, aber einen deutschen Job halten zu können, den man zu 100% aus von Portugal erledigen kann, ist halt auch wohl eher bei den wenigsten möglich.

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Stimmt. Ihr Arbeitgeber macht da mit und das ist selten. Wobei es bei meinem auch geht wenn man 8 Wochen im Jahr vor Ort ist. Wie man sich diese aufteilt ist flexibel. Es muss nur EU Ausland sein und wenn die Home Office Software nicht geht muss man Urlaub nehmen oder rein kommen (schreckt dann einfach viele ab).
Sie fahren regelmäßig nach Deutschland für eine Woche, da ist sie dann vor Ort. Denn viel Baumaterial kaufen sie in Deutschland 🤣.
Ich finde es total Crazy und jeder im Umfeld hat sie für total bekloppt gehalten. Am Anfang hatten sie keinen Strom, kein fließendes Wasser, nur eine Busch Toilette etc. alles nur im Camper.
Sie sind glücklich und das ist irgendwie die Hauptsache.

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Wir sind letzten Sommer ausgewandert, da waren unsere Zwillinge drei und die Kleine ein gutes Jahr.

Ich würde es nicht noch einmal machen und wir hatten schon jetzt ernsthafte Überlegungen, wieder zurückzukehren. Die Kinder und ich waren zwischenzeitlich schon wieder in Deutschland.
Das liegt hauptsächlich daran, dass wir nicht mit einem Krieg gerechnet haben.

Ausgewandert sind wir hauptsächlich wegen meines Mannes. Er hatte die Chance auf eine zeitlich befristete Stelle, die er auch verlängern könnte.
Ich bin aktuell noch in Elternzeit und dadurch sozusagen noch in Deutschland angestellt.
Wir wissen noch nicht mit Sicherheit, wie wir es nach Ende der Elternzeit machen.

Mein Mann ist von Deutschland aus entsendet. Das war einer der Hauptgründe, weshalb wir uns überhaupt ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Wir haben die Unterstützung aus Deutschland und auch in Hinblick auf behördliche Dinge ist es eine enorme Erleichterung. Er hatte schon im Vorfeld Kurse zur Vorbereitung.
Das wird eine große Herausforderung, wenn ich hier anfange zu arbeiten. Deshalb halten wir uns die Option offen, dass ich erst wieder in den Beruf einsteige, wenn wir zurück in Deutschland sind.

Außerdem war uns wichtig, dass mein Mann schon einmal hier gelebt hat. Das ist schon eine Weile her, aber er spricht die Sprache und hat ein Gefühl für die Kultur. Es macht einen enormen Unterschied, ob man Tourist oder Bewohner ist. Ansonsten wären wir auch nicht ausgewandert.

Außerdem war uns sehr wichtig, dass es ein gutes Gesundheits- und Bildungssystem gibt, die Lebenshaltungskosten tragbar sind und auch die Lebensqualität gut ist.
Das Land ist außerdem sehr kinderfreundlich, davon profitieren wir sehr.
Durch sie wurden wir auch schnell integriert. Trotzdem müssen wir aktiv darauf achten, unsere Bubble zu entkommen.

Einen enormen Vorteil haben wir auch davon, dass uns eine Dienstwohnung gestellt wird. Ansonsten könnten wir uns das Leben hier wahrscheinlich kaum leisten.

Ich habe schon in Deutschland angefangen, die Sprache zu lernen und eigentlich fällt er mir recht leicht.
Aber ich habe das Gefühl, inzwischen zu stagnieren. Viele Menschen reden englisch mit mir, wenn sie merken, dass mir das leichter fällt. Wenn sie schon auf dem Markt hören, dass ich auf Deutsch zu den Kindern rede, sprechen sie englisch mit mir. Die Beschilderungen hier sind auch alle mehrsprachig.
Den Kindern dagegen fällt es sehr leicht. Die Kleine fängt ja erst an zu sprechen, und tut das zweisprachig. Die Zwillinge sprechen fließend.

Mit dem Simchat-Tora-Massaker und dem daraus resultierenden Krieg haben wir nicht gerechnet. Natürlich war der Konflikt hier schon vorher präsent, aber wir hatten keine Angst. Mittlerweile schon.
Auch hier war ich sehr dankbar, dass mein Mann aus Deutschland entsendet ist und wir nicht einfach hier Arbeit haben. Sein Arbeitgeber hat schnell reagiert. Trotz des Chaos konnten die Kinder und ich schnell und recht unkompliziert nach Deutschland zurückkehren. Mein Mann hätte auch mitkommen können, wollte aber hierbleiben. Inzwischen sind wir zurück. Die Lage macht uns aber immer noch Sorgen, gerade im Norden mit der Hisbollah. Aber die Kinder haben den ersten Schock gut verkraftet und haben nur noch selten Angst.
Wir behalten die Situation im Auge und sind dankbar, dass wir nicht allein entscheiden müssen, ob es noch sicher ist. Im schlimmsten Fall holt uns der Arbeitgeber meines Mannes zurück. Das gibt uns Sicherheit.

Wir reden immer noch darüber, zurückzukehren.
Rückblickend würde ich es nicht noch einmal wagen, auszuwandern, egal wohin.

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Ich wurde letzten Sommer von meinem Arbeitgeber ins europäische Ausland entsandt. Unser Kind war zu diesem Zeitpunkt etwa neun Monate alt. Mein Mann nimmt insgesamt drei Jahre Elternzeit und kümmert sich hauptsächlich um unser Kind (und den Haushalt), während ich Voĺlzeit berufstätig bin.

Mein Arbeitgeber unterstützt bei der Wohnungssuche und allem "Verwaltungskram", auch bei der Rückkehr nach Deutschland. Außerdem haben wir die Gewissheit meines sicheren Einkommens. Das macht vieles einfacher.

Kontakte zu Einheimischen haben wir noch nicht und ich hoffe, dass sich das ändert, wenn unser Kind in den Kindergarten gehen wird.

Worüber genau möchtest du dich denn austauschen?

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Konnten wir dir denn helfen? Hast du noch irgendwelche konkreten Fragen?