Wie haltet ihr das mit euren Kindern zu Hause aus

Hallo, meine 2 jährige kann nur 3x mal pro Woche für 5 Stunden zur Tagesmutter. Mittwoch, Freitag und natürlich am Wochenende ist sie „ zu Hause „ und ich übernehme die Betreuung. Ich unternehme viel mit ihr, wir sind auch viel draußen. Sie ist aber überhaupt nicht ausgelastet. Zu Hause räumt sie alles aus, sie sitzt nicht 1 Minute mal still. Sie ist nur laut, wild, am hüpfen und toben, braucht rund um die Uhr Aufmerksamkeit. Ich bin völlig überreizt und mir liegt ihre Art überhaupt nicht. Ich ertappe mich so oft dabei, dass ich vor lauter Überforderung und Überreizung laut werde. Das tut mir natürlich schrecklich leid. Ab September haben wir einen Kindergartenplatz, ganztags und 5 Tage die Woche. Das wird uns beiden sehr gut tun. Ich weis nur nicht wie ich die Zeit bis September überstehen soll.

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Ich denke, dass man den leichteren Weg geht, wenn man das Kind dann einfach den ganzen Tag fremdbetreuen lässt. Es ist normal das 2 Jährige wild und laut sind und auch normal, dass man als Mutter/Vater, die ganz alleine betreut, nicht immer die Engelsgeduld hat und wahrscheinlich auch nicht immer Spaß daran. Trotzdem finde ich, dass man sich damit auseinandersetzen sollte und nicht einfach in die Richtung "ist mir zu anstrengend, gebe ich in die Fremdbetreuung, dann habe ich Ruhe".
Auf die Frage: wie wir das aushalten, ich persönlich halte das aus und "trage" das weil ich die Kindererziehung als meine Verantwortung sehe. Ich möchte nicht, dass der Großteil der Kindheit in der Kita verbracht wird, vor allem auch deswegen weil wir in Deutschland kaum noch qualitative Betreuung haben.
Ich suche Aktivitäten die mir mit Kind leicht fallen wie z.B. Spielplatz. Ich möchte aber erwähnen dass das natürlich nochmal was anderes ist, wenn Eltern Vollzeit arbeiten, darum ging es hier aber ja nicht.

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Du gehst also direkt davon aus, dass ich nicht arbeite. Arbeite bitte an deiner negativen Einstellung anderen Eltern gegenüber! Natürlich gehe ich derzeit 3x pro Woche arbeiten und ab September entsprechend mehr. Meine „ Ruhe“ werde ich definitiv nicht haben. Mach dir da mal keine Sorgen! Hier geht es auch nicht um abschieben, sondern um ein Kind, dem es nicht reicht, keine weiteren Kinder um sich herum zu haben. Ein Kind, dass ich alleine einfach nicht auslasten kann!! Ja, auch solche Kinder gibt es.

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Ich konnte meine Tochter auch nicht mehr auslasten! Ich war auch am Ende mit meinen Nerven und seit sie zur Tagesmutter geht ist sie so ausgeglichen und glücklich!
Jedes Kind ist anders, andere können stundenlang friedlich sich beschäftigen und andere brauchen nur Unterhaltung (was ich auch gern gemacht habe aber ich alleine einfach nicht so bieten kann wie eine Gruppe mit anderen Kindern).

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Übernimmst Du alleine die Betreuung? Vielleicht hilft Dir ein Wochenplan und Du planst 1 x pro Woche ein "Highlight" (besondere Ausflug, schwimmen gehen etc"). Mit Freundinnen treffen. Struktur ohne starr zu werden. Vielleicht gibt es ja aiuch noch ein paar Bewegungsangebote für euch beide? Und: Es ist ein Ende in Sicht! Das Wetter wird jetzt auch besser, so dass man noch viel mehr draussen machen kann. Mit 2 Jahren wird deine Tochter auch mobiler, sie kann mit dem Laufrad jetzt bestimmt längere Strecken zurücklegen.

