Kita mit 20 oder 30 Monaten?

Ich brauche mal einen Rat, bzw. würde ich gerne wissen, was ihr machen würdet.

Geplant war es unser Kind mit 30 Monaten in die Kita zu geben. Nun hat sich die Chance aufgetan ihn mit 20 Monaten in eine Kita zu geben, die wir beide gut finden und einen Betreuungsschlüssel von 1:3 oder auch 1:4 hat.
Trotzdem haben wir das Gefühl, dass das zu früh wäre und fühlen uns mit dem Gedanken ihn so früh abzugeben nicht richtig wohl.
Wiederum wissen wir nicht ob wir mit 2,5 Jahren überhaupt noch irgendwo einen Platz bekommen und eventuell wäre dann natürlich das Angebot nicht so zufriedenstellend wie die Wunschkita.

Was würdet ihr an unserer Stelle machen? Den Platz nehmen oder daheim bleiben? Vielen Dank! :)

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Ich kenne eure genaue Situation nicht (welche Betreuungsalternativen gibt es, wie ist euer Kind gestrickt, wann musst du spätestens wieder arbeiten...), aber ich persönlich würde daheim bleiben. 20 Monate wären mir auch viel zu früh.

Meine Kinder kamen bzw. kommen dann direkt in den Kindergarten, das reicht uns völlig, ist aber erst ab 3 möglich. Mit 2,5 bietet unsere Krippe eigentlich keine Eingewöhnung mehr an. Die betreuen die Kinder nur bis 3, und nach einem halben Jahr dann gleich wieder ein Wechsel ist wenig sinnvoll.

Bearbeitet von Maximama90
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Die Sache ist halt die, kaum Kitas tun sich das an, ein Kind für ein halbes Jahr einzugewöhnen, um es dann erneut in den Kindergarten einzugewöhnen. Geben tut es das aber durchaus, ob ihr so Risikofreudig seid, müsst ihr natürlich selbst wissen.

Ich persönlich würde mit 20 Monaten eingewöhnen, nicht weil ich es fürs Kind besser finde, sondern es mir zu unsicher wäre.

Wir werden unseren älteren Sohn erst mit über drei eingewöhnen. Wir haben bereits einen Platz in einer Wunschkita. Da ich sowieso wegen dem kleinen Bruder in Elternzeit bin, hatten wir aber auch keine Probleme mit Verzögerungen. Die exakten Monatsangaben im Thread, lassen mich vermuten, dass ihr da beruflich unflexibel seid.

Die Betreuung meines Sohnes finde ich prinzipiell sehr schön und ich habe keine Schwierigkeit damit ihn altersgemäß zu fördern und auch nicht damit, ihn mit anderen Kindern zusammen zu bringen. Deshalb rate ich bei finanzieller und beruflicher Sicherheit ehr zu einem späteren Kitastart.

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Bei uns wird immer nur im September gewechselt, da die Kita ja auch keine freien Plätze unter dem Jahr hat. Bei uns würde das Kind also auch erst im September in den Kindergarten kommen, mit 3,5 dann und hätte sozusagen 1 ganzes Jahr in der Krippe.

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Wenn das so möglich ist, ist das natürlich super!

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Wie alt ist er denn jetzt bzw wie lang wäre es noch bis zur Eingewöhnung?
Wenn es jetzt bald wäre, würde ich es nicht machen. Wenn es erst ab Herbst wäre, vermutlich schon.
Meine Tochter ist jetzt 2. Vor 1 Jahr hätten wir sie für Herbst anmelden müssen, das erschien uns damals noch zu früh. Im Herbst mit 1,5 wäre es dann aber doch ok gewesen. Da hat sich noch einiges getan in der Entwicklung. Wenn wir damals die Chance auf den Wunschkita-Platz ausgeschlagen hätten, würde ich es jetzt bereuen.

Bearbeitet von Anna673
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Das ist soo unterschiedlich, weil es von so vielen Faktoren abhängt. Meine Kinder sind geplant eher früh in die Kita gegangen und sind immer sehr gerne gegangen, waren traurig wenn die Kita zu war oder so. Genauso geht es auch einigen anderen Kindern in der Gruppe. Aber natürlich gibt es auch Kinder die lieber zu Hause bleiben würden.
Dann gibt es Eltern wie mich, die froh sind mal eine Pause von der Care-Arbeit zu haben und andere Eltern, die im Vollzeit-Elternmodus total aufgehen.
Und dann das Thema, ob man ein Jahr später noch so einen guten Platz bekommt. Das kann ich natürlich nicht einschätzen, weil das überall ganz unterschiedlich geregelt wird.
Bezüglich Förderung etc. finde ich es ziemlich egal, beides hat Vor- und Nachteile. Ich würde es also eher von der Persönlichkeit des Kindes und der Eltern anhängig machen.

1:3 oder 1:4 sind natürlich tolle Betreuungsschlüssel, in unserer Gegend ist es überall 1:6 im Krippenalter. Bei doppelt so viel Personal kann sicher eine gute Betreuung auch für Kinder geboten werden, die etwas mehr Zuwendung brauchen. Finde ich definitiv auch mit 20 Monaten gut zumutbar.

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Die Zeit mit seinem Kind bekommt man nie zurück. Wir haben damit bittere erfahrungen machen müssen. Deshalb haben wir uns bei unseren jüngeren Kindern entschieden, so lange wie möglich mit dem Kindergarten zu warten. Unser erster Sohn kam noch mit 18 Monaten zur Tagesmutter.