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Und lass dich nicht von Ratgebern in Buchform und dergleichen führen, da steht manchmal wirklich die größte Sch** drin. Mit einem Hund ist es wie mit einem Kind: Er wird dir Signale geben und du wirst lernen diese zu deuten, reine Herzenssache #herzlich

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Hört sich an, als ob alle Voraussetzungen für einen Hund erfüllt wären. Einen wichtigen Tipp habe ich aber. Hund bedeutet auch Verantwortung (nicht nur das rausgehen, auch in der Wohnung, füttern, saubermachen, kämen, sich mit ihm beschäftigen, eventuell seine Lautstärke ertragen usw.)..

Die Frage ist, wie klappt es bei Euch sonst so, mit Verantwortung übernehmen? Findet sich meistens ein Freiwilliger der sich um den Hund kümmert? Wie klappt das sonst bei anderen Verantwortungen im Haus?

Könnt Ihr sonst "Störenfriede" gut ertragen? So ein Hund kann auch schon mal zu Störenfried werden. (Möbeln zerkratzen, Haare lassen, Schuhe zerbeißen usw.). Fehlverhalten kann man zwar zum Teil weg-erziehen, aber nicht immer klappt das so leicht. Wie ist das bei Euch zuhause? Stört sich z.B. Jemand von Euch schon alleine daran, wenn andere Familienmitglieder Sitzkissen quetschen, oder platt-sitzen und nicht wieder aufrichten (usw.)?

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Vielen Dank für so viele wirklich hilfreiche Tipps.

Wir überstürzen nichts und informieren uns ganz in Ruhe im Tierheim und bei unserem örtlichen Tierschutzverein.

Wir schauen und informieren uns ganz in Ruhe und überstürzen nichts.

Vielleicht ist wirklich ein kleinere Hund " geeigneter" für uns.

Einer mit dem unser Sohnemann in ein paar Jahren nicht übers Feld gezogen wird.

Vielen Dank für eure ganzen Antworten und Erfahrungen.

Ihr habt uns wirklich sehr bei unserer Entscheidung geholfen.

Einen wunderschönen Abend

Melli

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>> Vielleicht ist wirklich ein kleinere Hund " geeigneter" für uns. Einer mit dem unser Sohnemann in ein paar Jahren nicht übers Feld gezogen wird.<<

Genau das war auch bei uns die Entscheidung für einen kleineren Hund (10 kg). Kinder wollen ja auch mal allein spazieren gehen und wenn ich hier im Neubaugebiet die ganzen Labradore sehe, die eher mit ihren Kindern Gassigehen, dann wird mir immer ganz flau...

Ich bin sonst auch eher der Liebhaber großer Hunderassen, hatten vor unserem jetzigen einen Schäferhund-Mix, aber inzwischen sehe ich durch den direkten Vergleich die vielen Vorteile, die ein kleinerer Hund mit sich bringt. Von Kosten über Urlaubsbetreuung.

Denn auch wenn deine Mutter mal aufpasst, sollte sie dem Hund ja gewachsen sein!
Sollte man also auch bedenken ;-)

LG
sonntagskind

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Nochmal was zum Thema "liebevolle Hobbyzüchter"
Der Verein "Pfötchenretter e.V." hat in Köln einen sogenannten liebevollen Hobbyzüchter von silbernen Labradoren in Köln hochgehen lassen (kann man sich alles auf deren Seite mit dem weissen f auf dunkelblauem Grund durchlesen, samt Bildern) - die Dame stand schon länger in der Kritik, aber das Veterinäramt hat nichts unternommen. In der Wohnung selbst war auch alles in bester Ordnung, aber im selben Haus nur in einer anderen Wohnung - einer 1-Zimmer Wohnung! - hat man 35 Labradore raus geholt, darunter viele Welpen. Die erwachsenen Hunde haben wohl ausschliesslich in Plastikboxen vor sich hin vegetiert und wurden nur zum Decken raus geholt - man hat ihnen sogar wohl das Maul mit Klebeband verschlossen, damit sie nicht bellen....