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Hey,
Also ich habe 2 Kinder. Die "Große" ist 2 Jahre und 2 Monate. Der kleine ist 9 Monate alt.
Ich betreue die Kinder 7 Tage die Woche, 24 Stunden lang fast komplett allein.
Mein Ehemann ist selbstständig und somit von morgens bis abends weg, 7 Tage die Woche.
Ich finde es manchmal auch anstrengend, bin aber dankbar mit meinen Kindern die Zeit zu verbringen und zu sehen, wie sie groß werden.
Kinder sind halt mal Kinder und haben auch anstrengende Phasen.
Jetzt kommt ja der Sommer, wo man verschiedenes unternehmen kann.
Picknick, Schwimmbad, Zoo, Wasserspielplatz, spazieren und und und.

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Aber irgendwie auch traurig, dass deine Kinder so gar nichts vom Vater haben, oder? 😅

Trotzdem Respekt, dass du es stemmst!

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Ja schon sehr wenig aktuell.

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Ich hatte meine jüngste bis 4 zu Hause, da wir keinen Kiga Platz hatten. Ich arbeite von zu Hause. Mit klaren Strukturen und viel Bewegung und auch Ruhephasen hat das super geklappt bei uns. Eventuell spielt auch die Ernährung mit. Kein Zucker und keine Medien vorallem helfen viel um die Kinder nicht unnötig auf zu puschen. Das ist zumindest das, was ich immer wieder beobachte. Es sind halt auch kleine Kinder. Die brauchen ihre tobephasen und laute Phasen. Das ist ja ganz normal. Versuche es mehr zu nehmen, wie es ist und vielleicht für dich einen Ausgleich zu schaffen.

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Hi,

wichtig ist, dass sie ruhen lernt, das geht auch schon in dem Alter. Erst draußen auspowern, dann gemütlich zu Hause ein Buch zusammen lesen und kuscheln. Dann wieder was aktiveres machen und wieder Ruhephase.

Am Anfang ist diese Ruhephase nicht so lange natürlich, aber es wird sich einspielen.

Ich habe meine Kinder auch beim nörgeln und ständigem Aufmerksamkeitsgehasche einfach mal ignoriert.

Sie hatten ihre Schubladen zum ausräumen, da durften sie ran. Oder ich hab ihnen eine Zeitung gegeben und gesagt, damit die in den Müll passt, müssen wir die ganz klein rupfen. Da waren sie auch erstmal beschäftigt und ich hatte Ruhe. Zum Schluss nur kurz zusammen die Schnipsel aufkehren und in den Mülleimer entsorgen.

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Danke dir! Das ist für mich auch eine hilfreiche Antwort. Auf das „ Ruhen lernen „ werde ich in Zukunft wieder mehr den Fokus legen. Und wenn es am Anfang nur ein paar wenige Minuten sind, aber ich werde dran bleiben. Puzzle, Bücher, ein bisschen malen. Was das „ nörgeln“ angeht. Ich muss auch an mir arbeiten, damit ich das etwas besser aushalten kann. Ich gebe oft zu schnell nach. Das ist einfach meiner momentanen Überforderung geschuldet.

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😂Ernsthaft?

Bearbeitet von Lina19992
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Also es tut mir ja leid, aber das ganze klingt ziemlich herzlos, so von wegen, ich bin froh, wrnn ich sie los bin

Arbeitest du?
Hast du einen Partner, der dich auch mal entlastet?

Ich weiss Kinder können ganz schön anstrengend sein und einem auch ab und zu mal an die Grenzen bringen. Wir haben 4Kinder im Alter von 1j-12j.
Jedes einzelne hat seine Bedürfnisse und es ist wirklich nicht immer einfach und ich werde auch gerne mal laut.
Aber ich habe meine Kinder nur die Tage fremdbetreut, an denen ich arbeite. Den Rest mache hauptsächlich ich Termine erledigen, Hausaufgaben, Haushalt, was gerade so anfällt.
Mein Mann hilft so gut er kann neben gefühlt 150% arbeiten.

Versuche dein Kind in deine Arbeit einzubinden. Beim putzen, kochen, wäsche machen.....es gibt immer was, womit sie "helfen" können.

Bearbeitet von lazzito
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Finde aussagen wie „mit Fremdbetreuung macht man es sich leicht“ echt unter aller Kanone.

Ich habe 2 Jungs mit 3 Jahren und fast 2 Jahren. Beide haben hier spätestens mit 1,5 Jahren die Bude auseinander genommen weil ihnen langweilig war. Habe aber tatsächlich mein Bestes gegeben, waren/sind jeden Tag mehrere Stunden draußen bei Wind und Wetter, wir gehen zum Kinderturnen, sie sind im Haushalt mit eingebunden (begleiten mich beim putzen und kochen und dürfen auch selbst Hand anlegen so gut es geht), ich hab gebastelt, gemalt, gebacken, natürlich gespielt, gelesen, etc. Habe es mit mehr Ruhepause und wenig Ruhepausen versucht, mit „langweiligen“ sehr strukturierten Tagen und Tagen mit mehr Spontanität, aber keine Strategie ging so richtig auf.

Richtig aufgeblüht und ausgelastet sind meine dann tatsächlich erst durch den Kiga. Wir haben leider keine Freunde mit Kindern, wir sind die ersten in unserem Freundeskreis. Ihnen tat der Kontakt richtig gut und nur Spielplatz oder Kinderturnen war ihnen zu wenig Interaktion.

Außerdem muss man auch als Mama nicht 24/7 spielen und vorlesen wollen. Man kann sein Kind durchaus lieben, aber Rollenspiele oder Bagger hin und her schieben durchaus doof finden. Ich kuschle natürlich auch so gerne mit ihnen, aber wenn mir einer ständig an der Kleidung zerrt oder statt einer Umarmung eine Kopfnuss verpasst, ist das einfach eine Art von Körperkontakt, die ich nicht mag und das sage ich auch (altersgerecht).

Mir hat alleine der Ausgleich dazu geholfen. Mal einen Vormittag beim Friseur, shoppen, joggen gehen oder mein wöchentlicher Sportkurs abends. Mein Mann übernimmt am Wochenende oder nach Feierabend die Kids überwiegend, er hat aber natürlich auch regelmäßige Auszeiten. Das hilft uns beiden unheimlich.

Was ist denn damit? Hast du dazu keine Möglichkeit?

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Es ging ja um Vollzeit Fremdbetreuung und nicht um Fremdbetreuung generell. Nur mal als Anmerkung

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Ja, den Unterschied sehe ich (und du) schon. Aber andere User nicht. Es gibt hier im Forum ja leider noch oft genug Bashing, weil mein sein Kind zu früh oder zu lange betreuen lässt.

Und Vollzeit ist ja auch Definitionssache.
In unserem Kiga heißt Vollzeit 6h/Tag, also 30h/Woche. Wir haben keine Ganztagsbetreuung, hier bei unserem kleinen Dorf-Kiga endet die Betreuungszeit um 14 Uhr.
Im Nachbardorf kannst du dein Kind von 6:30
bis 16:30 Uhr quasi durchgehend betreuen lassen, da gibt es verschiedene Zeitmodelle zu buchen.

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Ich bin gerne mit meinem Kind zu Hause und finde es richtig schade, dass ich ab September wieder arbeiten und er zur Kita muss.

Aber manchmal gibt es so Tage, an denen meine Nerven dünn sind und der Kleine nur Unfug im Kopf hat, dann hilft so viel rausgehen wie möglich.

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Hey, Kinder in dem Alter sind halt so.

Mein kleiner nimmt mir auch die Bude auseinander. Und das mit 15 Monaten.
Ich schaue dass wir jeden Tag eine Aktivität haben.
Mal Krabbelgruppe, mal Kinderturnen, dann was musikalisches und natürlich raus an die Luft.
Die müssen einfach ausgelastet sein, sonst wirds für beide anstrengend.