Und deshalb kann ich nur appellieren, einen Hund vom LCD bzw. DRV zu holen, wenn es ein Reteriever vom Züchter sein soll.

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Hallo Melli,

wir tragen uns auch schon lange mit dem Wunsch nach einem Hund. Wir haben beide Hundeerfahrung. Unser Wunschhund wäre ein Weimaraner oder ein Vizsla. Diese fallen definitiv aus bzw. werden auf später verlegt, da sie als Jagdhunde riesen Ansprüche haben, die wir nicht erfüllen können. Finanziell geht ein Hund ebenfalls, auch vom Platz und vom Auto. Je nach Rasse. Dass ein Hund ein Rudeltier ist, ist richtig, das heißt aber noch lange nicht, dass er deshalb nicht allein bleiben kann. Von der Größe abhängig ist da z.B. auch der Harndrang, bei kleineren Hunden schneller da als bei größeren, bei Weibchen etwas später als bei Männchen, dann rassetypische Unterschiede. Aber allen voran eine Erziehungssache. Im Bekannten- und Verwandtenkreis haben wir mehrere Hundehalter, alle sind berufstätig, teilweise ganztags. Die Hunde halten allesamt durch. Wenn die Hundehalter zu Hause sind, gibt es eine Gassirunde, dann können die Hunde in den jeweiligen Garten, das ist praktisch, mit einer Wohnung wäre dann wohl eine große Gassirunde fällig und das bei Wind und Wetter. Je nachdem welche Rasse, welches Alter, welcher Charakter hat der Hund ja auch mehr oder weniger Bewegungsdrang. Der muss erfüllt werden, sonst wird der Hund euch schon zeigen wo der Hammer hängt. Ja, der Hund ist ein Rudeltier, aber das sind wir Menschen ja auch und sind eigentlich den ganzen Tag von unserem Rudel getrennt, wenn wir arbeiten gehen. Dann wird die verbliebene Zeit eben entsprechend sinnvoll genutzt. Ich halte nichts davon, Hundehaltung bei Berufstätigen generell zu verteufeln, ich halte viel mehr davon, den Hund entsprechend zu erziehen, dass er allein bleiben kann, dass das eben seine Aufgabe ist, auf das Haus aufpassen und dann entsprechend Zeit mit ihm zu verbringen, in einer Art, dass er artgerecht zufrieden ist. Nicht die Hunde schreiben die Lehrbücher, sondern die "Hundeexperten" und jeder Hund ist nunmal unterschiedlich. Übrigens: wir interessieren uns auch erstmal für einen Hund aus der Tierrettung (Spanien, Griechenland, Rumänien, findet man ja mannigfaltig im WWW). Wenn man jemanden schon vorher in petto hat, ist das ja gut und toll, aber ansonsten gibt es auch noch andere Lösungen (Hundepension, ...). Ich würde euren Hundewunsch primär davon abhängig machen, ob ihr den Hund wirklich wollt, ob ihr ihn euch leisten könnt (Futter ist ja auch wieder so ein Diskussionsthema, das ins Unendliche gehen kann, ich persönlich halte davon nicht viel, der Hund bekommt Futter nach seinem Bedarf und fertig) und ob ihr seine Grundbedürfnisse soweit stillen könnt. Du siehst, ich bin da eher so ein unkomplizierter Typ, die Entscheidung würde bei einem Kaninchen oder einem Meerschweinchen nicht anders fallen, denn die brauchen ja auch Beschäftigung und Ansprache. Mein Mann sagt gerne: "So ein Hund ist doch echt viel Verantwortung!" und dann antworte ich ihm gerne:"Aber die Kinder sind weniger Verantwortung?" Schaut einfach, ob der Hund charakterlich zu euch passt, er soll ja "nebenherlaufen" und nicht die Hauptperson der Familie werden.